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  #21  
Alt 04.07.2023, 07:28
Dennis Dennis ist offline
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Eben, es betrifft auch die Creme de la Creme, da kommt man wahrscheinlich nicht nur mit Regenwasser ( Alfred ist ausgenomen ) hin.

Die Immunität ist flöten gegangen, schnell und noch schneller, ist heute die Marschrichtung.

M.f.G.
Hallo Achim,

zumindest bei den beiden "großen Taubenseuchen" (Paramyxovirose durch PPMV-1 und "klassische" JTK durch den RVA-Taubentyp) scheint der Faktor einer wie auch immer gearteten "natürlichen Resistenz" ("Immunität" ist nicht ganz das richtige Wort für das was du meinst, denn es beschreibt den Schutz, der erst nach einer Infektion oder Impfung entwickelt wird) keine entscheidende Rolle zu spielen. Diese Krankheiten treten bei "robust" gehaltenen Haustaubenbeständen und selbst bei Stadttauben (die ja nun wirklich über jeglichen Verdacht der "Verweichlichung" erhaben sind) ebenso auf - und das auch nicht bloß in milderer Form. Diese Erfahrung hast du selbst ja in der Vergangenheit auch schon machen müssen, wie du hier berichtet hast.

Viele Grüße
Dennis
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  #22  
Alt 04.07.2023, 09:18
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haluter haluter ist offline
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Hallo Achim,

zumindest bei den beiden "großen Taubenseuchen" (Paramyxovirose durch PPMV-1 und "klassische" JTK durch den RVA-Taubentyp) scheint der Faktor einer wie auch immer gearteten "natürlichen Resistenz" ("Immunität" ist nicht ganz das richtige Wort für das was du meinst, denn es beschreibt den Schutz, der erst nach einer Infektion oder Impfung entwickelt wird) keine entscheidende Rolle zu spielen. Diese Krankheiten treten bei "robust" gehaltenen Haustaubenbeständen und selbst bei Stadttauben (die ja nun wirklich über jeglichen Verdacht der "Verweichlichung" erhaben sind) ebenso auf - und das auch nicht bloß in milderer Form. Diese Erfahrung hast du selbst ja in der Vergangenheit auch schon machen müssen, wie du hier berichtet hast.

Viele Grüße
Dennis
Hallo Dennis, ich habe in vielen Jahrzehnten, wahrscheinlich eben weil ich die Tauben einer robusten Haltung/Fütterung und Tränken es nicht unbedingt leicht mache, die Erfahrung gemacht, desto erfolgreicher der Züchter in der Hierarchie der Deutschen Meisterschaften stand, desto schwerer war es brauchbare gesunde Nachfahren zu Züchten. Mittlerweile besitze ich Nachfahren die meiner robusten Haltung standhalten, auch mal 3 Gelege in Folge ohne irgendwelche Hilfen Gesund aufzuziehen. Aber auch dieses Jahr sind mir ca. 5 von 100 Jungen, sobald die mitgegebene Immunität nachlässt und die erworbene Immunität sich entwickelt, fangen sie an zu kümmern und magern sehr schnell ab. Manche sind ohne sichtbare Symptome von jetzt auf gleich tot. Und wenn ich dann in das Pedigree schaue, brauch ich mich nicht zu wundern Inzuchtiere sind besonders anfällig.

So sind meine Erfahrungen.

Hier vielleicht mal was Interessantes aus dem Internet dazu:

Valley in Québec, Kanada, ist hart. Die Kirchenbücher verzeichnen für die Jahre 1714–1715, 1729 und 1732 schwere Epidemien. In der ersten sterben viele Menschen an den Masern, und in der letzten fordern die Pocken ihre Opfer. Doch einer Gruppe von Menschen können die späteren Infektionswellen erstaunlich wenig anhaben. Es sind jene, die inmitten der ersten Epidemie gezeugt worden waren.

Einer Theorie zufolge gaben jene Eltern, die gerade erst die Masern überstanden hatten, ihren Kindern eine besonders starke so genannte unspezifische oder angeborene Immunabwehr mit auf den Weg. Das sind Bestandteile des Immunsystems, die – anders als Antikörper oder Gedächtniszellen – Infektionen allgemein bekämpfen und deshalb vor vielen Erregern zugleich schützen.

M.f.G. Achim
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Zum Reichtum führen viele Wege. Und die meisten sind Schmutzig" Marcus Tullius Cicero ( 106-43 v. Chr).
" Die Strafe zähmt den Menschen, macht ihn aber nicht besser" Friedrich Wilhelm Nietzsche
(1844-1900), deutscher Philosoph.

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  #23  
Alt 04.07.2023, 12:59
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gonzo gonzo ist offline
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Hallo Dennis,
danke für Deine ausführliche Antwort.
Die untersuchung fand in der Geflügelklinik statt.
Leider finde ich den Bericht nicht mehr. Nur die Rechnung.
Es wurde Darmabstrich auf Parasiten gemacht - negativ
Bakteriologisch Anzucht negativ
Virologisch wurde nicht untersucht.
inzwischen ist die Krankheit in meinem Bestand wohl vorbei. Sie fressen alle gut und viel. Auch ist die Fluglust gut. 2 die sehr abgemagert waren und nun wieder schön rund sind, fliegen trotzdem nicht richtig mit.
Es sind noch 4 kleine spät abgesetzte dabei, die erst rausgehen. Ich hoffe das diese nicht noch krank werden.
__________________
gut flug
Hans-Heinrich
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  #24  
Alt 04.07.2023, 13:28
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gonzo gonzo ist offline
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Hallo Dennis,
habe doch noch den Untersuchungsbericht gefunden:
Nr.: 21-0623 vom 29.6.21
In den Organen wurden keine Keime gefunden.
"Im Darm beider Tiere konnte Escherichia coli mit hochgradigem Keimgehalt nachgewiesen werden."
__________________
gut flug
Hans-Heinrich
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  #25  
Alt 07.07.2023, 04:14
Dennis Dennis ist offline
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Zitat:
Zitat von gonzo Beitrag anzeigen
Hallo Dennis,
habe doch noch den Untersuchungsbericht gefunden:
Nr.: 21-0623 vom 29.6.21
In den Organen wurden keine Keime gefunden.
"Im Darm beider Tiere konnte Escherichia coli mit hochgradigem Keimgehalt nachgewiesen werden."
Hallo Hans-Heinrich,

vielen Dank. Hier kurz ein paar Sätze zur Einordnung des Befunds:

Wie schon zuvor geschrieben, ist E. coli auch bei gesunden Tauben ein normaler Befund, allerdings nur im Darm und auch dort vor allem in bestimmten Abschnitten: In den hinteren Darmabschnitten (Colorectum) findet man das Bakterium in Regel mit hohem Keimgehalt. (Und weil hinten im Darm so viel zu finden ist, landet auch bei gesunden Tieren immer reichlich davon in der Kotprobe.) In den vorderen Bereichen des Darms (Duodenum) ist es dagegen bei gesunden Tieren zumeist gar nicht oder nur in geringen Mengen zu finden. Findet man dort einen hohen Gehalt von E. coli, kann das darauf hindeuten, dass etwas nicht stimmt. Die Frage ist dann allerdings wie so oft, was ist die Henne und was ist das Ei? Hat sich E. coli nach vorne ausgebreitet und das Tier dadurch krank gemacht? Oder hat das Bakterium nur eine Schädigung des Darms durch einen anderen Erreger ausgenutzt und sich als "Trittbrettfahrer" nach vorne ausgebreitet, ist selbst aber gar nicht für die Schäden verantwortlich?
In den inneren Organen hat E. coli dagegen gar nichts zu suchen. Findet man es dort, dann ist das auf jeden Fall ein Anzeichen dafür, dass etwas nicht stimmt und dass E. coli daran auch in irgendeiner Form beteiligt ist (vielleicht aber auch da wieder nur als Nutznießer einer Situation, die zunächst eigentlich eine andere Ursache hatte).
Aber Achtung: das alles gilt nur für frisch tote Tierkörper. Sind seit dem Tod des Tieres bis zur Untersuchung bereits mehrere Stunden oder gar Tage vergangen, kann sich das Bakterium in dieser Zeit innerhalb des Darms oder auch aus dem Darm heraus in andere Organe ausgebreitet haben und das Bild so verfälscht haben. Das alles muss man bei der Interpretation solcher Befunde berücksichtigen.

Ich kenne jetzt nur diesen kurzen Auszug aus dem Befund, aber wenn in deinem Befund die Rolle des E. coli nicht näher kommentiert wird, gehe ich mal davon aus, dass die Kollegen den Nachweis im Darm als Normalbefund eingeordnet haben.

Viele Grüße
Dennis
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  #26  
Alt 13.07.2023, 22:20
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haluter haluter ist offline
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Hallo Brieftaubenfreunde/Interessierte,
ich habe ein Brieftaubenpärchen was schon bisher etliche gesunde Junge gebracht und nie Probleme hatte. Nur in diesem Jahr, die ersten beiden Junge (rote) starben kurz vorm Absetzen, das nächste Gelege ( Dunkelgehämmerte ) konnte ich absetzen und nach dem sie den 3ten Pinn/Feder geworfen hatten starben auch die beiden, jetzt habe ich das 3te Gelegen ( Indigo) kurz vorm absetzen, bis her alles sehr gut, gesund und munter. Was ist jetzt anders, als die Jahre zuvor?? Von 100 auf-gezogenen Ringen sind bisher 5 verstorben, 4 aus den beschriebenen Paar.

M.f.G.

Ps. den ersten eingangs Post, die Jungen sterben in der beschriebenen Region ungebremst weiter.
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Geändert von haluter (13.07.2023 um 23:05 Uhr)
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  #27  
Alt 14.07.2023, 11:36
Dennis Dennis ist offline
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Hallo Brieftaubenfreunde/Interessierte,
ich habe ein Brieftaubenpärchen was schon bisher etliche gesunde Junge gebracht und nie Probleme hatte. Nur in diesem Jahr, die ersten beiden Junge (rote) starben kurz vorm Absetzen, das nächste Gelege ( Dunkelgehämmerte ) konnte ich absetzen und nach dem sie den 3ten Pinn/Feder geworfen hatten starben auch die beiden, jetzt habe ich das 3te Gelegen ( Indigo) kurz vorm absetzen, bis her alles sehr gut, gesund und munter. Was ist jetzt anders, als die Jahre zuvor?? Von 100 auf-gezogenen Ringen sind bisher 5 verstorben, 4 aus den beschriebenen Paar.

M.f.G.

Ps. den ersten eingangs Post, die Jungen sterben in der beschriebenen Region ungebremst weiter.
Hallo Achim,

was ist denn bei der Untersuchung deiner gestorbenen Jungtauben herausgekommen?

Hast du zu dem beschriebenen Jungtaubensterben in der Region inzwischen irgendwelche konkreten Informationen, die darüber Aufschluss geben könnten, ob es sich tatsächlich um etwas neues/ungewöhnliches/rätselhaftes handelt? (Siehe Stichpunkte weiter oben: welche Symptome, wogegen geimpft, welche Untersuchungsergebnisse etc.)

Viele Grüße
Dennis
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  #28  
Alt 14.07.2023, 12:32
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Hallo Achim,

was ist denn bei der Untersuchung deiner gestorbenen Jungtauben herausgekommen?

Hast du zu dem beschriebenen Jungtaubensterben in der Region inzwischen irgendwelche konkreten Informationen, die darüber Aufschluss geben könnten, ob es sich tatsächlich um etwas neues/ungewöhnliches/rätselhaftes handelt? (Siehe Stichpunkte weiter oben: welche Symptome, wogegen geimpft, welche Untersuchungsergebnisse etc.)

Viele Grüße
Dennis
Gute Tag Dennis, die 4 Jungen habe ich nur entsorgt, Untersuchungen kann ich finanziell nicht stemmen. Sie waren bis zu ihrem Tot gut im Wachstum und in den anderen Jahren hat das Paar nur gesunde vitale Junge gebracht. In dem Schlag sind ja noch einige andere Zuchtpaare, wo es keine Auffälligkeiten gibt. Ich hatte in Witten am Wochenende zu tun und habe nur mit einem Züchter gesprochen der 20 Junge tot hatte und bis jetzt auf 40 angestiegen ist. Die Frage ob geimpft oder Untersucht habe ich nicht gestellt, weil die Leute sowieso sauer sind.

Danke für dein Interesse

M.f.G. Achim
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  #29  
Alt 15.07.2023, 17:05
Berliner Berliner ist offline
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Hallo Sportfreunde

Bei mir war das selbe vor 2 Jahren der Fall , dass die Tauben weg starben.
Sie sind von ein Tag zu den anderen Tag abgemagert und starben innerhalb von ein bis zwei Tagen. Ich war bei vielen Tierärzte. Immer konnten sie mir nicht helfen. Bis dato verstarb mein halber Bestand. Bis ich dann Buttermilch ind die Tränke gab und Joghurt ans Futter und Quark zur freien Verfügung hinstellte. Heilerde gab ich noch und Holzkohle. Nach 4 Tagen war dann alles wieder gut. Die meisten Tierärzte erzählen immer sowas hilft nicht. Ist ein absoluter Schwachsinn. Ich musste mir selber helfen weil kein Medikament half und die Tierärzte auch nicht.

Gut Flug Steve
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  #30  
Alt 15.07.2023, 21:21
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Sauerlandblitz Sauerlandblitz ist offline
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hallo zusammen!das ganze hat doch nur einen grund.es wird garnicht,zu spät, nur einmal ,illegal ,selbst geimpft.ich habe selbst dieses jahr schon so viele geschichten gehört.der impfstoff,welcher auch immer, wird illegal besorgt,ohne kühlkette eingehalten zu haben ,dann wird das ganze noch unter den sportfreunden aufgeteilt.


jetz zum thema :ich habe zweimal nach impfchema und anweisung durch einen fachtierarzt auch für tauben impfen lassen.evtl. haben die tauben nach der ersten injektion nicht mehr so flugfreudig trainiert für 3-4 tage aber auch nach der zweiten impfung bis jetzt alles sehr fit und machen einen sehr gesunden flugfreudigen eindruck.gruss frank
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