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  #11  
Alt 15.11.2003, 23:50
tintenfleck
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Beiträge: n/a
Standard RE: Eine Frage zur Augentheorie

hallo,hallo, von 291 beiträgen nach meiner meinung mit einer der besten.......
super, super - ohne weiteren kommentar - denkt einfach darüber nach !!!
mfg
hr
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  #12  
Alt 16.11.2003, 12:48
carli
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Standard RE: Eine Frage zur Augentheorie

Hallo Horst
Augentheorie, da sagt ja der Name schon genug. In der Praxis sieht das immer etwas anders aus. Hokuspokus Philipus und nichts anderes, genau die selbe Erfahrung habe ich auch. Bei genaueren hinsehen sind es meist die großen Schläge in einer RV, die für irgendeine Methode werben. Ihre Leistungen bringen sie jedoch nur durch ihre Masse und hat keinesfalls was mit der hochgepriesenen Auslesetechnik zu tun. Das ganze dreht sich vielmehr um die „Kohle“. Als ich vor 24 Jahren mit dem Taubensport begann ließ ich meine Tauben auch klassifiziere. Heute mache ich das selbst, nicht mit der Lupe und auch nicht mit den anderen Experimenten, die es da noch so gibt. Farbe, Abstammung und Aussehen interessieren überhaupt nicht, denn auch von den Allerbesten sind immer noch genug Nieten dabei. Einzige Ausnahme, in der Hand sollten sie sich wie eine Taube und nicht wie eine Amsel anfühlen. Die Sorte, wo der Schwanz halb so lang wie die Taube ist, solche mag ich nicht.
Wichtig ist einzig und alleine die Preisliste. Nur die Leistung zählt. Junge Tauben mit 10 bis 14 Preisen im Geburtsjahr sind gerade gut genug um in der Zucht weiterzukommen. Eine Erfolgsgarantie gibt es da aber auch nicht. Seit mehr als 10 Jahren praktiziere ich die freie Paarung, soviel zum Anpaaren. Sie sollen selbst entscheiden, ich kann es auch nicht besser. Ob die Tauben dabei einander in die Augen schauen? Möglich wäre es schon. Klappt es dann im ersten Jahr nicht, wird das Weibchen im zweiten Jahr in den anderen Schlag frei verpaart. Eine dritte Chance gibt es nicht, weder beim Weibchen noch beim Vogel.
Also Horst, wenn das alles so zutreffen würde, dann wären alle Meister nur Theoretiker!
Gott sei Dank, es ist noch nicht so weit.

Gruß
Karl Herderich
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  #13  
Alt 16.11.2003, 12:58
mpclive
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Standard RE: Eine Frage zur Augentheorie

hallo Hans-Jürgen,

die frage finde ich sehr gut, ich glaube das auge sollte viele farben haben und einen schönen werte-ring. das heißt; innen und außen!

aber ein züchter der bei mir war meinte, die tauben haben ja teilweise nichts im auge ,
gut dachte ich er meinte sie müßten weg

als er wieder gefahren ist, müßte ich richtig lachen :7 meine besten tauben sollten weg.
die tauben die seit jahren auf anderen Schlägen alles gewonnen haben und bei mir selber gut fliegen.

nur ja zu deiner frage:

ich achte schon auf die farben der augen, aber sie müssen nicht die schwarzen punkte,
und weiterginge haben.

besten gruß

Matthias
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  #14  
Alt 16.11.2003, 17:12
Geierwally
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Beiträge: n/a
Standard RE: Eine Frage zur Augentheorie

Es ist richtig, bei einigen Augentheoretikern ist die Sichel über dem Auge ein wichtiges Kriterium für die Zuchtauswahl. D.h. sie setzen prinzipiell keine Tauben ohne dieses Merkmal in die Zucht ein.

Ich hab meine Zuchttauben auch schon von einem Augentheoretikern Bewerten lassen. Ist eigentlich ganz einfach und für jeden nachzuvollziehen. Die 3 wesentlichen Kriterien waren dabei
1. Sichel muss über dem Auge sein , möglichst stark ausgeprägt
2. grobe gekörnte Iris
3. vollständiger Wertring
Nach einigen Tauben konnte ich die Bewertung eigentlich schon vorraussagen. Wobei das Ergebnis bei mir überhaupt nicht der Realität entsprochen hat. Zum Beispiel wurde mein zur Zeit bester Zuchtvogel, der schon mit 3 Weibchen hervorragende Nachzucht gebracht hat, für absolut untauglich eingestuft. - gar nichts im Auge - Auf meinen Einwand bekam ich die Antwort, dass der Vogel wahrscheinlich nur der Passer zu den Weibchen war.
Seltsamerweise wurden die Weibchen ebenfalls schlecht beurteilt.
Abschließendes vernichtendes Urteil über meinen gesamten Taubenbestand:
„Wie kannst Du nur mit solchen Zuchttauben über Jahre so gut reisen.“

Versteht mich bitte nicht falsch, man sollte prinzipiell allen Theorien aufgeschlossen gegenüberstehen. Kein System ist unfehlbar und zu jeder Regel gibt es eine Ausnahme. Wer möchte kann die Augenteorie in die Zuchtwahl mit einbeziehen, aber bitte nicht zum allesentscheidenden Kriterium machen.

Harry Tamsen hat mal geschrieben: „Alles was man einem anderen zeigen und erklären kann, ist nicht das, was die Guten von den Schlechten unterscheidet“ und ich denke er hat recht!

Aber sonst wärs ja auch zu leicht
Geierwally
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  #15  
Alt 17.11.2003, 20:40
Kurpfälzer
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Beiträge: n/a
Standard RE: Eine Frage zur Augentheorie

Hallo Hans-Jürgen,

ich glaube, daß diese schwarze "Sichel" nicht wichtig ist. Deshalb schau ich auch nicht danach...und ich brauch den Tauben nicht im Auge herumzufummeln.


Gruß

Friedrich
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  #16  
Alt 18.11.2003, 05:53
Benutzerbild von Pfaelzer
Pfaelzer Pfaelzer ist offline
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 11.04.2001
Ort: Landau-Land
Beiträge: 5.269
Standard RE: Eine Frage zur Augentheorie

Hallo Matthias,
stimme dir voll zu. Dieses Jahr in Kassel wollte mir einer erklären, er könne die Tauben nach den Augen beurteilen und auch nach dieser Methode die Jungtiere dieser Tauben aus der ganzen Schar herausholen. Er treffe fast sicher immer die guten. Als ich in gefragt habe wieviele Tauben er denn zum Einsatz bringt, sagte er 120.
Jetzt mal die Frage an normal denkende Menschen.
Würdet ihr 120 Tauben zum Einsatz bringen wenn ihr wüsstet, das nur 20 davon gut sind?
Wohl nicht. Also glaub ich, dass der auch nicht mehr weiss als ich.
Gut Flug
Pfaelzer
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  #17  
Alt 18.11.2003, 15:33
carli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard RE: Eine Frage zur Augentheorie

Hallo Pfaelzer

Du hast völlig recht. Bei allen die uns was erzählen wollen, sind in den meisten Fällen hohe Taubenzahlen im Spiel. Ob es sich dabei um die Auslese oder ein Produkt handelt, spielt keine Rolle. Mich kann nur jemand für ein Auslese- System überzeugen, wenn über mehrere Jahre mit wenigen Tauben überragende Erfolge erbracht wurden. Gerade bei denen die so auf den Putz hauen, ist es immer die Masse die den Erfolg bringt. Wenn diese Hundertschaft dazu noch im hintersten Fleck der RV oder FG beheimatet ist, gibt das schon zu denken.

Gruß
Karl Herderich
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  #18  
Alt 20.11.2003, 19:02
Ballu Ballu ist offline
Erfahrener Benutzer
 
Registriert seit: 18.08.2003
Ort: Mainaschaff
Beiträge: 167
Standard RE: Eine Frage zur Augentheorie

Hallo Hans Jürgen
Lange habe ich überlegt ob ich zu dem Thema Stellung nehmen soll aber im laufe der Jahre hatte ich sehr sehr gute Vererber in der Hand die bei den sog. Augenfachmännern mit Sicherheit durchgefallen wären denn diese Tauben hatten sog.Glatte Augen ,Fischaugen u.s.w. Ich bin der Meinung eine Taube hatt 2 Augen um zu sehen jedoch streite ich nicht ab das es schön anzusehen ist wenn ein Topzuichtvogel/Weibchen sowie eine Topreisetaube auch noch dazu ein schönes Auge hat!!!.
Meine Frage: Wo sind die Topaugenseher die durch die gesamte BRD geistern überregional in den Preislisten zu lesen bzw in der BT bei den Veröffentlichungen der Meister auf Bundesebene bzw Astauben??
Das gibt mir immer zu Bedenken auch aus eigenen schlechten Erfahrungen.
Bis Denne Ballu
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