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  #11  
Alt 11.02.2020, 18:37
linus linus ist offline
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Hallo
Einige kapieren nichts. Es geht mir
1. um den prophylaktischen Einsatz von Baytril (Schwachsinn)
2. um die Aussage betreffend Körnerfutter
Dazu hätte ich gern mal die Meinungen.
Zu Argail: Ich poliere keinen Heiligenschein. Ich kann für mich behaupten dass ich seit vielen Jahren prophylaktisch nichts an Medis gebe.
Alfred Weber: Wenn nur durch solche zweifelhaften Methoden Erfolge erzielt werden, dann bin ich nicht verwundert wenn immer mehr den Taubensport an den Nagel hängen bzw. gar nicht erst anfangen.
Einen schönen Abend
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  #12  
Alt 11.02.2020, 19:53
Schwarzwälder Schwarzwälder ist offline
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Da sind hier einige "Medikamentenheinis" wie die drei Affen....... die laufen durch die Welt und sehen nichts und denken noch weniger. Habt ihr mal gesehen was der selbsternannte "Weltmeister" hier in der Zucht stehen bzw. eingekauft hat ? kann es sein das jedes Jahr 1 Million Euros Umsatz generiert werden und davon ein großer Teil wieder in noch bessere Tauben investiert wird ? Und dann noch die intensiven Kontakte zu allen guten Taubenkliniken auf unserem Planeten ! Habt ihr auch 1 Million in den letzten Jahren in euer Hobby gesteckt ? Und ist euer Hobby zum Beruf und Geldgenerieren mutiert ? Aber dann schauen wir uns mal die Reise- Ergebnisse von eurem "Vorbild" in den letzten 2 Jahren an, seit das mit den Dopingkontrollen gelaufen ist und Kabifahrten nicht mehr RV gesteuert wird ist schluss mit lustig....... 300 Jungtiere aus den besten Zuchttieren Deutschlands gezogen - 80 in die engere Reisemannschaft... im letzten " 600 km - Königsflug" schafften es davon noch 8 Tiere gesetzt zu werden und 1 Preis-schen erreicht im Nirgendwo. Da sollte keiner mehr über die Empflehlungen eines solchen "Könners" bezüglich Medikamentengabe nachdenken. Das manche immer noch an den Weihnachtsmann glauben, das soll es auch im hohen Alter und mit noch so viel Lebens- und Taubenerfahrung geben.
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  #13  
Alt 11.02.2020, 20:05
Benutzerbild von haluter
haluter haluter ist offline
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Blinzeln

Hallo Schwarzwälder,
und ich habe mich schon gefragt warum die Medikamente nicht mehr wirken, ja gedacht habe ich mir das auch schon, dass es da zusammenhänge gibt.Habe mir aber verkniffen darauf hinzuweisen.
__________________


https://www.youtube.com/channel/UC5f...f1GdSH2DCHOuiA

http://zuchtschlagfigoreynaertbosua.jimdo.com

Zum Reichtum führen viele Wege. Und die meisten sind Schmutzig" Marcus Tullius Cicero ( 106-43 v. Chr).
" Die Strafe zähmt den Menschen, macht ihn aber nicht besser" Friedrich Wilhelm Nietzsche
(1844-1900), deutscher Philosoph.

Journal Impact Factor (JIF
Gebildet ist,
wer weiß,
wo er findet,
was er nicht weiß.












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  #14  
Alt 11.02.2020, 21:23
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Witte Duiv Witte Duiv ist offline
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Standard Drapa--Baytril

Zitat:
Zitat von Schwarzwälder Beitrag anzeigen
Da sind hier einige "Medikamentenheinis" wie die drei Affen....... die laufen durch die Welt und sehen nichts und denken noch weniger. Habt ihr mal gesehen was der selbsternannte "Weltmeister" hier in der Zucht stehen bzw. eingekauft hat ? kann es sein das jedes Jahr 1 Million Euros Umsatz generiert werden und davon ein großer Teil wieder in noch bessere Tauben investiert wird ? Und dann noch die intensiven Kontakte zu allen guten Taubenkliniken auf unserem Planeten ! Habt ihr auch 1 Million in den letzten Jahren in euer Hobby gesteckt ? Und ist euer Hobby zum Beruf und Geldgenerieren mutiert ? Aber dann schauen wir uns mal die Reise- Ergebnisse von eurem "Vorbild" in den letzten 2 Jahren an, seit das mit den Dopingkontrollen gelaufen ist und Kabifahrten nicht mehr RV gesteuert wird ist schluss mit lustig....... 300 Jungtiere aus den besten Zuchttieren Deutschlands gezogen - 80 in die engere Reisemannschaft... im letzten " 600 km - Königsflug" schafften es davon noch 8 Tiere gesetzt zu werden und 1 Preis-schen erreicht im Nirgendwo. Da sollte keiner mehr über die Empflehlungen eines solchen "Könners" bezüglich Medikamentengabe nachdenken. Das manche immer noch an den Weihnachtsmann glauben, das soll es auch im hohen Alter und mit noch so viel Lebens- und Taubenerfahrung geben.
Hallo Schwarzwälder.
Der 1.Artikel und sofort ins volle getroffen.
Du hast hier mal richtig die Wahrheit geschrieben.Du hast den berühmten Antibiotikaheinis mal richtig ins Glas gep-...t.
Das macht richtig Spass.
Ich habe 73 Jahre Tauben und kenne alle Tricks.Habe vor mehr als 10 Jahren auch jeden Scheiß ins Wasser getan und große Erfolge erreicht.Aber ich hatte damals jedes Jahr Schnupfen bei den Alten und Jungen und ,und.
Habe alles mit Antibiotika weg gemacht.
Aber jetzt seit Jahre nichts mehr gegeben und habe nie mehr Schnupfen oder andere Krankheiten mehr.
Ich weiß gar nicht mehr wie Schnupfen aus sieht.Wenn ich dann Heute hier lese was da alles an Antibiotika immer noch ins Wasser gekippt wird,kann ich es fast gar nicht glauben.
Ich mache jeden Tag meine Schläge 3x sauber weil ich COPD Stufe 3 habe und keine verstaubten Schläge ertragen kann.Und es gibt nur Natur.---Elektrolyte ---Oregano Öl---Endosan---und Bierhefe.Und gutes Futter.
Die Tauben strotzen vor Gesundheit.
Und ich bin dieses Jahr mit meinen Jungen 1. RV-Meister mit weißen Tauben geworden----mit 40 Tauben ----gegen Schläge die bis zu 120 Tauben schicken und sonst immer die Meisterschaften gepachtet hatten.
Ja----und das ohne Antibiotika.Ich gebe seit 4 Jahre schon gar kein Mittel mehr gegen Trichomonaden.Es geht .--Kommen trotzdem in die Preise.
Ich war schon paar Jahre nicht mehr bei einen Tierarzt.Nur zum impfen.
Ich werde jetzt 80 Jahre und würde es meinen Tauben nicht mehr an tun --sie mit Antibiotika zu schicken.----So jetzt dürft ihr mich -----

Gruß---Klaus
__________________
Wer meine Schreibfehler anprangert,der möge sich als Redakteur bei der BT. bewerben oder seine Klappe halten.Hochmut kommt vor dem Fall
www.witte-duiven.jimdo.com
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  #15  
Alt 12.02.2020, 13:06
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Mime Mime ist offline
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Zitat:
Zitat von linus Beitrag anzeigen
Hallo Sportfreunde
Im Brieftaubensport International erschien ein sehr ausführlicher Bericht über A. Drapa.
Eine Aussage von ihm zur Vorbereitung auf die Saison: Ich gebe 10 - 20 Tage Baytril prophylaktisch. Wenn ich nicht ganz falsch liege, ist das ein verschreibungspflichtiges Medikament, welches nur über den TA bei Befund bezogen werden kann.
Auch die Aussage: Eigentlich ist Körnerfressen nur ein Zeitvertreib. Einen Mehrwert hat Körnerfutter heute nicht mehr.
Also nur noch Beiprodukte kaufen und keine lästigen Futtersäcke mehr!!!!!!
Würde mich und vielleicht auch andere sehr interessieren wie ihr darüber denkt.
Einen schönen Tag
Hans

Hallo Hans,
ich möchte hier auch gerne noch einmal auf deinen Ausgangsbeitrag zurück kommen.
Zu Herrn Drapa ist vieles gesagt und geschrieben worden. Beim Lesen des Beitrags kam mir so der Gedanke, dass der Mann auf mich einen verzweifelten Eindruck macht, wenn er jetzt mit Jungtauben solche Meisterschaften spielen muss....aber das ist ein anderes Thema.

Zu den zwei von dir angesprochenen Themen (Baytril und Beiprodukte) möchte ich folgendes sagen:

leider ist es aus unserem Brieftaubensport nicht heraus zu kriegen, dass Züchter ihr Heil in regelmäßigen Medikamentengaben suchen. Sie glauben fest daran, dass es ohne diverse prophylaktische Kuren gegen allerlei Zipperlein nicht geht - dabei gibt es durchaus auch sehr erfolgreiche Sportfreunde, die das Gegenteil beweisen.

Wenn Tauben krank sind, dann müssen sie Medizin haben. Aber 10 oder 20 Tage ein Antibiotikum geben, weil man glaubt dass vielleicht Erreger wie Salmonellen oder bestimmte Colibakterien oder andere im Bestand sind - das ist Unfug und das ist Brieftaubensport aus dem Mittelalter.
Speziell Gyrasehemmer (Fluorchinolone) wie Baytril können erhebliche Nebenwirkungen haben. Für uns Menschen zieht man sie immer mehr aus dem Verkehr. Aus gutem Grund. Hier mal ein leicht verständlicher Artikel zu dem Thema:

https://www.ndr.de/ratgeber/gesundhe...iotika534.html


Aber bei unseren Brieftauben - da soll das alles nicht schaden? Selbstverständlich schadet jede Antibiotika-Behandlung auch....und gerade deswegen ist ein "prophylaktisch" damit herumhantieren nicht angezeigt. Klar ist jedoch auch, dass es trotzdem viele Sportfreunde (auch erfolgreich) tun.

Was mich allerdings wundert: Herr Drapa ist doch immer auf dem Laufenden was die Versorgung der Brieftauben betrifft. Es gibt inzwischen zig verschiedene Möglichkeiten Tauben auf natürlicherem Wege gesund zu halten, als mit regelmäßigen Medikamentengaben. Warum er diese Möglichkeiten nicht nutzt ist mir schleierhaft...

Zu dem Thema "Körnerfutter" habe ich versucht mich ein wenig einzulesen. Es scheint so zu sein, dass Studien hergeben, dass der Nährstoffgehalt unseres heutigen Getreides weniger wird. Dass geht schon seit einigen Jahrzehnten so. Es wird immer etwas weniger. Trotzdem sollte im Körnerfutter immernoch ausreichend von all dem enthalten sein, was unsere Brieftauben grundsätzlich benötigen. Man ergänzt das ja ohnehin noch um gelegentliche Vitamingaben oder die Gaben von Mineralien usw. Insofern scheint mir das was Drapa da gesagt hat, auch ein Stück weit übertrieben. Was allerdings auch klar zu sein scheint: wenn man schon seine Jungtauben einem derart harten Trainingsprogramm unterzieht, wie es Andreas Drapa macht, dann ist das vermutlich nicht ohne sehr regelmäßige Medikamentengaben und sehr häufige Gaben von diversen Beiprodukten machbar. Die Belastung ist für die jungen Tauben dann doch sehr hoch. Wer aber die Tauben relativ "normal" hält - so wie viele Sportfreunde das immernoch tun - der kann auf diese Dinge doch weitgehend verzichten.

Gruß Sascha

Geändert von Mime (12.02.2020 um 13:13 Uhr)
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  #16  
Alt 12.02.2020, 14:31
Konni 433 Konni 433 ist offline
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Hallo Sascha,

wenn ich Deine letzten Zeilen lese fällt mir nichts mehr dazu ein. Also ist mit zunehmender Belastung der Brieftauben eine höhere Gabe von Medis usw. notwendig, so verstehe ich Deine Zeilen. Wenn wir noch einige sportliche Ziele einbringen schicken wir Herrn Drapa noch Blumensträuße.
Es werden immer Schlupflöcher gesucht um etwas zu relativieren. Herrn Drapa spreche ich zumindest meinen Dank aus für seine Ehrlichkeit. Früher waren die großen Brieftaubensportfreunde dem Zeitgeist weit vorraus und erlangten Erfolge über die man heute noch spricht, auch über ihre Taubenlinien die ihren Stempel aufgedrückt haben.
Welchen Stempel drücken wir dem Brieftaubensport auf?
Gruß Konrad
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  #17  
Alt 12.02.2020, 14:32
Yahoo Yahoo ist offline
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Moin Sascha,

gehe bitte doch einmal konkreter auf deine Aussage ein, welche ich nachstehend aufzeige!

Du schreibst: Was mich allerdings wundert: Herr Drapa ist doch immer auf dem Laufenden was die Versorgung der Brieftauben betrifft. Es gibt inzwischen zig verschiedene Möglichkeiten Tauben auf natürlicherem Wege gesund zu halten, als mit regelmäßigen Medikamentengaben. Warum er diese Möglichkeiten nicht nutzt ist mir schleierhaft...

Auskunft hierzu mal in der Tiefe und nicht pauschal formuliert.
__________________
Gruß aus Worpswede am Teufelsmoor bei Bremen
Frank

Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein.
Alle Ängste, alle Sorgen, sagt man, blieben darunter verborgen und dann würde, was uns groß und wichtig erscheint, plötzlich nichtig und klein!(Reinhard Mey)

>> carpe diem <<
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  #18  
Alt 12.02.2020, 14:51
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Zitat:
Zitat von Konni 433 Beitrag anzeigen
Hallo Sascha,

wenn ich Deine letzten Zeilen lese fällt mir nichts mehr dazu ein. Also ist mit zunehmender Belastung der Brieftauben eine höhere Gabe von Medis usw. notwendig, so verstehe ich Deine Zeilen. Wenn wir noch einige sportliche Ziele einbringen schicken wir Herrn Drapa noch Blumensträuße.
Es werden immer Schlupflöcher gesucht um etwas zu relativieren. Herrn Drapa spreche ich zumindest meinen Dank aus für seine Ehrlichkeit. Früher waren die großen Brieftaubensportfreunde dem Zeitgeist weit vorraus und erlangten Erfolge über die man heute noch spricht, auch über ihre Taubenlinien die ihren Stempel aufgedrückt haben.
Welchen Stempel drücken wir dem Brieftaubensport auf?
Gruß Konrad

Hallo Konrad,


ich fürchte du hast mich nicht verstanden...

Gruß Sascha
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  #19  
Alt 12.02.2020, 15:06
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Zitat:
Zitat von Yahoo Beitrag anzeigen
Moin Sascha,

gehe bitte doch einmal konkreter auf deine Aussage ein, welche ich nachstehend aufzeige!

Du schreibst: Was mich allerdings wundert: Herr Drapa ist doch immer auf dem Laufenden was die Versorgung der Brieftauben betrifft. Es gibt inzwischen zig verschiedene Möglichkeiten Tauben auf natürlicherem Wege gesund zu halten, als mit regelmäßigen Medikamentengaben. Warum er diese Möglichkeiten nicht nutzt ist mir schleierhaft...

Auskunft hierzu mal in der Tiefe und nicht pauschal formuliert.

Hallo Frank,

es ist doch so: all die Erkrankungen und Erreger mit denen sich unsere Tauben auseinandersetzen müssen sind im Prinzip deckungsgleich mit Erregern, die z.b. in der Geflügelmast Probleme bereiten.
In der Tiermast ist man bestrebt den Gebrauch und Verbrauch von Antibiotika deutlich zu reduzieren und auf diesem Gebiet wird dort ja auch viel geforscht und ausprobiert. Das können wir Brieftaubenzüchter uns doch ebenso zunutze machen. Es wird ja auch bereits getan. Begonnen hat das doch mit den Präparaten zur Trinkwasseransäuerung bzw. Desinfektion. Dann ging es weiter mit den Produkten im Pro- und präbiotischen Bereich, die es ja nun schon einige Jahre auch im Brieftaubensport gibt. Wir können uns diverse Impfungen zunutze machen, die es früher so nicht gab.

Um es mal konkret zu machen: in "De Duif" war vor Kurzen ein hochinteressanter, mehrteiliger Bericht zum Nutzen von Produkten mit Fettsäuren zu lesen. Da gibt es ja inzwischen auch viele Anbieter, die entsprechende Zusatzprodukte verkaufen. Es wurde in dem Bericht erklärt wie z.b. mittelkettige Fettsäuren im Körper wirken und wie sie auch Krankheitserreger eindämmen können usw.

Und auf diesem Gebiet steht die Forschung ja nicht still. Es werden immer weiter Konzepte und Produkte entwickelt, die wir auch für unsere Tauben nutzen können - ganz im Gegensatz übrigens zur Entwicklung auf dem Gebiet der Tiermedizin und der Medikamente. Dort ist doch - wenn man ehrlich ist - seit Jahren Stillstand. Wir setzen heute noch immer die gleichen Medikamente ein wie vor 20 oder 30 Jahren. Und auch deswegen gibt es diverse Probleme. Ein Beispiel weil es hierhin passt: sämtliche Tauben, die wir in unseren Schlägen beherbergen haben während ihres ganzen Lebens noch niemals Baytril erhalten. Wenn ich allerdings einen Abstrich mit Resistenztest machen lasse beim Brieftaubentierarzt, dann sind in diesem Abstrich in schöner Regelmäßigkeit Keime zu finden, die gegen Baytril vollkommen resistent sind. Woher kommt das? Natürlich weil sich diese Keime z.b. im Kabi übertragen und weil Baytril doch noch immer sehr häufig - und oftmals ohne Nutzen - eingesetzt wird. So wie Drapa das beschrieben hat.

Und das sind letztlich die Probleme ganz allgemein im Brieftaubensport. Es werden immernoch viel zu viele und oftmals auch nutzlose Medikamentenbehandlungen durchgeführt. Davon können wir aber weg - es gibt da mehr und mehr Möglichkeiten.

Gruß Sascha
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  #20  
Alt 12.02.2020, 15:14
SG Rosin SG Rosin ist offline
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Moin moin Sportfreunde,

nach langer Zeit schreibe ich auch mal wieder :-)
Klasse Thema finde ich. Dr. Marien sagte mal wenn einer Meister wird mit vielen Medikamenten im Gebrauch. Und ein anderer Meister ohne Medikamente im Gebrauch wer ist besser???? Was hat uns die ständige unnötige Gabe von Medi‘s gebracht? Es hat dazu geführt wo wir jetzt stehen in der Tierwelt und bei den Menschen. Ich habe früher auch rumgedoktert gedacht damit muss es gehen. Am Ende muss man sagen was tue ich mir und den Tauben nur an. Dann werden so wie beschrieben immer wieder Tauben im Bestand krank und wieder die Dose oder Flasche auf, und rein damit. Da habe ich mir gedacht was für ein blödsinn....es kostet richtig viel Geld und ich habe kranke und anfällige Tauben satt. Darum habe ich beschlossen eine Taube die kränkelt zu beobachten und wenn sie es nicht schafft vom Schlag nehmen. Da wird höchstwahrscheinlich sowieso kein Flieger bzw. brauchbare Zuchttaube draus. Jetzt kann man sagen oh die Taube hat mir Betrag xxx gekostet usw. die muss ich doch durchbekommen. Quatsch die ist vom Schlag genommen worden und hat sie noch so eine tolle Abstammung und war sie noch so teuer. Alles andere hat echt kein Sinn. Wenn ich dann natürlich Tauben hole von einem Züchter der jedes Wochenende Medikamente gibt, kann ich mir vorstellen was dann auf meinen Taubenschlag los ist. Mit einen sehr erfolgreichen Züchter aus Deutschland habe ich mich vor Jahren Unterhalten der sagte mir das er wenn ihm ein Züchter positiv wegen der Reiseleitung auffällt er Kontakt herstellt und einer der 1. Fragen ist was die Versorgung betrifft und der Züchter angibt Medikamente vorbeugend zu geben, hat sich alles erledigt das Interesse ist nicht mehr vorhanden. Ich glaube ganz fest wenn man nach Gesundheit und Leistung selektiert wird man besser als diese ständige Medikamentengabe. Züchter die es nicht lassen konnten sind weil der Stamm total „verseucht“ ist weg vom Fenster. Sie bekommen die Tauben nicht mehr gesund.

LG Martin
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