#41
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Hallo Meinolf,
im Prinzip wusste ich ja was kommt. Ich habe Dennis ja Recht gegeben. Ich habe ja geschrieben was Falsch ist, ist eben Falsch und muß richtig gestellt werden. Auch ist dies im großen und ganzen meine Vorgehensweise. Außer eine Kur gegen Trichomonaden wenn sie auf Eiern sitzen. Ich habe diese Fragen eigentl. nicht nur für mich gestellt. Ich bin ja nun lange genug dabei und wusste was kommt. Ich wollte es nur noch mal lesen und vor allem wollte ich das es auch andere hier lesen. Denn solange es in den Zeitschriften steht, was manche machen und ich auch schon gemacht habe, wird das wohl nicht aufhören. Was soll denn der normale Züchte sonst denken wenn da geschrieben steht im Frühjahr wird eine Kur für die Oberen Atemwege gemacht? Ich glaube diese Topschläge über die da berichtet wird, würden auch ohne diese Kur gut Fliegen. Aber gemacht wird sie trotzdem. Es ist meines Erachtens falsch so etwas Tot zu Schweigen oder nicht anzusprechen. Es interessiert mich eben, ist das nun richtig oder falsch. Warum machen sie es, obwohl alle unsere Tierärzte das Gegenteil empfehlen? Komischer Weise denken z.B. Niederländische Tierärzte genauso. Nur ihre Kunden (Züchter) machen dann doch im November z.B. eine 14 tägige Kur gegen Salmonellen. Das sind Topschläge die das schreiben. Die glauben also ihren eigenen Tierärzten nicht. Selbst Deutsche Tierärzte schreiben man solle im Frühjahr eine Kur gegen Trichomonaden machen. Die kann man blind machen. Jeder bei dem ich schon war hat mir das empfohlen. Aber ------- das sind allerdings auch richtige Kuren und keine Minikürchen von 2 Tagen. Meinolf mir geht es nur um die Diskussion und nichts anderes. Ich habe daraus schon viel gelernt. Und es gibt ein Sprichwort das sagt: Dumme Fragen gibt es nicht, höchstens................... Wenn ich dies oder jenes von mir gebe, dann nur aus der Praxis heraus. Auch sind meine Artikel immer mit Ecken und Kanten versehen, so dass sie auch immer irgendwie anecken. Aber das ist so gewollt. Denn daraus entsteht ja dann eine Diskussion. Wenn alles klar ist, braucht man ja auch nicht mehr Diskutieren. Der eine beruft sich auf die Praxis, der andere auf die Theorie. Ist auch vollkommen richtig so und nur so funktioniert auch eine Diskussion. Und keiner alleine sollte den Anspruch für sich erheben nur er hat Recht. Gott sei Dank habe ich das momentan hinter mir, da ich eine SG eingangen bin und nur noch der Züchtende Teil bin. Was mir auch viel mehr Spass macht als mit den Tauben zu spielen. Und bei den Zuchttauben stellen sich diese Fragen nicht. Diese werden nach bestem Wissen und Gewissen mit natürlichen Mitteln wie Ropa, angesäuertes Wasser, Vitamine und was so dazu gehört versorgt. Ausserdem bin ich Froh das du es dir anders überlegt hast und wieder an Bord bist. Fachleute werden immer und überall gebraucht.
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Gut Flug Pfälzer Lebenserfahrung ist die Summe zumeist schmerzlicher Lernprozesse. |
#42
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Sauberkeit !
Hallo !
Dennis ist Fachmann, zweifellos. Er erwähnte allerdings, daß Sauberkeit im Schlag auch ein wichtiger Faktor für Erfolg ist. Ich bin da geteilter Meinung. Meiner Meinung nach, sollte man dafür sorgen, daß die Schlaganlage möglichst funktionionsfähig ist und seine Tauben auf Trockenmist halten. ( Am besten auf Erbsenstroh ) In erster Linie sollten die Jungtauben so aufwachsen. Wer seine Jugend unter solchen Umständen schadlos überlebt, der ist aufs Leben vorbereitet, den haut so schnell nichts mehr vom Sockel. Ständige Sauberkeit ist der Tod für die Widerstandsfähigkeit unserer Taubenbestände und es darf auch mal vorkommen, daß man eine Infektion ( z.B. Salmonellen ) in den Bestand bekommt, das ist völlig normal. Und wenn hier und da eine Taube vom Brettchen fällt, ist das auch kein Beinbruch, sondern völlig normal. Die Überlebenden sind wie gesagt jedoch Tauben, die mir berechtigte Hoffnungen für zukünftige Erfolge bereiten. In der Reise sollte man es jedoch mit der Sauberkeit etwas genauer nehmen, da die Taube psychisch und körperlich teilweise stark belastet ist und die Immunabwehr durch diese Belastungen auch leiden kann. ( Je nach Belastungsgrad der Flüge ) Früher vertrat ich die Meinung, dass man fast keine Medikamente einsetzen sollte, davon habe ich mich allerdings abgewandt. ( Aber nur das Nötigste. ) Die Jungtauben allerdings bekommen auch während der Flüge keine Medikamente, wer das nicht kann, ist weg. Preise müßen sie keine fliegen. Ach ja, das Präparat " Emtryl " wurde eben erwähnt. Das ist ein ganz gefährliches Mittel. Bei versehentlicher Überdosis beginnen die Tauben zu taumeln. Ich glaube, Emtryl ist aber schon einige Jahre vom Markt. Hab ich jetzt wieder das Thema verfehlt ? *lach* 8-) :-) Raffael |
#43
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Hallo Thomas,
ich habe das Gefühl, dass wir dieses Thema betreffend dann tatsächlich einer Meinung sind. Klarstellen möchte ich aber, dass ich zum Thema "wie reist man absolute Spitze", praktisch kaum Expertise vorweisen kann (1,5 Jahre nach dem Wiederanfang). Es gibt hier im Forum aber dutzende von Züchtern, die da wirklich als Fachleute gelten können. Und ich denke sogar, dass der überwiegende Teil dieser Züchter bei meiner Haltung zu unsachgemäßem Gebrauch von Medikamenten während der Saison anderer Meinung sind, und mir entgegnen würden, dass ich so wohl nie absolute Spitze werden kann. Ich denke, und so ehrlich sollte man sein, wenn man gegen diese Art ist Medikamente einzusetzen, dass man tatsächlich wohl nicht ganz die Reiseleistung (Prozentual) solcher Züchter erreichen wird, da man eben immer wieder auch Tauben nachzüchtet, die etwas schwächere Abwehrkräfte haben und diese Schwäche erst während der Reise zeigen werden (und so das Ergebnis drücken). Und man muß so ehrlich sein, zu sagen, dass mit einer medikamentenarmen Strategie der Saisonverlauf leichter mal durch eine Schwäche des Bestandes auf dem einen oder anderen Flug etwas schlechter ausfallen kann, als wenn die Keime medikamentös ständig unterdrückt werden. Sprich ein wenig Idealismus und eine etwas andere Zielsetzung (Meisterschaften wo die 5 Besten zählen sind dann eben schwerer zu erzielen, absolute Spitze zu sein ist sehr viel schwerer, strengere Auslese auf Gesundheit ist nötig, auch wenn`s mal eine schnelle Taube trifft) muß man wohl schon haben, um einen medikamentenarmen Weg zu gehen. Doch Züchter wie Roland Filz oder die Stieneckers geben mir Hoffnung, dass es dennoch diesen anderen Weg gibt, der zu tollen Erfolgen führen kann. Hallo Ralf (oder Erzengel Raphael;-)??), über die Sauberkeit im Schlag kann man wohl keine allgemeingültige Empfehlung geben. So viele andere Faktoren, wie z.B. Funktion des Schlages, typisches Wetter am Standort des Schlages, Garten oder Dachboden, Besatzdichte,... wirken hier mit. Fast so wie du mache ich es im Winter auch (nachdem ich bei den Stieneckers gesehen habe, dass so etwas sogar bei einem Top-Schlag klappen kann). Aber vor/in der Reise werde ich das Stroh raus machen und täglich reinigen. Im Schlag meines Nachbarn wäre Stroh dagegen wohl tötlich, weil der im Winter viel klammer ist und es dann ev. leicht schimmeln könnte. Grüße Meinolf |
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Gelesen auf der Internetseite eines westf. Spitzenschlages: "Auf den Vorflügen bis zum dritten Preisflug wird jede Woche gegen Trichomonaden behandelt, da gerade zu Beginn der Saison viele Tauben infiziert sind. Danach wird nur alle 3 Wochen ein Mittel verabreicht..."
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#45
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Ramirez schrieb:
Dennis ist Fachmann, zweifellos. Er erwähnte allerdings, daß Sauberkeit im Schlag auch ein wichtiger Faktor für Erfolg ist. Ich bin da geteilter Meinung. Meiner Meinung nach, sollte man dafür sorgen, daß die Schlaganlage möglichst funktionionsfähig ist und seine Tauben auf Trockenmist halten. ( Am besten auf Erbsenstroh ) Hallo Sportfreund Ramirez es sollte in vorstehendem Zitat sicher heißen: Ich bin da anderer Meinung ? Meine Fragen zu der anderen Meinung? Wie kontrolliert man eigentlich die tägliche Kotbeschaffenheit der Jungtauben? Bei Witwern sehe ich das in der Zelle. Wie sehe ich bei Beginn einer möglichen Jungtierkrankheit das erste erbrochene Futter? Man muß natürlich früh aufstehen. Mir sind Züchter bekannt die bei Besuchen auch immer das Argument Immunsteigerung anführen, in Wirklichkeit nur zu bequem zum Kratzen sind. Während der eigentlichen Reise, ob Jung oder Alt wird bei mir 2 x am Tag gesaugt und ich freue mich immer, wenn ich ohne Kluten an den Schuhen über die Schläge gehen kann. Aber ein Jeder nach seiner Art, denn viele Wege führen nach Rom.
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MfG Strasser 84 |
#46
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Hallo Rainer !
Ich kontrolliere nie den Kot meiner Jungtauben. Wenn sie gesund aussehen, gehen sie in den Korb. Jungtierkrankheit hatten wir bis 2007 schon 8 Jahre nicht mehr und 2007 waren wir selber schuld, denn unser Futter war nicht ok. ( War wohl beim Händler schlecht gelagert ) Wir bemerkten den Schimmel erst, als während der Jungtierreise plötzlich ein paar Junge erkrankten. Durch das schlechte Futter und die körperliche / psychische Belastung der Reise waren diese erkrankten Jungen so geschwächt, daß sie der Jungtierkrankheit nichts mehr entgegenzusetzen hatten. Unter normalen Umständen wäre das nie passiert. Wer jahrelang Trockenmist betreibt und die kranken Tauben selektiert, der hat nach 3 Jahren keine Probleme mehr mit dieser Krankheit, außer mit Neuzugängen, die zu schwach für ein solches Milieu sind. ( Schlagverhältnisse müssen natürlich auch stimmen, ansonsten braucht man keine Tauben zu reisen, das ist Grundvoraussetzung ) Natürlich bin ich auch zu faul zum Kratzen, das gebe ich ehrlich zu. 8-) Wer wühlt schon gerne freiwillig täglich in der Scheiße, wenn es nicht nötig ist ? Da kenne ich einige denkbar schönere Beschäftigungen. *schmunzel* In meinem vorherigen Beitrag erwähnte ich, daß es auch normal sei, wenn man sich hin und wieder mal eine Infektion in den Bestand holt. Das darf natürlich nicht in oder kurz vor der Reise passieren, dann muß mit der Keule ( medikamentös ) draufgehauen werden, sonst ist die Reise im Eimer. Schönen Tag, Raffael |
#47
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Hallo Rainer !
Ich kontrolliere nie den Kot meiner Jungtauben. Wenn sie gesund aussehen, gehen sie in den Korb. Jungtierkrankheit hatten wir bis 2007 schon 8 Jahre nicht mehr und 2007 waren wir selber schuld, denn unser Futter war nicht ok. ( War wohl beim Händler schlecht gelagert ) Wir bemerkten den Schimmel erst, als während der Jungtierreise plötzlich ein paar Junge erkrankten. Durch das schlechte Futter und die körperliche / psychische Belastung der Reise waren diese erkrankten Jungen so geschwächt, daß sie der Jungtierkrankheit nichts mehr entgegenzusetzen hatten. Unter normalen Umständen wäre das nie passiert. Wer jahrelang Trockenmist betreibt und die kranken Tauben selektiert, der hat nach 3 Jahre keine Probleme mehr mit dieser Krankheit, außer mit Neuzugängen, die zu schwach für ein solches Milieu sind. ( Schlagverhältnisse müssen natürlich auch stimmen, ansonsten braucht man keine Tauben zu reisen, das ist Grundvoraussetzung ) Natürlich bin ich auch zu faul zum Kratzen, das gebe ich ehrlich zu. 8-) Wer wühlt schon gerne freiwillig täglich in der Scheiße, wenn es nicht nötig ist ? Da kenne ich einige denkbar schönere Beschäftigungen. *schmunzel* In meinem vorherigen Beitrag sagte ich ja, daß es auch normal sei, wenn man sich hin und wieder mal eine Infektion in den Bestand holt. Das darf natürlich nicht in oder kurz vor der Reise passieren, dann muß mit der Keule ( medikamentös ) draufgehauen werden, sonst ist die Reise im Eimer. Schönen Tag, Raffael |
#48
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Hallo Raffael,
wie schon gesagt führen viele Wege zum Ziel. Von Kotkontrolle kann auch bei mir nicht die Rede sein, stochere auch nicht darin herum. Nur das Gesamtbild in Verbindung mit dem Flugverhalten gibt mir Aufschluß über das Wohlbefinden und die Form. Das erspart mir das Greifen der Tauben, denn vom bloßen Betrachten kann ich nichts beurteilen. Zitat:
Zitat:
Ich selektiere nach Auslese durch den Reisekorb.
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MfG Strasser 84 |
#49
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Hallo Meinolf, hallo Thomas,
was Ihr schreibt ist sicherlich nicht von der Hand zu weisen. Einen aus meiner Sicht jedoch ganz wichtigen Aspekt habt Ihr völlig außer acht gelassen, nämlich die Kosten. Ich habe z.B. eine Kotuntersuchung machen lassen und dafür ca. 23 € bezahlt, hätte ich mir ein Kombipräparat gekauft, hätte ich nur die Hälfte bezahlt. Fahre ich mit drei Tauben zur Klinik und lasse einen Kropfabstrich machen, dann kann ich für das gleiche Geld mehrere Kuren machen. Versteht mich nicht falsch, die Kotuntersuchung hatte keinen Befund und eine Kur war nicht erforderlich, aber diese Erkenntnis war teurer. Ich denke das dies neben den von Euch schon erwähnten Gründen sicher auch dazu beiträgt "lieber blind aber preiswert gekurt, als teuer untersucht und im Zweifelsfalle dann auch noch gekurt". Das sollte man also nicht außer acht lassen. Gruß Klaus PS: Konsequenz: Medikamentenpreise rauf oder Untersuchungspreise runter. |
#50
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Hallo Rainer !
Du darfst ja auch ruhig bei Deiner Methode bleiben. Natürlich werden unsere Tauben auch durch Auslese auf der Reise selektiert. Sie haben allerdings etwas härtere Bedingungen als Deine. Jungtauben werden bei uns allerdings nie nach Flugresultaten auf der Reise selektiert. Sie dürfen ruhig nach Hause kommen, wenn die Kollegen schon mit dem Tipes in der Einsatzstelle sind. *laaaaaaach*:-) Ohne Quatsch, das ist bei uns wirklich so. Hauptsache, sie erholen sich schnell von den Strapazen des Fluges. Raffael |
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