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  #1  
Alt 03.01.2011, 06:59
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Mime Mime ist offline
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Standard Protokoll zur Mitgliederversammlung

Guten Tag zusammen!

Inzwischen wurde ja das Protokoll zur diesjährigen Mitgliederversammlung veröffentlicht.

http://www.brieftaube.de/web/index.php?option=com_remository&Itemid=162&func=st artdown&id=245〈=de

Dieses lässt für mich persönlich ein paar Fragen offen. Vielleicht war hier der ein oder andere Züchter anwesend und kann mir diese Fragen näher erläutern.

C. Berichte und Beschlussfassungen

– die mangelhafte Entwicklung der europäischen Lobbyarbeit


Was genau bemängelte Präsident Menzel dort? Kann das vielleicht jemand ausführen?

V. Anträge auf Änderung der Vergabebedingungen für das Reisejahr 2011.

6. Warum wurde der Antrag des Regionalverbandes 412 zurückgenommen?

D. Wahlen

2. Der bisherige ROK-Vorsitzende Detert Feddinga berichtete über die Arbeit der ROK in der abgelaufenen Amtsperiode. die Arbeit der ROK in der abgelaufenen Amtsperiode. Er kritisierte einzelne Beschwerdeentscheidungen des Präsidiums. Präsident Horst Menzel replizierte.


Kann jemand im Einzelnen ausführen was Herr Feddinga da im Einzelnen ausgeführt hat und was der Präsident darauf geantwortet hat? Dieses auch vor dem Hintergrund, dass Herr Feddinga anschließend bei der Wahl zum ROK-Vorsitzenden Herrn Sandhoff unterlag.

Wäre prima, wenn mir da der ein oder andere ein paar Informationen zukommen lassen könnte. Wenn gewünscht natürlich auch per PN oder Email.

Gruß Sascha
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  #2  
Alt 03.01.2011, 08:24
taube123
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Du wilst zuviel wissen,der kleine Züchter soll doch dumm sterben.Noch allen ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2011:taube123
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  #3  
Alt 03.01.2011, 11:36
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bering bering ist offline
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Zitat:
Zitat von Mime Beitrag anzeigen
Wäre prima, wenn mir da der ein oder andere ein paar Informationen zukommen lassen könnte. Wenn gewünscht natürlich auch per PN oder Email.
Hallo Sascha,
in der "Brieftaube" gibt es noch einen 2. Bericht über die Versammlung - von Willi Hertel. Daraus läßt sich ersehen, dass der 412er zu den Anträgen zählte, die sich "inzwischen erledigt" hatten oder "zurück gezogen" wurden.
Deter Fedinga hat vor der Wahl, der er sich dann trotzdem stellte, einen Bericht abgegeben, in dem er "sinngemäß äußerte, dass er andere Vorstellungen von seinen Tätigkeiten hatte als sich hinterher darstellte". Dann kommt so eine Wahl dabei heraus.

Die europäische Lobbyarbeit bezieht sich auf die Greifvogel-Plage und den Impfstoffmangel. Der Präsident sprach auch von einem einheitlichen Fußring auf FCI-Ebene hoffentlich mit Metalleinlage.

Aber es müssen noch weitere Erläuterungen kommen. U.a. zur Oympiade 2015, die die Chinesen machen wollen. Dort bekommt man die Tauben zwar hin, aber nach den gegenwärtigen EU-Bestimmungen nicht mehr zurück. Dann wurde ja die Verbandsjugendmeisterschaft laut Beschluß abgeschafft, wenig später aber wieder neu beschlossen. Und dann wurde vor allen Dingen beschlossen, dass das "neue sportliche Regelwerk" bereits für dieses Jahr gilt -- 72 zu 27 bei 2 Enthaltungen.

Nochmal alles Gute für 2011
bering
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  #4  
Alt 03.01.2011, 12:28
OOO OOO ist offline
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Standard was erwartest du von der Bt?

Hallo Sascha,
ja über manche Inhalte in der Bt 1/11 habe ich doch auch schmunzeln müssen (habe mir für 2011 vorgenommen es mal von der witzigen Seite zu sehen).

Zu einem Teil deiner Fragen kann ich etwas sagen:
1. Der Antrag (6.) des 412 ist durch die Annahme des Sportkonzeptes inhaltlich obsolet geworden, da dort eine ähnliche Formulierung bereits enthalten war (siehe Antrag 1.1. zu den Vergabebedingungen)

Zu der Abstimmung um Herrn Feddinga herum, ist die Berichterstattung im Protokoll und auch im Artikel von Herrn Hertel leider wohl so sehr verkürzt, dass ich mich schnell wieder auf meinen Vorsatz für 2011 besinnen muß.:sark:.

Wenn dort der Umstand nicht erwähnt wird (oder ist "verschwiegen" die bessere Formulierung?), dass Herr Menzel quasi nicht weiter machen wollte, wenn Hr. Feddinga wiedergewählt würde, ist das schon ein ganz dickes Ding.

Dabei haben ROK und Präsident funktionell keine Überschneidungen, müssen also auch gar nicht zusammenarbeiten, denn das Präsidium hat sich in die Arbeit der ROK nicht einzumischen (zumindest in der Theorie der Satzungen).

Herr Feddinga äußerte in der MV u.a.:
"...Im § 19 (Kommissionen) unserer Satzung heißt es unter anderem „Die ROK entscheidet in den durch die Reiseordnung genannten Fälle“ und weiter „ Die Entscheidungen der Kommissionen sind unanfechtbar, soweit nicht eine Überprüfung ausdrücklich zugelassen ist“. Diese ausdrückliche Zulassung der Überprüfung ist im § 27 der Reiseordnung geregelt. Leider wird der § 19 manchmal nicht beachtet und das Präsidium greift manchmal in unsere Entscheidungen ein und erschwert dadurch meines Erachtens die Zusammenarbeit...."

"... Der Fall als der Sportfreund Drapa eine nicht mehr zugelassene Software verwendet hat, ist noch nicht vergessen. Wir waren, bis auf Sportfreund Rolf Gerdes, neu im Amt und das Präsidium hat uns zum Teil mit fadenscheinigen nicht ganz nachvollziehbaren Gründen dazu gebracht, der Wertung durch das Präsidium zuzustimmen. Ich persönlich habe mir bis heute nicht verziehen, dass ich mich damals so „über den Tisch habe ziehen lassen“..."

"... Ein weiterer nicht angenehmer Fall war die Angelegenheit Ploog. In diesem Fall hat das Präsidium die Entscheidung der ROK, den Sportfreund Ploog aus der Wertung zu nehmen, korrekterweise mitgetragen. Aber Herr Menzel hat in gewisser Weise die ROK auch hier wieder „in die Pfanne gehauen“, wie man so schön sagt. Noch bevor die Entscheidung der ROK und des Präsidiums bekannt gegeben war, hat Herr Menzel Herrn Matthias Ploog, also einem Nichtverbandsmitglied anlässlich einer Podiumsdiskussion zugesagt, dass noch vor der Siegerehrung in Dortmund ein ausführlicher Bericht über den Schlag Karsten Ploog in der Verbandszeitschrift veröffentlich würde....Ich frage mich, mit welchem Recht erfuhr der Schlag Ploog diese Bevorzugung, wenn man bedenkt, wie spät die Berichte der einzelnen Regionalverbände veröffentlicht werden und wie weit die Zeitschrift mit dieser Berichterstattung hinterher hinkt?..."

"... Der letzte gravierende und für mich immer noch nicht begreifliche Fall ist die Angelegenheit des verstorbenen Sportfreundes Heinz Meier...."


Ich denke das ist inhaltich deutlich mehr, als das was sich zu dieser Diskussion im Protokoll der MV oder im Artikel von Hr. Hertel wiederfindet.

Ich persönlich empfinde die Nicht-Wiederwahl von Hr. Feddinga, als einen gradlinigen und unabhängigen Verfechter für die Einhaltung beschlossener Regelungen als einen großen Verlust. Was die zukünftige Unabhängigkeit der ROK betrifft, so bedeutet das nichts Gutes.


Aber geheim ist das Ganze nicht. JEDER kann die MV ja besuchen und sich selbst ein Bild machen. Doch von der Bt sollte man als "Staatsorgan" in solchen Dingen nun wirklich keine neutrale und ausführliche Berichtserstattung erwarten.

Grüße
Meinolf

PS: Übrigens lobten die Wirtschaftsprüfer die übersichtliche und vollständige Darstellung der Geschäftszahlen. Das Lob der Wirtschaftsprüfer stellte keine Wertung der Qualität der Führung der Geschäfte dar, falls jemand diesen Punkt in Hr. Hertels Artikel falsch verstanden haben sollte. Warum darin das finanzielle Debakel der DBA 2010 (Feb.) und das absehbare Debakel der DBA 2010 (Dez.) unerwähnt blieb, obwohl auch diese Zahlen genannt wurden, will ich gar nicht wissen.
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  #5  
Alt 03.01.2011, 13:18
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bering bering ist offline
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Zitat:
Zitat von bering Beitrag anzeigen
Dann kommt so eine Wahl dabei heraus.
Hallo Meinolf,
diese voreilige Beurteilung meinerseits muss ich natürlich nach deiner Schilderung zurück nehmen. Aber da kann man auch nicht nach deinem neuen Motto "alles mit Humor" nehmen. Das ist doch erschreckend, wie unsere Delegierten da abstimmen.

Vielleicht kannst du ja auch noch aufklären über einen Hertel-Passus, der im Zusammenhang mit der Flugleiter-Fortbildung (nur noch für Leute mit Computer-Kenntnissen...) von einer verbandseigenen Frühjahrsmesse Ende Februar am DBZ spricht.
Gruß
bering
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  #6  
Alt 03.01.2011, 13:32
OOO OOO ist offline
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Zitat:
Zitat von bering Beitrag anzeigen
... Dann wurde ja die Verbandsjugendmeisterschaft laut Beschluß abgeschafft, wenig später aber wieder neu beschlossen...
Hallo Jürgen,
da liegst du falsch. Es wurde zunächst im Rahmen des Antrages zum Sportkonzept die RV-Verbandsmeisterschaft abgeschafft (nix mit Jugend), weil dies dort mit drin stand und der Antrag én block zur Abstimmung kam.

Im Rahmen des Antrages des RegV 259 (siehe Bt 48/09) wurde dann jedoch darüber abgestimmt, ob denn die RV-Verbandsmeisterschaft unageachtet des Sportkonzeptes auch weiterhin erhalten bleiben sollte. Und dieser Antrag bekam die Mehrheit.

Ganz neutral empfand ich die Art der Formulierung im Bt Artikel hierzu jedoch nicht.


Im gesamten Vorgehen hierzu erkennt man aber wiederum sehr schön das Grundproblem:
Das Präsidium und die Sportkomission vertraten die Ansicht, dass doch die RVen und RegVs eigenverantwortlich eine derartige Meisterschaft wie die RV-Verbandsmeisterschaft einführen könnten.

Das mag grob betrachtet sogar richtig sein. Doch in der realität ist dem eben nicht so. Die unteren Organisationen sind in diesen Dingen oft zu uneinig und zu handlungsunfähig. Daher ist eben genau dieses "Vorkauen" vom Verband so wichtig, wie es bei der RV-Verbandsmeisterschaft geschieht.

Durch so eine vom Verband eingebrachte Meisterschaft, ist sie automatisch in allen RVen vorhanden, ohne, dass in den 67 RegVs oder den 600 RVen man jeweils selbst tätig werden müßte.

Und leider hat der verband, wie man an diesem Beispiel gut sieht, nach wie vor nicht erkannt, dass ER es sein müßte, der strukturierend und mit Führung und Beispielen der konkreten Umsetzung voran geht.
Diese Aufgabe und Verantwortungsübernahme weist der Verband (ich meine in diesem Falle die Leitung, nicht uns alle) leider nachwievor von sich! So lange sich dies nicht ändernt, wird vieles (insbesondere im Bereich der Zusammenarbeit der RVen und RegVs) kaum vorankommen oder sich in weiterentwickeln.

Grüße
Meinolf
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  #7  
Alt 03.01.2011, 13:45
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Zitat:
Zitat von bering Beitrag anzeigen
...Vielleicht kannst du ja auch noch aufklären über einen Hertel-Passus, der im Zusammenhang mit der Flugleiter-Fortbildung (nur noch für Leute mit Computer-Kenntnissen...) von einer verbandseigenen Frühjahrsmesse Ende Februar am DBZ spricht...
Das war leider just noch in den Minuten, wo ich gerade erst ankam (muste morgends erst mein Auto aus einer dicken Schneewehe freischaufeln).

Habe gerade noch mitbekommen, dass Herr Menzel die Idee Flugleitung stärker beim Verband zu zentralisieren als nicht durchführbar titulierte. Meine Notiz dazu "WARUM eigendlich?". Auch hier läuft es nach meinem Dafürhalten wiederum auf das eben angesprochene nicht wahrnehmen wollen von zentraler Verantwortung hinaus. Das ist halt die "Grunderkrankung", die hier vorliegt.

Die Verbesserung der EDV Kenntnisse der Flugleiter ist sicher nur zu begrüßen. Wenn das über eine solche Hausmesse gelingt, prima! (aber etwas skeptisch bin).

Übrigens: Den Deligierten würde ich in Bezug auf die Sache um Hr. Feddinga keinen großen Vorwurf machen. Menschen reagieren generell lieber konfliktavers (Vermeidung von Konflikten). Und durch eine Wiederwahl Hr. Feddingas eine Diskussion um den Präsidenten Hr. Menzel loszutreten, stellte eben so einen unangenehmen Konflikt dar. Nicht viele Menschen würden in der Situation die unangenehmere Variante wählen, so ist der Mensch halt (die ungewöhnliche hier extra anberaumte geheime Abstimmung machte dieses Abstimmungsverhalten zudem noch einfacher möglich).

Dieser Konflikt wurde aber eben hier bewußt eingesetzt um Hr. Feddinga "loszuwerden", würde ich mal behaupten wollen.


Grüße
Meinolf
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  #8  
Alt 03.01.2011, 15:04
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Zitat:
Zitat von OOO Beitrag anzeigen
...eine solche Hausmesse
Wirklich nur eine Hausmesse - was das auch sein soll? Ich hatte schon vermutet, man wollte sich wieder auf das Abenteuer einlassen, der Kasseler Frühjahrsmesse in Rheinberg (?) in verzweifelter Form paroli zu bieten. Denn speziell für die Flugleiter wird sie ja wohl nicht veranstaltet.
Gruß
bering
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  #9  
Alt 03.01.2011, 16:23
FranzJosef FranzJosef ist offline
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Standard Feddinga- Rede

Hallo Sportfreunde,

auf Bitten eines RegV - Vorsitzenden habe ich mich bereit erklärt den Text einzustellen und der Basis zugänglich zu machen.

Es sind zwei Teile da die 10.000 Zeichen überschritten werden !!!!

Gruß

FranzJosef

Rede D. Feddinga:

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Sportfreundinnen und Sportfreunde,

als ich am 2. Dezember eine Mail von Herrn Menzel mit der Aufforderung erhielt, heute einen Bericht über meine Tätigkeit abzugeben, war ich etwas erstaunt, weil ein entsprechender Punkt auf der Tagesordnung der heutigen Sitzung nicht vorhanden ist. Trotzdem will ich der Aufforderung hiermit nachkommen.
Als ich dieses Amt vor vier Jahren übernahm, habe ich mir die Ausübung etwas anders vorgestellt, als sie sich im Laufe der der Zeit entwickelt hat. Im § 19 (Kommissionen) unserer Satzung heißt es unter anderem „Die ROK entscheidet in den durch die Reiseordnung genannten Fälle“ und weiter „ Die Entscheidungen der Kommissionen sind unanfechtbar, soweit nicht eine Überprüfung ausdrücklich zugelassen ist“. Diese ausdrückliche Zulassung der Überprüfung ist im § 27 der Reiseordnung geregelt. Leider wird der § 19 manchmal nicht beachtet und das Präsidium greift manchmal in unsere Entscheidungen ein und erschwert dadurch meines Erachtens die Zusammenarbeit. Ich komme darauf noch zurück.
Im ersten Jahr meiner Tätigkeit hatte das Präsidium die ROK ermächtigt, Flugpreise bei Ringcode-Änderungen nach Überprüfungen der Unterlagen anzuerkennen. Diese Ermächtigung löste eine Menge Arbeit aus. Nachdem jedoch feststand, dass Ringcodes kopiert werden können, wurden diese Überprüfungen und insbesondere die Anerkennung der Flugpreise von der ROK nicht mehr vorgenommen. Wenn in der Konstatierliste eine Ringcode-Änderung angezeigt wird, darf dieser Taube der Preis nicht zuerkannt werden. Dadurch ist die Arbeit für die ROK jedoch nicht wesentlich weniger geworden.
Während der Saison häufen sich naturgemäß die telefonischen, aber auch schriftlichen Anfragen. Man hat manchmal das Gefühl, dass viele Sportfreunde, aber leider auch Funktionäre nicht richtig lesen können oder nicht in der Lage sind, selbst die einfachsten Formulierungen in der Reiseordnung zu verstehen und richtig auszulegen. Da ich montags vormittags noch meinen Beruf ausübe, warnt meine Frau mich manchmal schon gegen Mittag telefonisch vor, damit ich mir am Montagnachmittag nichts vornehme, weil dann während der Saison in der Regel montags 6 bis 8 Anrufe auflaufen. Leider verlangen sehr viele Sportfreunde die Auskünfte nicht nur mündlich, sondern wollen diese dann auch noch schriftlich haben. Neuerdings häufen sich auch die Anfragen per E-mail und dann leider oft ohne vollständige Absenderangabe. Die Anfragen, die in der Geschäftsstelle auflaufen, werden zum größten Teil nicht von dort beantwortet, sondern an mich weitergeleitet. Einige Anfragen sind so kompliziert, dass sie ohne juristische Vorbildung kaum zu beantworten sind. Es gibt leider auch immer wieder Sportfreunde, die mit meinen Auskünften oder meiner Auslegung der Reiseordnung nicht einverstanden sind und deshalb mit der Einschaltung eines Anwalts drohen oder mich beschimpfen. Davon lasse ich mich jedoch nicht beeindrucken.
Ich wickele den gesamten Schriftverkehr über meinen eigenen PC ab. In der Regel läuft das so, dass ich die Schreiben anfertige und per E-Mail an die Geschäftstelle übermittele und Frau Wolbeck diese Schreiben dann verschickt. Diese Zusammenarbeit läuft hervorragend und ich bedanke mich an dieser Stelle ausdrücklich bei Frau Wolbeck für die gute Zusammenarbeit. Im Übrigen stimme ich mich bei einigen schwierigen Sachen mit Herrn auf der Straße ab. Auch für diese gute gedeihliche Zusammenarbeit bedanke ich hiermit ausdrücklich. Mein PC ist mit dem vielen Schriftverkehr der ROK teilweise überlastet. Ich habe zurzeit rund 350 ROK-Antwortschreiben gespeichert. Hinzu kommen die unzähligen E-Mails und deren Antworten, die ebenfalls die Speicherkapazität meines PCs einschränken. Aufgrund dieser Tatsache hatte ich vor ca. zwei Jahren gebeten, mir einen Laptop vom Verband zur Verfügung zu stellen, damit ich den Schriftverkehr nicht über meinen PC abwickeln muss. Herr Ruth hat mir dann einen gebrauchten Laptop ausgehändigt. Dieser war jedoch nicht W-lan-fähig und ich habe ihn deswegen zurückgegeben. Daraufhin hat sich in dieser Sache nichts mehr getan. Ich habe jedoch auch nicht wieder gemahnt. Trotzdem bin ich nach wie vor der Meinung, dass es nicht richtig sein kann, dass ich für meine Tätigkeit als ROK-Vorsitzender meinen eigenen PC in diesem großen Umfang benutzen muss. Bei der Aufgabe des ROK-Vorsitzenden handelt es sich in der Saison zeitweise schon fast um einen Fulltimejob. Wenn alle Anfragen durch die Geschäftsstelle bearbeitet und beantwortet werden müssten, wäre nach meiner Meinung mindestens die Einstellung einer weiteren Halbtagskraft erforderlich. Allein schon aus diesem Grunde, sollte die Arbeit der ROK anerkannt und unterstützt und nicht unterlaufen werden. Wie allgemein bekannt sein wird, ist mein Stellvertreter Rolf Gerdes seit einiger Zeit so schwer erkrankt, dass er seine Tätigkeit nicht mehr ausüben kann. Er konnte deshalb schon zwei Jahre nicht mehr an den Prüfungen der Meisterschaftsunterlagen teilnehmen. Die Prüfungen wurden von den zwei verbliebenen Kommissionsmitgliedern und dem Ersatzmitglied vorgenommen. Dass Sportfreund Gerdes trotzdem für die Beratungstätigkeit auf dem Verbandsstand während der diesjährigen Verbandsausstellung in der Verbandszeitschrift genannt wird, hat mich doch etwas irritiert. Im Übrigen sind wir dort alle vier benannt, obwohl wir vorher nicht darüber informiert oder gar gefragt wurden. Aber was soll´s, wenn wir nicht wieder gewählt werden, war es eine „Falschmeldung“ und wenn wir wieder gewählt werden, werden wir selbstverständlich unsere Aufgaben wahrnehmen.
Jetzt zurück zu der nicht immer guten Zusammenarbeit mit dem Präsidium:
Der Fall als der Sportfreund Drapa eine nicht mehr zugelassene Software verwendet hat, ist noch nicht vergessen. Wir waren, bis auf Sportfreund Rolf Gerdes, neu im Amt und das Präsidium hat uns zum Teil mit fadenscheinigen nicht ganz nachvollziehbaren Gründen dazu gebracht, der Wertung durch das Präsidium zuzustimmen. Ich persönlich habe mir bis heute nicht verziehen, dass ich mich damals so „über den Tisch habe ziehen lassen“.
Ein weiterer nicht angenehmer Fall war die Angelegenheit Ploog. In diesem Fall hat das Präsidium die Entscheidung der ROK, den Sportfreund Ploog aus der Wertung zu nehmen, korrekterweise mitgetragen. Aber Herr Menzel hat in gewisser Weise die ROK auch hier wieder „in die Pfanne gehauen“, wie man so schön sagt. Noch bevor die Entscheidung der ROK und des Präsidiums bekannt gegeben war, hat Herr Menzel Herrn Matthias Ploog, also einem Nichtverbandsmitglied anlässlich einer Podiumsdiskussion zugesagt, dass noch vor der Siegerehrung in Dortmund ein ausführlicher Bericht über den Schlag Karsten Ploog in der Verbandszeitschrift veröffentlich würde. Wie kann man einem Nichtverbandsmitglied eine noch nicht veröffentlichte Entscheidung der ROK und des Präsidiums bekannt geben? Für mich ein unmöglicher Vorgang. Ich erhielt durch diese vorab Bekanntmachung von verschiedenen Personen Anrufe und wurde massiv unter Druck gesetzt. Der Schlagbericht Ploog ist, wie allen bekannt ist, von Herrn Kühntopp erstellt worden und dann auch noch vor der Siegerehrung in Dortmund erschienen. Ich frage mich, mit welchem Recht erfuhr der Schlag Ploog diese Bevorzugung, wenn man bedenkt, wie spät die Berichte der einzelnen Regionalverbände veröffentlicht werden und wie weit die Zeitschrift mit dieser Berichterstattung hinterher hinkt?

Teil 2 folgt !!!!!
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  #10  
Alt 03.01.2011, 16:25
FranzJosef FranzJosef ist offline
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Standard Feddinga- Rede Teil 2

Der nächste unschöne Fall, war die Sache zwischen dem Regionalverband 257 und der TG Heimatliebe Vechta. Die TG Heimatliebe wollte Trainingstauben aus dem Nachbarregionalverband auf den Regionalverbandsflügen des Regionalverbands 257 mittransportieren. Der Regionalverband 257 bat die ROK um eine Stellungnahme und eventuell um eine Entscheidung in dieser Sache. Die ROK war der Auffassung, dass auf Regionalverbandsflügen nur der Regionalverband darüber entscheiden kann, ob Trainingstauben aus einem anderen Regionalverband mit transportiert und mit aufgelassen werden. Diese Auffassung und Entscheidung hat die ROK dem Regionalverband mitgeteilt. Der Vorsitzende der TG Heimatliebe, Sportfreund Wesjohann hat daraufhin Herrn Menzel informiert und Herr Menzel hat dann der ROK mitgeteilt, dass sie eine solche Entscheidung gar nicht treffen durfte. Herr Menzel war der Auffassung, dass die TG als Transportunternehmen anzusehen sei und der Regionalverband dem Transportunternehmen nicht vorschreiben könne, wessen Tauben sie transportiere. Wenn man diese Auffassung weiterspinnt, könnte eine TG gegebenenfalls auch andere Tiere oder Gegenstände gleichzeitig mit den Tauben transportieren. Wegen dieser Sache gibt es einen umfangreichen Schriftverkehr und die ganze Sache gipfelte schließlich darin, dass die gesamte ROK telefonisch durch Herrn Ruth im Auftrage von Herrn Menzel zu einer Besprechung nach Essen in die Geschäftsstelle eingeladen wurde. Ich habe Herrn Ruth sofort gesagt, dass ich der Einladung nicht folgen würde, weil ich die Besprechung für überflüssig halte und ich nicht unnötige Kosten verursachen wolle. Daraufhin erhielt ich ein Schreiben von Herrn Menzel indem er mich offiziell aufforderte an der Besprechung teilzunehmen. In der Besprechung sollte unser Ehrenpräsident Horst Althoff uns über die Reiseordnung und deren Anwendung aufklären oder belehren. Ich bin dieser Aufforderung nicht gefolgt und mein Kollege Dirk Steinhoff hat aus denselben Gründen wie ich ebenfalls nicht an der Besprechung teilgenommen. Meine Kollegen Rolf Gerdes und Detlef Brunngräber haben teilgenommen, waren jedoch nachher auch nicht schlauer wie wir und man kann diese Besprechung mit dem einfachen Satz abhaken „außer Spesen nichts gewesen“. Ich habe Herrn Menzel in einem späteren Telefongespräch darauf hingewiesen, dass es nicht die Aufgabe des Ehrenpräsidenten ist, die ROK aufzuklären oder zu belehren. Herr Menzel hat mir dann einen weiteren Gesprächstermin an einem neutralen Ort mit von mir zu bestimmenden Teilnehmer angeboten. Davon habe ich aber keinen Gebrauch gemacht, weil ich dafür keine Notwendigkeit sah.
Der letzte gravierende und für mich immer noch nicht begreifliche Fall ist die Angelegenheit des verstorbenen Sportfreundes Heinz Meier. Kurz nach dem Tode von Heinz Meier erhielt ich einen Anruf des Regionalverbandsvorsitzenden Sportfreund Büsching. Er wollte wissen, ob Heinz Meier weiter am Reisen teilnehmen könnte. Ich habe ihm sofort gesagt, dass das nicht möglich sei, weil Heinz Meier kein Verbandsmitglied mehr sei. Sportfreund Büsching wollte sich mit dieser mündlichen Auskunft nicht zufrieden geben und verlangte von mir eine schriftliche Auskunft. Diese habe ich unter dem 4. Juni 2010 erteilt. Sie lautete wie folgt: XX
Eine Abschrift dieses Schreibens erhielt die RV Rahden. Leider mussten wir von der ROK dann feststellen, dass Heinz Meier weiter am Reisen teilnahm. Daraufhin haben wir, das heißt die gesamte ROK, am 15. Juni 2010 erneut ein Schreiben an Sportfreund Büsching und an die RV Rahden geschickt. Herr Menzel erhielt eine Kopie. XX Auch hierauf erfolgte keine Reaktion und Heinz Meier erschien weiter in den Preislisten der RV Rahden und des Regionalverbandes 255. Mit Schreiben vom 22. Juli 2010 habe ich dann noch einmal dem Regionalverband 255 und der RV Rahden Gelegenheit gegeben, die fehlerhaften Preislisten neu zu erstellen. XX Alle RVen des Regionalverbandes und Herr Menzel erhielten Kopien. Auch darauf reagierten die Verantwortlichen nicht. In der Sitzung der ROK in Schmallenberg hat die ROK entschieden, Sportfreundin Erika Meier aus der Wertung zu nehmen, weil sie ihre Wettflugergebnisse aufgrund von unrichtigen Preislisten erzielt hat. Die Preisflugunterlagen von Sportfreund Erika Meier wurden auch nicht von uns geprüft. Wir haben dem Präsidium an Ort und Stelle mitgeteilt, dass wir Frau Meier aus der Wertung genommen haben und sind davon ausgegangen, dass das Präsidium unsere Entscheidung zwar nicht akzeptiert, aber zumindest erst mal veröffentlicht. Leider mussten wir dann am Montag oder Dienstag danach erfahren, dass das Präsidium unsere Entscheidung bereits in Schmallenberg gekippt hat und neben Erika Meier sogar auch noch den verstorbenen Heinz Meier in die Wertung genommen hat. Obwohl die gesamte ROK während des Festabends der Preisrichter sich zusammen mit dem Präsidium in selben Saal befand, hat es keiner des Präsidiums für nötig gehalten, uns über die zu diesem Zeitpunkt bereits gefallene Entscheidung zu informieren. Ein für mich ungehöriger Vorgang. Gegen die Wertung von Heinz Meier und Erika Meier wurden Beschwerden eingelegt, die aber vom Präsidium zwischenzeitlich mit für mich nicht verständlichen Begründungen zurückgewiesen wurden.

Abschließend kann ich nur die Hoffnung äußern, dass das Präsidium sich zukünftig auf ihre Aufgaben konzentriert und die Arbeit der ROK anerkennt und nicht in die Zuständigkeiten der ROK eingreift. Wenn weiter in der bisherigen Form mit einander umgegangen wird, muss man ernsthaft überlegen, ob man die ROK abschafft und das Präsidium diese Aufgaben selbst übernimmt und erledigt. Ich bin jedoch der Meinung, dass die ROK wichtige Aufgaben zu erledigen hat und in den letzten vier Jahren auch gute Arbeit geleistet hat. Wir haben unsere Entscheidungen immer ohne Ansehen der Person allein nach den Kriterien der Reiseordnung und der Verbandssatzung getroffen. Gefälligkeitsentscheidungen sind nicht mein Ding und dafür werde ich meinen Namen auch nicht hergeben. Trotz der nicht immer erfreulichen Zusammenarbeit mit dem Präsidium bin ich bereit, mein Amt weiter auszuüben und stelle mich zur Wiederwahl zur Verfügung.


So, nun weiss jeder was Sache ist.
Jeder kann nun entscheiden ob eine Versammlung erpressbar sein darf !!!
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