#21
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Hallo Duke !
Das war kein Ratschlag, sondern eine Tatsache ! Ich habe nur zum Ausdruck gebracht, was auf meinem Schlag " Fakt " ist ! ( Was andere tun, ist deren Sache ! ) Aber das verstehst Du ja nicht ! MfG |
#22
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Zitat:
du hast in einigen Dingen Recht, mit deinem letzten Satz allerdings auch ziemlich Unrecht. Dass E. coli zumindest eine wichtige Rolle in der JTK spielt, dürfte unter praktisch allen Taubentierärzten eigentlich schon seit etlichen Jahren allgemein akzeptiert sein. Gleiches gilt für die Behandlung. Jedoch weiss man leider immernoch sehr sehr wenig darüber, wie diese Rolle der E. colis genau aussieht und vor allem auch WELCHE E. colis eine Rolle spielen können. Und wer die Diskussion um EHEC in den Medien verfolgt hat, der hat vielleicht auch verstanden, das E. coli nicht gleich E. coli ist. Auch über die Rolle anderer Faktoren weiss man noch viel zu wenig. Das mag jetzt vielen als rein akademisches Problem erscheinen, aber das ist es definitiv nicht. Mit dem derzeitigen Wissensstand können wir die Erkrankung gut diagnostizieren und, wenn dies vernünftig gemacht wird, auch sehr gut behandeln. Aber wer schon einmal die JTK während der Jungtierreise gehabt hat, der wird mir zustimmen, dass die Möglichkeit der Behandlung zwar schön und gut ist, aber dass es sehr viel besser wäre, wenn man sie ganz verhindern könnte. Nur eben das können wir leider noch nicht - weil wir einfach viel zu wenig darüber wissen. Und genau deshalb ist die JTK nach wie vor ein großes Geheimnis. Um z.B. zuverlässig wirksame Impfstoffe entwickeln zu können, ist es absolut notwendig, dass man die E. coli Stämme kennt, die an der JTK beteiligt sein können. Denn bei E. coli gibt es eine unglaubliche Fülle verschiedener Typen (Serogruppen, meines Wissens sind aktuell bereits mehr als 200 beschrieben), und der Schutz, den eine Impfung mit einem Stamm der einen Serogruppe gegen eine Infektion mit einem Stamm einer anderen Serogruppe bietet, ist im allgemeinen gering bis nicht vorhanden. Man muss also die richtigen Stämme in seinem Impfstoff haben, sonst ist die Aussicht auf Erfolg gering. Vor diesem Hintergund sind die Versuche mit bestandsspezifischen Impfstoffen oder Geflügelimpfstoffen ein Fischen im Trüben. Damit will ich aber nicht sagen, dass es falsch ist, solche Versuche zu machen. Ganz im Gegenteil, man könnte sogar eine Menge daraus lernen. Dazu müssten jedoch auch die Ergebnisse dieser Impfungen systematisch verfolgt und zusammengetragen werden, und ich denke hier ist bisher noch viel Luft nach oben. Zitat:
Dass du dich dazu entschlossen hast, für deinen Bestand einen bestandsspezifischen Impfstoff herstellen zu lassen, ist interessant. Vielleicht kannst du uns ja ein wenig mehr Details dazu geben (soweit du sie selber kennst), damit auch andere daraus lernen können. Z.B.: Wann wurden die E. colis, aus denen dein Impfstoff hergestellt wurde, aus deinem Bestand isoliert ? Aus was für Tauben und was für Material wurden sie isoliert ? (gesunde oder kranke Tauben ? Kot oder Organmaterial ?) Wurden dabei bestimmte Stämme ausgewählt und – wenn ja – wonach wurden sie ausgewählt ? Wann wurden deinen Jungtauben dagegen geimpft ? Hast du auch die Alttauben impfen lassen ? Ist eine gezielte Überprüfung der Wirksamkeit geplant (z.B. regelmäßige Kontrollen durch den Tierarzt oder Isolierung von E. coli, wenn die JTK doch ausbrechen sollte) ? Wäre wirklich interessant, mal mehr über diese Dinge zu erfahren. Für alle, die noch mal nachlesen wollen, was eigentlich genau ein bestandsspezifischer Impfstoff ist, hier noch mal ein Zitat aus einem älteren Beitrag zur Erklärung: Zitat:
Dennis |
#23
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Hallo Dennis,
wie fast immer war auch dieser Beitrag für alle lehrreich und auch verständlich.Möchte mich dafür ,sicher auch für viele die hier nur lesen, bedanken.Was ich nicht schnalle ---als gesichert kann doch gelten,daß JTK sehr infektiös ist und die Übertragung ,egal wie der Express desinfiziert ist, beim Transport zumindest günstig ist.Kann eine bestandspezifische Impfung die Abwehr zumindest gegen andere E.coli Stämme soweit stärken daß eine manifeste Erkrankung verhindert wird?Könnte es evtl.davon abhängen ,wie nah die E.coli Stämme verwandt sind.Also bei den hunderten Varianten viel Zufall? Ansonsten JTK ist eine Faktorenkrankheit,bei deren Ausbruch neben der allgemeinen Verfassung der Tauben Hitze und Streß durch die beginnenden Flüge zumindest Bedeutung haben.Ab 15.bis 20.8 geht das Krankheitsgeschehen deutlich zurück.M.E. wäre es das sinnvollste die Jungreise nach hinten zu verschieben. Etwas Geduld bis es mit den Jungen losgeht müßte zumutbar sein. |
#24
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Zitat:
Es spricht manches dafür, dass tatsächlich eine Übertragung im Kabi stattfinden könnte. Ebenso könnte es aber auch der Stress der ersten Flüge oder das Wetter zu dieser Zeit sein, die zum Ausbruch der Erkrankung führen, ohne dass irgendwelche Erreger übertragen werden müssen. Zitat:
Wenn die Rolle der E. coli bei der JTK so ist, dass sehr viele oder praktisch alle Stämme die Erkrankung (mit) auslösen können, dann hat eine Impfung wenig Aussicht auf Erfolg. Denn schützt man die Tauben gegen ein paar Stämme, so kommen eben die nächsten (schon im eigenen Bestand oder durch Übertragung im Kabi) und übernehmen. Eine erfolgreiche Vakzination wäre in dem Fall - wie du richtig schreibst - reiner Zufall. Sind es dagegen nur Stämme einiger weniger Serogruppen, die besonders krankmachend für die Taube sind und die JTK auslösen (... sozusagen "PPEC" = Pigeon-pathogenic E. coli ...), dann wären die Aussichten auf eine erfolgreiche Impfung gut. Man müsste diese Stämme im eigenen Bestand identifizieren und könnte dann gegen die in der eigenen Region vorkommenden Stämme einen bestandsspezifischen Impfstoff herstellen lassen. Aber dafür wäre erstmal eine ganze Menge Forschung nötig. Zitat:
Gruß, Dennis |
#25
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Naja Dennis,
weiß ich auch nicht.Aber wir haben jetzt in Zusammenhang mit der Epedemie gehört ,daß diese E.colis ihre größte Aktivität bei 38 Grad entfalten und das kann für E.coli allgemein angenommen werden(milch - und essigsäurebildende Bakterien liegen zumindest in Vermehrungsphase niedriger).Und das trifft sich mit der Beobachtung ,daß JTK wenn es kühl wird ziemlich schnell auf den Rückzug ist .Einige RVen sollten es einfach mal probieren. Gruß krake |
#26
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Zitat:
ich glaube hier vermischst du zwei Dinge, die nicht so sonderlich viel miteinander zu tun haben. Die Hitze hat meiner Meinung nach eher eine Bedeutung als Stressfaktor für die Tauben, weniger für die Vermehrung von E. colis. Die Vermehrung der E. colis wird in erster Linie im Körper der Tauben stattfinden, und da herrscht immer eine dem E. coli genehme Temperatur, unabhängig davon, ob es draußen mollige 33°C oder knackige -5°C sind. Ich denke nicht, dass sie für die Verbreitung besonders auf eine Vermehrung in der Aussenwelt angewiesen sind. Aber ich kann mich natürlich auch irren damit. Gruß, Dennis |
#27
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Zitat:
ist es nicht egal ob rolf hier 2 dinge vwermischt oder nicht ? das ergebnis ist doch das gleiche,oder ? im prinzip hat er doch rtecht: ausbruch der JTK bei stress und hitze.wenn man nun versucht beides in den griff zu bekommen hat man doch schon viel gewonnen.für die reduzierung des stresses ist der züchter verantwortlich,aber der großen hitze könnte eine rv durchaus aus dem weg gehen und damit das risiko vermindern !rolf hat schon recht:probieren geht über studieren !! mfg
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[SIGPIC][/SIGPIC]MFG DIETER;-) https://rotermundtauben.de.tl// In den Augen meines Hundes Liegt mein ganzes Glück, All mein Inneres, Krankes, Wundes Heilt in seinem Blick. Friederike Kempner |
#28
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Guten Morgen,
einer Verschiebung der Jungreise in den Herbst stehe ich kritisch gegenüber,da dort die Hauptmauser abläuft(September/Oktober). Da vielfach doch eine Winterzucht gemacht wird,bin ich eher dafür, frühere Jungflüge anzubieten,z.B. während der Alttierreise in der Woche. Organisatorisch durchaus machbar,und wer dann noch nicht teilnehmen möchte,muss ja nicht.Die Meisterschaften kann man ja mit den x besten Flügen ausfliegen.Sollte doch durchführbar sein,oder? Gruß, Michael |
#29
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Meine Herren,
Vielleicht wissen ein Paar von euch noch das wir hierüber schon mehrfach gesprochen haben, darum wäre es gut mal eine Suche los zu lassen. In dieses Gespräch stören mir ein paar Antworten. 1: Zitat:
2: Zitat:
Darum: Zitat:
und darum: Zitat:
3: Zitat:
4: a) Zitat:
Zitat:
Zitat:
a) richtig!! b) Also wenn ich Dennis und Meinolf lese und aus viele Gespräche mit Taubentierärzte sind alle Ursachen noch nicht geklärt und gibt es noch sehr viele Fragen c) Das kann den Anfang sein genau so wie die Slovenische Impstoff gegen Herpesviren!! 5: Zitat:
Wir wissen das es ein Komplex an Krankheitereger sind (Hexamiten/Circo-Herpes-Adenoviren/Streptokokken usw..). Hieraus kommen Kokken/Ecoli-erkrankungen die gut behandelbar sind!! Aber wir kämpfen immer gegen die Folgen, micht gegen die Verursacher!!! So eine Impstoff ist für Paratyfus in Belgien durch Dr. Schröder entwickelt worden, weil bestimmte Serotypen gefehlt haben und die Standardimpfung nicht gut wirkte!! ("Tote" Impstoff) Schluß: -Sprechen über "die" JTK geht nicht. Die erste JTK ist nicht so lethal wie JTK II verursacht durch Circoviren, wenn hier zu lange wartet wird, gehen die Tieren einfach tot, ja auch die "gute"!!! -Wie Dennis richtig sagt, muss noch viel Basiswissen gesammelt werden, vor wir eine Impstoff entwickeln können. Darum kann ich Dr. Boskamp folgen, wenn er jetzt auch die Columba Impstoff gegen Herpes verwendet!! -Trotzdem ist es, in meine Augen, notwendig ein gutes Antibiotica daheim zu haben um gegenfalls die Tauben schnell behandeln zu können bei schwer erhöhte Sterbefällen!!! Was sagt Ihr??? Johan |
#30
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in die andere Richtung
Zitat:
wenn schon nach vorne müsste verschoben werden .. nicht nur aus diesem Grund. Gruß Hubert |
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