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  #1  
Alt 15.09.2022, 14:03
finke finke ist offline
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Standard Blinzelndes Auge

Finde bei 4 Jungtauben seit 2 Tagen je ein einseitiges blinzelndes Auge,
welches zeitweise nur halb geöffnet ist.

Ansonsten mobil und nehmen amFreiflug normal teil.

Ist dieses ein vorübergehender Zustand oder muß behandelt werden
mit welchem Mittel ?
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  #2  
Alt 15.09.2022, 15:48
Himalaya Himalaya ist offline
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Zitat:
Zitat von finke Beitrag anzeigen
Finde bei 4 Jungtauben seit 2 Tagen je ein einseitiges blinzelndes Auge,
welches zeitweise nur halb geöffnet ist.

Ansonsten mobil und nehmen amFreiflug normal teil.

Ist dieses ein vorübergehender Zustand oder muß behandelt werden
mit welchem Mittel ?
Hallo,

das klingt nach dem sogenannten "One Eye Cold"-Virus.

Unser Erfahrung nach hilft hier bei dieser Infektion nichts so wirklich, außer abwarten. Die Infektion wird durch den Bestand "durchseuchen" und nach und nach die meisten Tauben betreffen. Nach 3-4 Tagen wird das bei den Tauben mit den Augen auch besser, nach ca. 14 Tagen ist der Spuk vorbei. Ruhe und ein vielleicht etwas abgedunkelter Schlag beschleunigt den Genesungsprozess vielleicht etwas.

Man kann mit Augentropfen, oder Augensalben arbeiten, dies ist aber mehr eine Beruhigung für den Züchter etwas getan zu haben, eine beschleunigte Genesung konnten wir nicht feststellen.

Tollisan schlägt eine ein-, bis zweimalige Injektion mit "Orni 1 One" vor, vielleicht interessant, wenn die Tauben noch einmal in den Korb "müssen". Dazu habe ich aktuell aber keine eigenen Erfahrungen, die ich teilen könnte.

Ich hoffe ich konnte ein bisschen helfen.

Gruß

Frederick Staniszewski
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  #3  
Alt 15.09.2022, 18:22
finke finke ist offline
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Zitat:
Zitat von Himalaya Beitrag anzeigen
Hallo,

das klingt nach dem sogenannten "One Eye Cold"-Virus.

Unser Erfahrung nach hilft hier bei dieser Infektion nichts so wirklich, außer abwarten. Die Infektion wird durch den Bestand "durchseuchen" und nach und nach die meisten Tauben betreffen. Nach 3-4 Tagen wird das bei den Tauben mit den Augen auch besser, nach ca. 14 Tagen ist der Spuk vorbei. Ruhe und ein vielleicht etwas abgedunkelter Schlag beschleunigt den Genesungsprozess vielleicht etwas.

Man kann mit Augentropfen, oder Augensalben arbeiten, dies ist aber mehr eine Beruhigung für den Züchter etwas getan zu haben, eine beschleunigte Genesung konnten wir nicht feststellen.

Tollisan schlägt eine ein-, bis zweimalige Injektion mit "Orni 1 One" vor, vielleicht interessant, wenn die Tauben noch einmal in den Korb "müssen". Dazu habe ich aktuell aber keine eigenen Erfahrungen, die ich teilen könnte.

Ich hoffe ich konnte ein bisschen helfen.

Gruß

Frederick Staniszewski
Hallo Frederick ,

Danke für deine sachlichen Ausführungen, da die Jungtierreise beendet ist, werde ich
den weiteren Verlauf ohne welche Tropfen oder Salben beobachten !

Gruß E. Finke
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  #4  
Alt 15.09.2022, 19:22
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Mime Mime ist offline
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Zitat:
Zitat von finke Beitrag anzeigen
Finde bei 4 Jungtauben seit 2 Tagen je ein einseitiges blinzelndes Auge,
welches zeitweise nur halb geöffnet ist.

Ansonsten mobil und nehmen amFreiflug normal teil.

Ist dieses ein vorübergehender Zustand oder muß behandelt werden
mit welchem Mittel ?

Hallo!

Diese Problematik bei ihren Jungtauben haben in diesem Jahr sehr viele Züchter beobachtet. Teilweise war die Hälfte des Bestandes bei einigen Sportfreunden betroffen. Die Tauben sind dann sehr lichtempfindlich. Schaut man genauer nach, dann ist das Auge meistens trocken (nicht etwa nass wie bei der klassischen Ornithose) und das Augenfleisch unter dem Unterlid ist oft rot und geschwollen. Ansonsten benehmen sich die Tiere normal.
Einige Tierärzte (Schröder, de Weerd) behaupten, dass es sich um eine Art Herpes-Infektion handelt, die aber mit einer Antibiose (am Besten per Injektion) behandelbar sei (was ja eigentlich ein Widerspruch ist).

Einige Sportfreunde haben die Praxis aus Belgien übernommen und mit einer antiviralen Creme behandelt, andere Züchter haben antibiotisch behandelt. Insgesamt scheint eine Antibiose den Heilungsprozess zu beschleunigen.

Ich habe selbst Kontakt zu einem deutschen Tierarzt aufgenommen, der daran zweifelt, dass es sich tatsächlich um eine virale Infektion handelt, sondern eher etwas bakterielles als Ursache vermutet.

Diese ganze Symptomatik ist gerade in 2022 sehr sehr oft bei Jungtauben beobachtet worden und wenn man mal genauer mit Sportfreunden redet, dann waren sehr, sehr viele Schläge in den Monaten Juli, August und September betroffen und wahrscheinlich ist es angezeigt, dass man der Ursache für diese Problematik einmal näher auf den Grund geht...

Viele Grüße,
Sascha
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  #5  
Alt 15.09.2022, 22:53
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haluter haluter ist offline
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Hallo Betroffene und interessierte am Thema,
ich habe nicht an der Reise Teilgenommen, mein Taubenbestand hat bis auf einen Zuflieger der sich bei meinen Jungtauben aufgehalten hat, haben sie keinen Kontakt zu anderen Tauben gehabt und doch habe auch ich diese Symptomatik bei meinen freifliegenden Jungtauben beobachtet ,sie flogen normal und machten keinen kranken Eindruck.
Zur Zeit sehe ich nichts mehr davon.

Ich habe nicht dagegen unternommen!

M.f.G. Haluter
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https://www.youtube.com/channel/UC5f...f1GdSH2DCHOuiA

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" Die Strafe zähmt den Menschen, macht ihn aber nicht besser" Friedrich Wilhelm Nietzsche
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  #6  
Alt 16.09.2022, 10:03
Himalaya Himalaya ist offline
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Zitat:
Zitat von haluter Beitrag anzeigen
Hallo Betroffene und interessierte am Thema,
ich habe nicht an der Reise Teilgenommen, mein Taubenbestand hat bis auf einen Zuflieger der sich bei meinen Jungtauben aufgehalten hat, haben sie keinen Kontakt zu anderen Tauben gehabt und doch habe auch ich diese Symptomatik bei meinen freifliegenden Jungtauben beobachtet ,sie flogen normal und machten keinen kranken Eindruck.
Zur Zeit sehe ich nichts mehr davon.

Ich habe nicht dagegen unternommen!

M.f.G. Haluter
Hallo zusammen,
ergänzend hierzu kann ich noch erwähnen, dass auf dem ersten Blick tatsächlich der Eindruck erscheint, als machen die Tauben einen völlig normalen Eindruck, da das Freiflugverhalten durchaus intensiv sein kann und die Tiere auch mit Tempo ziehen etc. Beobachtet man die Tiere allerdings genauer und länger, merkt man, dass die Tauben nach einer Anstrengung (z.B. intensiver Freiflug, Streckentraining etc.) in der ersten halben Stunde einen durchaus agilen Eindruck erwecken, normal fressen und sich geben "wie immer", die Tiere danach aber deutlich "abbauen" und man ihnen die Müdigkeit sehr stark anmerkt.

Bei Preisflügen stellt man z.B. fest, dass diese Tauben, die die Vorwochen mit großer Leistung und Spitzenpreisen geglänzt haben, scheinbar über Nacht die komplette Form verlieren und auf den Flügen deutlich verspätet heimkehren.

Ich habe durch Gespräche mit Züchterkollegen, sowie meine Tätigkeit in der Einsatzkommission dies Jahr vermehrt beim Einsetzen der Jungtiere auf die Symptomatik geachtet und festgestellt, dass Züchter, die hiervon betroffen schienen und es vielleicht nicht bemerkt, oder als nicht so schlimm abgetan haben, merklich schlecht abschnitten und beim Uhren auslesen überproportional viele Tiere bei ansonsten normalen Flugverläufen fehlten. Die Tauben kamen dennoch gut nach, aber zu alter Form haben diese Tiere scheinbar nicht mehr zurück gefunden, was die Preislisten dann auch belegten.

Gruß

Frederick
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  #7  
Alt 16.09.2022, 14:34
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Hallo Brieftaubenfreunde und wenn es noch interesiert, auch Kees Bosua schreibt auf seiner Homepage von gleichen Problemen:
http://www.keesbosua.nl/het-zal-niet-waar-zijn/

Am Montag wurde klar, plötzlich waren es mehrere, die mit den Augen blinzelten und ein bisschen den Kopf schüttelten, war für mich das Signal, dass wir bei den sogenannten AUGEN hängen blieben.

Am Tag des Einkorbens notierte ich, welche Tauben nichts zeigten und welche ein ganz kleines Problem für mich hatten.
Von den 87 Tauben, die wir noch haben, wurden 10 sowieso nicht abgegeben, weil ein Auge deutlich tränend und/oder geschwollen war.
Also wurden 77 Tauben transportiert.
Davon waren 32 ohne Probleme und 35 davon dachte ich, dass etwas mit ihnen nicht stimmt.
Nun das Ergebnis: 2184 Tauben im Wettbewerb von Quievrain.
Die 32 Tauben flogen problemlos folgende Preise:
10-31-32-55-65-66-116-168-206-208-346-396-401-500-504-537-568-635-709.
Das sind also insgesamt 20 Preise.
Die 35 Tauben mit dem kleinen Problem haben meiner Meinung nach gewonnen:
161-230-320-385-388-445-503-508-543-554-559-695-722-725
Es ist nur ein einmaliger Test, aber ich habe recht davon überzeugt, dass das Problem der EYES nicht unterschätzt werden sollte.

Im eigenen Schlag geht es dann in die richtige Richtung.
Das Augenproblem ist immer noch da, verschwindet aber langsam aus der Kolonie.
Letzte Woche waren es noch 10, die nicht eingekorbt werden konnten, diese Woche waren es nur noch zwei.
Da ich letzte Woche geschrieben habe, dass ich alle vermeintlichen Problemfälle notiert habe, habe ich das auch diese Woche getan.
Letzte Woche waren es noch 35, die unterschrieben haben, diese Woche waren es 21 von 82, die noch Probleme hatten.
Aber genau wie letzte Woche waren die ersten 9 Tauben in der Uhr ohne Probleme Augen.
Man kann wirklich auf das Land der Fabeln verweisen, dass es den Tauben egal ist, es beeinflusst die Leistung.
Wir sind von Niergnies geflogen, 209 km vor uns.
Im Kreis waren 2037 Tauben, wir haben 15-16-25-33-34-38 und insgesamt 38 Preise gewonnen.
Für diese Jungs gibt es jetzt eine Woche Ruhe.
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  #8  
Alt 16.09.2022, 15:33
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FC Köln FC Köln ist offline
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Zitat:
Zitat von Himalaya Beitrag anzeigen
Hallo zusammen,
ergänzend hierzu kann ich noch erwähnen, dass auf dem ersten Blick tatsächlich der Eindruck erscheint, als machen die Tauben einen völlig normalen Eindruck, da das Freiflugverhalten durchaus intensiv sein kann und die Tiere auch mit Tempo ziehen etc. Beobachtet man die Tiere allerdings genauer und länger, merkt man, dass die Tauben nach einer Anstrengung (z.B. intensiver Freiflug, Streckentraining etc.) in der ersten halben Stunde einen durchaus agilen Eindruck erwecken, normal fressen und sich geben "wie immer", die Tiere danach aber deutlich "abbauen" und man ihnen die Müdigkeit sehr stark anmerkt.

Bei Preisflügen stellt man z.B. fest, dass diese Tauben, die die Vorwochen mit großer Leistung und Spitzenpreisen geglänzt haben, scheinbar über Nacht die komplette Form verlieren und auf den Flügen deutlich verspätet heimkehren.

Ich habe durch Gespräche mit Züchterkollegen, sowie meine Tätigkeit in der Einsatzkommission dies Jahr vermehrt beim Einsetzen der Jungtiere auf die Symptomatik geachtet und festgestellt, dass Züchter, die hiervon betroffen schienen und es vielleicht nicht bemerkt, oder als nicht so schlimm abgetan haben, merklich schlecht abschnitten und beim Uhren auslesen überproportional viele Tiere bei ansonsten normalen Flugverläufen fehlten. Die Tauben kamen dennoch gut nach, aber zu alter Form haben diese Tiere scheinbar nicht mehr zurück gefunden, was die Preislisten dann auch belegten.

Gruß

Frederick
Hallo Frederick


Ich habe es auch bei meinen Jungtauben gehabt oder es ist noch unteschwellig da ?? All das was du geschrieben hast kann ich nur bestätigen!! Tauben verhalten sich eigentlich ziemlich normal und fliegen gut am Hause und am Flugtag gehts ab in den Keller mit der Leistung und die Tiere tun sich sehr schwer.


Bei unserem 3 Preisflug ab Dreiss-Brück haben bei mir von 82 Jungtauben 19 übernachtet und bei unserem 4 Preisflug haben von 77 Jungtauben 16 übernachtet. Also bei zwei Preisflügen haben insgesamt 35 Jungtauben am Flugtag nicht nach Hause gefunden. Ich habe danach das Reisen eingestellt, obwohl die Tiere am Folgetag gut nach gekommen sind.



Angefangen hat das ganze bei mir in der Woche vor dem 2 Preisflug, nach der Ankunft habe ich dann sofort etwas gegen Ornithose gemacht, aber es trat keine Besserung ein.



Was für mich halt wirklich sehr komisch war das war einfach das Flugverhalten am Haus!! Jeden Abend immer eine Stunde und das dann auch meist noch mit Dampf. Deshalb habe ich auch noch den 3 und 4 Preisflug weiter geschickt.


So wie Sascha oben schon schrieb haben da wohl in diesem Jahr sehr viele Züchter das Problem mit gehabt oder haben es immer noch und ich denke das diese Geschichte der Grund ist warum sich die Jungtauben in diesem Jahr bei vielen Züchtern so schwer getan haben selbst von kurzen Entfernungen.


Gruß
Markus
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  #9  
Alt 20.09.2022, 12:25
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Alfred Weber Alfred Weber ist offline
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Registriert seit: 01.05.2003
Ort: 94261 Kirchdorf
Beiträge: 3.262
Standard meine Erfahrung....

Zitat:
Zitat von finke Beitrag anzeigen
Finde bei 4 Jungtauben seit 2 Tagen je ein einseitiges blinzelndes Auge,
welches zeitweise nur halb geöffnet ist.

Ansonsten mobil und nehmen amFreiflug normal teil.

Ist dieses ein vorübergehender Zustand oder muß behandelt werden
mit welchem Mittel ?
Hallo Finke,

habe diesen interessanten Thread gerade eben gelesen...und an 2021 bei mir gedacht.
Ich bin gleich in den Jungschlag gegangen weil ich wußte, das ich diese Tauben, fünf an der Zahl, im Jungschlag an die Eingangstüre geschrieben habe.

Auch ich hatte bieses Augensyndrom bei diesen 5 Jungtauben im letzten Jahr bei mir bemerkt.
Ich habe auch immer gerätselt was das sein könnte?
Habe diesen 5 Tauben 2-3 Tage Tricho Tabs von Tollisan gegeben...Wirkung leider keine.
Habe dann auch was gelesen von Herpes...

Diese 5 sind auch beim Training gut mitgeflogen...und doch habe ich geglaubt immer eine gewisse Müdigkeit bei diesen Tauben zu erkennen.

Die Preise dieser 5 Tauben im Jungflug 2021
1444 - 5/1 Preis
1372 - 5/1 Preis
1366 - 5/2 Preise
1350 - 5/4 Preise
1330 - 5/4 Preise

Also gar nicht sooo schlecht im Jungflug und doch die Frage...woher kommt das Zeugs den?
Und wie schon von Sascha angemerkt...die Augen waren trocken und das Unterlied war entzunden und aufgeschwollen. Mal mehr mal weniger.

Meine Vermutung...ich hatte im Frühjahr alle Fenster rausgenommen und mit Drahtgitter ersetzt, weil bei sehr warmen Themperaturen, speziell im Herbst bei warmen Tagen zu wenig Sauerstoff auf den Schlägen war und mir schier der Atem wegblieb, wenn ich den Jungtierschlag betreten habe.
Mit dem Drahtgitter aber sind dann die Winde und stärkere Luftbewegungen zu arg in die Schläge gekommen und so dachte ich...das hier vielleicht an bestimmten Tagen etwas Zugluft entsteht.

So habe ich im späten Herbst dann alle mit Drahtgitter versehenen Öffnungen mit grünem Windschutznetz versehen...was aber leider auch sehr abdunkelt.

Die Flugleistungen dieser 5 Tauben...kommischer Weise alles Weibchen in diesem Jahr.

1444 - 5/1 Preis - Jährig 13/6...könnte besser sein
1372 - 5/1 Preis - Jährig 5/1 nach dem 5.Flug selektiert-hatteimmer braune Nase
1366 - 5/2 Preise - ein tolles Weibchen bleibt am 11.Flug weg(Nestbruder 13/9 mit 740 Aspunkten
1350 - 5/4 Preise - 13/8 und gut in der Spitze
1330 - 5/4 Preise - 13/13 die einzige volle Taube in der RV-Regen 2022

Daraus kann man sicherlich ableiten und das war schon immer meine Erkenntnis...auch die besten Tauben können mal krank werden...und später doch gute bis sehr gute Tauben werden.

Eines aber kann ich in diesem Jahr feststellen...grünes Netz...viel Luft in den Schlägen...keine einzige Junge zeigt auch nur die geringste Krankheitserscheinung und auch die JTK blieb bis zu den Flügen ganz ohne die geringsten Anzeichen und das war in den letzten 30 Jahren niemals der Fall...den die JTK hatte meine Tauben die vielen Jahre immer fest im Griff.
Einzig nach dem 2.+3. Flug waren einzelne Junge mit dabei...die ein ganz klein wenig ein Unwohlsein gezeigt haben, sich aber wieder sehr schnell berabbelt haben und das ganz ohne ein einziges Medikament...welches meinen Tauben auch nur in die Nähe gekommen wäre !!!

Dieser Beitrag von mir zu diesem Thema soll ganz einfach nur aufzeigen...das unter derart erkrankten Tauben auch absolut gute sein können wie meine 1330 zeigt und vielleicht überprüft und ändert der ein oder andere betroffene Sportfreund dann seine Belüftung wie ich... und trifft damit ins schwarze ;-)

Taubengruß
Alfred
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  #10  
Alt 21.09.2022, 09:20
Dennis Dennis ist offline
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Registriert seit: 27.05.2001
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Hallo zusammen,

seit einigen Jahren gibt es immer mal wieder vor allem im Sommer/Spätsommer Berichte über ein recht typisches Krankheitsbild:
Dabei sind zumeist einseitig Augenlid und Augenrand und teilw. auch die Unterhaut im Bereich um das Auge geschwollen, jedoch im Normalfall ohne dass die Augen nass sind. Die Tauben sind ansonsten weitgehend unauffällig und betroffene Einzeltiere genesen innerhalb weniger Tage. Im Bestand verbreitet sich das Bild in der Regel relativ rasch und versiegt nachdem ein Großteil der Tiere durchseucht ist.

In diesem Jahr scheinen besonders viele dieser Fälle aufgetreten zu sein. (Ob es sich allerdings tatsächlich bei allen Berichten - auch hier in den Beiträgen - um das oben genannte Krankheitsbild handelt, ist fraglich, denn meiner Erfahrung nach werden fälschlicherweise auch immer wieder "normale" Bindehautentzündungen mit nässenden Augen durch Chlamydien, Trichomonaden etc. damit in einen Topf geworfen.)

Die Ursache dieser Erkrankung ist meines Wissens noch unbekannt. Für die hier bereits genannten Spekulationen westlicher Kollegen (insbesondere für den extrem unglücklichen Begriff "Herpes-Auge") gibt es in meinen Augen bisher wenig fundierte Anhaltspunkte.

Wie schon die JTK gezeigt hat, kann man eine Erkrankung nur dann effizient bekämpfen, wenn man ihre Ursache kennt. Insofern ist der Züchterschaft auch in diesem Fall zu raten, sich an diejenigen Tierärzte zu wenden, die tatsächlich an der Aufklärung von Krankheitsursachen interessiert sind und die möglichst auch entsprechende Kontakte zu Untersuchungslaboren und wissenschaftlichen Einrichtungen pflegen. Hier in Deutschland wäre naturgemäß die Taubenklinik ein geeigneter Ansprechpartner.

Viele Grüße
Dennis
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