#1
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Chancenlosigkeit der hinteren Zonen auf den Internationalen Flügen
Hallo,
da ich mich aufgrund von Bestandsgröße und Zeitproblemen nur an wenigen Weitstreckenflügen ( in diesem Jahr auf Süd-West und Süd-Ost)beteilige betrifft mich die obige Problematik eigentlich nicht. Aber vielleicht habe ich ja mal irgendwann mehr Zeit und daher möchte ich mal folgendes von der Seele schreiben. Wieso nehmen es die Spitzenzüchter der Zone 3 und weiter eigentlich hin, daß sie trotz hervorragender Tauben und Leistung auf den nationalen Miesterschaften verar...t werden ?, zwar werden immer Achtungserfolge errungen aber der Platz 1 wird kürzer vergeben. Innerhalb einer Woche konnten wir es deutlich sehen. Tarbes glatter Flug - Aber zu spät aufgelassen um auf über 1000 km noch Abends zu drehen. Die frühen Preise gehen nach vorne ab. Marseille schwieriger Flug, die frühen Preise gehen erst recht nach vorne ab, da es unwesentlich schwerer ist 900 km und mehr bei schwerem Wetter, als 650 km zu fliegen. Lediglich Barcelona ist immer eine schöne Ausnahme- warum ? aufgrund der Auflaßzeit müssen alle Tauben übernachten. Bei einem Morgenauflaß ist es in der Zone 3 und dahinter schier unmöglich einen Nationalsieg zu erreichen. Wieso lassen sich die Spitzenzüchter der Zone 3 das gefallen ?, wieso ist es den Züchtern der kürzeren Zonen gut genug gegen Benachteiligte Nationalsiege und Meisterschaften zu erringen. ??. Wieso kann man nicht Ranglisten aufgrund von Kilometeraspunkten erstellen ?, oder Meisterschaften auf Zonenbasis ausfliegen ? Glaubt man so weitere Züchter für die Weitstrecke gewinnen zu können ? Andere Meinungen interessieren mich brennend. Gruß Robrowi |
#2
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Hallo Roger,
nach meinen Beobachtungen,ist es in erster Linie die veränderte Wetterlage dafür verantwortlich,daß manches nicht mehr machbar ist.Konnte man meist in den 90iger Jahren 3 x die Tauben im 3 Wochen Abstand auf einen Tausender schicken,ist dieses seit Jahren einfach nicht mehr möglich.So stehen den Züchter in den hinteren Bereichen,bei durchschnittlich relativ kleinen Beständen,die wirklich guten Tauben immer weniger zur Verfügung. Da sich bei geringen Fluggeschwindigkeiten die Chancen der weit gelagerten mindern ist logisch.So ist es eben sehr,sehr schwer geworden,darüber täuschen auch einige Ausnahmeergebnisse nicht hinweg.Deine Vorschläge solltest Du an die richtige Adresse senden,vielleicht finden sie Gehör,aber auch das ist aus Erfahrung sehr,sehr schwer. Gruß Peter |
#3
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Hallo Roger
Wir schicken Programmtauben und keine Weitstrecken. Und Trotzdem Ich kann deinen Unmut sehr gut verstehen, auch ich habe nach dem Marseille Flug gesagt "Die Saarländer lachen sich kaputt" Da bei uns die Tauben der Einsatzstelle Erkelenz gemeldet werden, kann ich einwenig mitreden, und muß dann aber auch erwähnen das die Flüge in 2007 mit Extremen Rückenwind stattfanden, und die Züchter mit den weiteren Entfernungen vom Wind bevorteilt wurden. Man sieht also das nicht immer die gleichen Züchter bevorteilt sind. VG Manny |
#4
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Hallo Manny !
Kannst Du mir bitte mal erklären, warum die Schläge auf weiteren Entfernungen bei Rückenwind bevorteilt sein sollen ? Das ist im RV - Programm so, aber doch nicht auf der Weitstrecke. Bei Rückenwind besteht annähernd Chancengleichheit, aber von Vorteilen für weitere Entfernungen kann meiner Meinung nach keine Rede sein. Oder glaubst Du, auf Weitstreckenflügen knallen die Tauben der kürzeren Entfernungen bei Rückenwind genauso drüber, wie im RV - Programm ? Das kann ich mir kaum vorstellen, bei 650 km aufwärts. Grüße, _____Raffael |
#5
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Hallo Raffael,
über Vor- und Nachteile, ob vorne oder hinten ,bräuchte man nicht zu reden,wenn die Grundlage für Meisterschaften auf regionaler,sprich Zonen oder Sektoren,Ebene lägen.So einfach könnte es sein,doch glaube ich nicht,daß sich so mancher von dem,was er einmal im Sack hat trennen kann.Sportlich und fair wäre es allemal. Gruß Peter |
#6
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Zitat:
deine geschriebenen Gedanken bedeuten, dass die "Nationalen Meisterschaften", oder zumindest die national aufgelegten Listen, der verschiedenen Flüge, abgeschaft gehören! Wer träumt denn schon von gebratenen Hähnchen die an blühenden Bäumen wachsen? Beste Grüße Horst |
#7
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Chancenlosigkeit
Hallo
die Saarländer und wir Zweibrücken lachen uns nicht kaputt,wir haben Achtung vor euren Tauben die 100 bis 200 km weiterfiegen müssen.Deshalb kaufen wir ja auch von euren Spitzenspieler- Starker Rückenwind spielt auch bei 800 km eine Rolle ohne frage. Gruss Eiserne Lady (Siegfried Deck) |
#8
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Hallo Horst,
es würde bedeuten,daß die As Punkte der vorbestimmten und schnellsten Tauben in den Zonen oder Sektoren die Grundlage für die Meisterschaften bilden,auch für die Deutsche Weitstreckenmeisterschaft.Was hat denn Potsdam mit Saarbrücken oder Bremerhaven mit Koblenz zu tun ? Das ist doch Lotterie und der eine oder andere profitiert doch nur von dem Elend des anderen.Es gibt doch genug Beispiele,wo ein Land in 4 oder 5 Sektoren eingeteilt ist und es dementsprechen viele Sieger gibt.Das ist gerecht ! Siehst Du in NL eine gemeinsame Liste von Friesland und Limburg ? Ein Wettflug sollte kein Glücksspiel sein,sondern ein Kräftemessen auf annähernd gleichem Niveau.So ist die Nationalliste in dieser Hinsicht schon einige Gedanken wert und tatsächlich in Frage zu stellen,denn sie gibt kein eindeutiges Bild vom tatsächlichen Leistungsvermögen der Tauben.Diese macht sicherlich einigen Bauchschmerzen,aber das soll es auch.Daraus resultiert eben auch die Unzufriedenheit von Robrowi und anderen. Stell Dir nur vor,Du müstest mit einer Berliner RV konkurrieren,mal hast Du Glück,mal hast Du Pech. Gruß Peter |
#9
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Zitat:
Hallo Peter, ich setze deinen letzten Satz einmal ebenso ironisch fort - ... mal hat man Ghandi(das kennen wir doch irgendwo her). Und genau da sind wir auch schon bei der "heiligen Kuh". Diese schlachtet man nicht, das hat auch ein Ghandi nie gemacht. Nationale Meisterschaften und Listen müssen unbedingt erhalten bleiben. Ansonsten können wir(deutschen Taubenzüchter) gleich einpacken! Und Peter, hiermit meine ich nicht nur die Weitstreckenspieler! Die Listen sollte man nicht immer so ganz ernst nehmen(genau hinschauen hilft ungemein), die Meisterschaften aber sehr wohl! Wo kommen wir denn sonst hin? Beste Grpße Horst |
#10
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Hallo Horst,
wir kommen uns ein Stückchen näher.Mit der heiligen Kuh hast Du vollkommen recht,bedeutet aber,daß die Herde aufgrund der Nichtschlachtung kleiner wird.Meisterschaften müssen durchaus erhalten bleiben,aber nich auf dem bisherigen Mist,auf dem sie gewachsen sind. Ich möchte auch eine Lanze für die Saarländer brechen,denn sie können schließlich nichts dafür,daß sie "vorne" wohnen.Oft genug haben sie auch Schläge bekommen,aber nicht deswegen,weil wir hinten so gut waren, sondern nur deswegen,daß witterungsbedingte Umstände dazu geführt haben.Wer will so vermessen sein,200 km Entfernungsunterschied durch die angebliche Klasse seiner Taube auf normaler Basis auszugleichen ? Oft genug wird es aber so dargestellt.Ich habe nie daran geglaubt und bin mir der Zuwendung manches Glückes bewusst. Das richtige Lesen der Preislisten wird oft dadurch verhindert,weil durch besonders gutes Abschneiden der hinteren Schläge,die regionale Liste gegenüber der nationalen Liste an Bedeutung verliert.So werden weitere Preislisten folglich immer an dem nationalen Abschneiden gemessen. Ein gutes Beispiel habe ich noch in Erinnerung.Im Jahr danach,als ich den 2.nat. von Barcelona machte,fing ich mit dem 27.nat an.Ich habe noch den Ausspruch eines Kollegen im Gehör:"Fängst diesmal aber nicht so früh an ! ".Obwohl es in der Zone der 2.Preis war,hatte er schlagartig keine Bedeutung mehr.So ist eben das Denken vieler,was mir und auch anderen nicht gefällt. Gruß Peter |
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