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  #11  
Alt 10.07.2008, 13:25
Benutzerbild von Heinrich
Heinrich Heinrich ist offline
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Registriert seit: 16.07.2005
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Standard Lieber Martin,

wo lässt Du schreiben???

Beste Grüße

Heinrich
__________________
für die, die ich liebe, gehe ich durch die Hölle. Den anderen zeige ich den Weg dort hin...
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  #12  
Alt 10.07.2008, 13:34
Zwucki
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Hi Peter,

genau deswegen stelle ich ja hier so etwas zur Diskussion um einmal auszuloten wie Eure Einschätzungen die Züchterschaft in Deutschland betreffend sind!

Bei dem Reiseplan habe ich mir schon etwas gedacht, und zwar, daß der "Kleine" auch mal durchsetzt und um Kosten zu sparen, Diesel, Fahrerlöhne etc...
Jedoch bin ich auch Saschas Meinung, daß wenn so gereist wird, die "Großen" noch mehr absahnen etc.

Was die Transport- und Fluggemeinschaften angeht, die wollte ich ja und habe sie 8 Jahre lang in der RV vertreten, verteidigt und durchgesetzt, nur jetzt wollten sie nicht mehr und ich habe meine Konsequenzen gezogen, wie ich an anderer Stelle schon berichtet habe!

Leider scheint der Brieftaubenzüchter eine ganz besondere Spezies zu sein, auf der einen Seite will er sparen und knausern, ja ist sogar geizig, auf der anderen Seite wirft er die Kohle mit vollen Händen zum Fenster raus (Supertaube hier, Wundermittelchen da...)!

Und der Oberhammer ist, wenn man als Vorsitzender versucht, die Kosten zu senken, an denen sie immer rummeckern (Reisekosten) treten sie einen in den Allerwertesten und kochen ihr eigenes Süppchen ohne Rücksicht auf Verluste!

Leute entschuldigt, das ist in meinen Augen schizophren und bekloppt!!!

Egal, ich reise künftig dort, wo gemeinsam transportiert wird, denn ich versuche immer noch einigermaßen vernünftig zu sein und nicht stur heil meinen Vorteil zu suchen (Das ist m.E. mit eines der allergrößten Probleme die der Brieftaubensport hat!!!!!)

Grüße vom Bodensee
Hans Jürgen
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  #13  
Alt 10.07.2008, 13:44
WernerW WernerW ist offline
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Zitat:
Zitat von Hotwing50 Beitrag anzeigen
Ach das Leben kann doch so einfach sein. Soweit mir bekannt ist, verpflichten sich ja eine gewisse Anzahl an Züchtern, die die Dt. Verbandsmeisterschaft erringen, ihre Leistungstauben auf der Verbandsausstellung auszustellen. Nun fügen wir diesem Passus einfach hinzu, dass sich die betreffenden Züchter verpflichten, ihre zum Verkauf stehenden Tauben mit einem Aufschlag von 20,00 €/Tier zu belegen. Diesen Zuschlag führen sie an den Verband ab, der teilt ihn unter den Regionalverbänden auf und diese an ihre RV'en. Das gleiche wird im Bereich der Vitamine und anderen Zusatzprodukten gemacht, die dem Züchter den totalen Erfolg in Aussicht stellen. 10 % Aufschlag mit entsprechender Abführung in der o.a. Reihenfolge. Jeder profitiert davon bzw. keiner hat einen Nachteil. Die Dt. Meister und die Produktehersteller verdienen soviel, wie sie eh ohne den Zuschlag erlangt hätten und der Züchter investiert doch gerne ein paar Euro mehr, denn erfahrungsgemäß ist das Teuerste doch auch das beste. Und sollte wider allen Erwartungen diese mit den Superprodukten versorgten Supertauben nichts fliegen oder sogar ausbleiben...macht nix, denn durch die v.g. Bezuschussung der Unkosten ist das Reisen doch so billig geworden, dass man für den einen Versager 10 neue Supertauben ziehen und setzen kann
Hallo Hotwing
mal eine ganz dumme Frage, wer soll den das ganze überwachen ???? (die Verteilung)
Aber komm jetzt nicht und verlange für den "Wachmann" auch noch einen Zuschlag !!

Da wird Heinrich aber ganz schön doof aus der Wäsche schauen wenn er für "Goldwing" einen Zuschlag von 50 % verlangen muß !! (50 % für ein Supermittel na ja - wenns hilft !!)
__________________

ES IST IMMER BESSER, DASS MAN MEHR WEISS, ALS MAN SAGT!
mit freundlichen Grüßen
Werner
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  #14  
Alt 10.07.2008, 14:07
Peter Elvermann Peter Elvermann ist offline
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Hallo Hans Jürgen,
ohne Kernsarnierung und auch mit den damit verbundenen Fusionen läuft
für viele RVen in absehbarer Zeit gar nichts mehr,auch wenn man dabei
einige lieb gewonnene Dinge verlieren.Es muss nicht jeder ein Fahrzeug
haben,Wechselboxen tun es auch.Den Tauben ist es eh egal.Frühzeitig
handeln und der absehbaren Zukunft in die Augen sehen,das sollte
die Devise sein.Lässt aber der Kapitän (RV Vorsitzender) sein Schiff langsam
sinken ohne seine Besatzung retten zu wollen,kann nur es sein,daß er
für den Heldentod geboren ist.So tauchen nur ganz wenige wieder am
anderen Ufer (andere RV) und die meisten haben sich dem Schicksal
ergeben.
Zur Zeit,als ich in NL trainiert und eingesetzt,habe ich in x Lokalen nie
einen Kabi gesehen.Die Boxen wurden nach einem ausgeklügeltem System
eingesammelt,auch in Kleinkleckersdorf.Dem Umgang miteinander tat dieses
keinen Abruch.So war es auch möglich,für 1.70 € pro Taube nach St.Vincent zu reisen.Prunkvolle Einsatzhallen waren auch nicht in Sicht,dafür aber durchaus gemütliche Unterkünfte.
So ist für manche zu überlegen,ob so manche Errungenschaften in der
heutigen Zeit noch tragbar sind.Lieber ein Ende mit Schrecken als ein
Schrecken ohne Ende.
Auch bei den Vereinen ist genau so.Fusionen scheitern daran,daß einer
die Vereinsnummer,der andere den Vereinsnamen behalten will.
Die Betreffenden gehören schon heute zu den Verlierern,denn sie entziehen
sich selbst die Grundlage für unseren schönen Sport.
Gruß Peter
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  #15  
Alt 11.07.2008, 03:11
Zwucki
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Guten Morgen Sportfreunde,

nachdem ich hier die diversen Antworten gelesen habe, stelle ich fest, daß Deutschland im Brieftaubensport geteilt ist!

Hier im Süden hätte mein Vorschlag vom gekappten Reiseplan denke ich eher eine Chance als im restlichen Bundesgebiet!

Ich denke das liegt an den verschiedenen geographischen Verhältnissen und auch daran, daß die Züchterdichten und Konkurrenzen sich ganz immens unterscheiden!

Man kann halt Äpfel mit Birnen nicht vergleichen!

Eines jedoch möchte ich klarstellen, ich habe diesen Thread nicht geschaltet um schwarzmalerei zu betreiben, sondern ich mache mir Gedanken ums Überleben vom Brieftaubensport!

Sei es wie es will, ich freue mich auf den Jungflug und bin ganz gespannt wie meine Krücken sich schlagen werden

Guten Hunger beim Frühstück

Hans Jürgen
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  #16  
Alt 11.07.2008, 05:40
Benutzerbild von Mime
Mime Mime ist offline
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Hallo Hans-Jürgen!

Du bist ja früh auf....

Also ein Reiseplan wie du ihn vorschlägst wird sicherlich überall seine Anhänger finden. Er geht in Richtung Spezialisierung auf Kurz- und Mittelstrecke. Ich erinnere mich noch gut an die Klagen einiger Züchter, als der 600er (endlich) wieder eingeführt wurde. Diese Leute schonen ihre Jährigen schon auf 500KM-Flügen. Da würdest du sicher deine Anhänger finden.

Andererseits würde so ein Reiseplan sicherlich dem Zuchtziel "Allroundtaube" entgegenstehen. Wenn schon so, dann endgültige Spezialisierung auf Kurz-, Mittel-, und Langstrecke wie in den Niederlanden oder Belgien. Die Rven gäbe es dann in dem Sinne nicht mehr, sondern nur jeweils Organisationen welche die entsprechenden Flüge organisieren.

Wichtig ist für mich (und damit nehme ich auch Bezug auf den Beitrag von Peter Elvermann), dass ich die Möglichkeit habe die Tauben viel zu schicken und möglichst häufig an Flügen teilzunehmen. Für 10 Flüge im Jahr halte ich keine Brieftauben!

Nochmal zum finanziellen Aspekt: es mag sein, dass der hohe finanzielle Aufwand für einige Neuanfänger abschreckend ist. Ich glaube aber nicht daran, dass hier der Hauptgrund für die Probleme des Brieftaubensports liegt. Vielmehr ist es die tägliche Versorgung, dass "immer da sein müssen", das Reisen im Sommer zur besten Jahreszeit und der hohe "Erfolgsdruck", der Menschen vom Taubensport abhält.

Für Neuanfänger u.a. wäre natürlich ein Kurzstreckenprogramm optimal. Mit wenigen Tauben kann man da durchaus Erfolg haben und die Verluste sind normalerweise gering. Für andere hingegen fängt der Reiz der Flüge doch erst bei 400 KM an. Auch da müssten Angebote her. Insgesamt glaube ich, dass der Taubensport auf Dauer in Deutschland nur Bestand haben kann, wenn man auf ein "Spezialisten-System" umstellt und vom reinen Programmspiel weg kommt. Und dann ist auch Flexibiliät gefragt. Möglich uns denkbar ist da vieles...

Gruß Mime
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  #17  
Alt 11.07.2008, 06:33
Freiheitstauben
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Standard Cetero censio...

Hallo,
kann dem letzten Beitrag von Peter (bis auf das Ende mit den Vereinen, warum stören eigentlich die 1-Mann Vereine?) nur zustimmen!

Trennt mal die Aufgabe Taubentransport und RV in euren Köpfen (und natürlich dann irgendwann mal real), und es ergeben sich deutlich kostengünstigere Strukturen!

Befreit dann noch die Züchter von dem Zwang, dass sie die Tauben nur in einem Einsatzlokal (bzw.RV) einsetzen müssen, um an nat. und überregionalen Meisterschaften teilzunehmen, und die Möglichkeiten potentieren sich!

Gestaltet im letzten Schritt Meisterschaften so, dass sie den Neigungen der Züchter entsprechen (und nicht dem Zwang, den eigenen finanziell nicht mehr haltbaren Kabinenexpress auf "Teufel komm raus" vollzukriegen entspringen).
Und es würden einige Züchter wieder mehr Spaß am Reisen entwickeln. Jeder könnte für sich entscheiden, ob er mehr (oder gar ausschließlich) Kurzstrecken oder Mittelstrecken beschickt, oder vielleicht doch eher die weiteren Flüge und davon gleich ein paar mehr. Oder auch mal an einem Wochenende zwei Flüge und am nächsten aussetzt, weil er mit der Familie auch mal im Juni Urlaub machen möchte!

Klar ist, dass in der "Diaspora" weniger Wahlangebot bestünde, doch die ureigenen Probleme der "Diaspora" lassen sich ohnehin nicht anders lösen, als dass man den Taubensport auf lange Sicht wieder attraktiver macht, damit die Züchterzahl stabilisiert wird!

Umzusetzen ist dieses alles allerdings nur, wenn nicht jeder Schreihals in einer RV auch bei jeder Entscheidung den Reisebetrieb betreffend mitzureden hat. Solche gravierenden Veränderung können (übrigens wissenschaftlich bewiesen! Es gibt entsprechene "Untersuchungen" in der Volkswirtschaftslehre die dies deutlich zeigen) nur von wenigen (natürlich gewählten) Entscheidungsträgern gestaltet werden.
Basisdemokratie funktioniert in diesen wichtigen Fragen nicht(cetero censio...)!

Die eigentlichen Entscheidungsträger würden ja immer noch von den Züchtern gewählt, und würden ja auch wieder abgewählt werden, wenn die Mehrheit mit ihrer Arbeit unzufrieden ist, aber "Stimmungskampagnen" unter den einzelnen Züchtern um Abstimmungen über Reiseplan/Reiserichtung/Transportkooperationen .... würden deutlich weniger Effekt haben, und daher weniger auftreten. Dies käme dann sogar der Stimmung in den RVen zugute.
Und wenn diese Entscheidungsträger dann offen für wirklich neue Ideen und Konzepte sind, dann läßt auch wirklich etwas bewegen und wir müssen nicht in jedem zweiten Halbsatz den Abgesang auf den Taubensport anstimmen!

Grüße
Meinolf
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  #18  
Alt 11.07.2008, 06:40
Peter Elvermann Peter Elvermann ist offline
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Hallo Blauscheck,
mit Deiner Aussage hast Du schon recht,nur es muss bezahlbar bleiben.
wenn 3 bis 4 Leerfahrten,wegen mangelnder Beteiligung, am Ende der Saison die Gerwinne des Anfangs auffressen,drehen wir uns im Kreis.Sind die Leute bereit,dieses große Programm zu finanzieren,dann ok.
Das Thema hiess "Zukunftsängste" mit den damit verbundenen finanziellen
Problemen.Will man diesen auf den Pelz rücken,ist die Kappung des
Programms Thema Nr.1.Eine Lösung bietet nur eine große regionale Einigung.
Diese geht auch nicht von heute auf morgen,denn viele Kabis ständen
ungenutzt in der Halle.Geld kann man nur verdienen,wenn der Wagen rollt,
aber nur unter vernünfigen wirtschaftlichen Aspekten.Eine Anregung wäre sicherlich, die sogenannte Spätreise,die in einigen Regionen erfolgreich praktiziert wird.Ein Kabi steht am Punkt x und bietet Trainingstouren zu einem moderaten Kurs an.Gerade Ende September,Anfang Oktober,wo die normalen Jungen wieder ordentlich aussehen,bieten sich ideale Bedingungen.
Beschäftigt man sich schon mit den Kosten und will man sie verringern,
kann man nicht vor der Übel die Augen verschliessen,nämlich den Leerfahrten.Sie bestimmen in erster Linie den Kostenpreis pro Taube für
die nächste Saison.
Meinetwegen könnten 20 Alttouren wie in NL stattfinden,auch Junge und
Alte mit- und gegeneinander,aber glaubst Du,daß so etwas "Neumodisches"
bei uns umzusetzen ist.Ich nicht,denn wir sind und bleiben antik.
So erübrigen sich die ganzen Kostendiskussionen,da einfach die Bereitschaft
fehlt,neue und vielleicht außerirdisch erscheinende Wege zu gehen.
Gruß Peter
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