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  #21  
Alt 31.12.2015, 14:11
gtler gtler ist offline
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Zitat:
Zitat von argail Beitrag anzeigen
Ich denke, dass Züchter B ein größeres ,viel größeres Fingerspitzengefühl benötit alsZüchter A,der praktisch nur seine bewährten Tauben untereinander blind verpaaren kann.
Hallo Michael,

genau so schaut's aus. Beim Züchter A ist das quasi Malen nach Zahlen.


+D

Allseits guten Rutsch ins neue Jahr,
gtler
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  #22  
Alt 31.12.2015, 19:51
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Alfred Weber Alfred Weber ist offline
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Zitat von argail Beitrag anzeigen
Hallo Sportfreunde,

stellt sich die Frage: wer ist der bessere Züchter?

a) derjenige,der nach Jahren(Jahrzehnten) mit viel Gefühl einen Stamm aufgebaut hat,diese Tauben nun kennt und so weiß,wen er mit wem zu paaren hat um die Erfolgsaussichten zu steigern oder

b) derjenige,der zwar genug Geld hat,um sich die absoluten Leistungstauben direkt zu kaufen und nicht erst Enkel oder Urenkel,der aber dann das Manko hat diese Tauben eben NICHT zu kennen?

Ich denke, dass Züchter B ein größeres ,viel größeres Fingerspitzengefühl benötit alsZüchter A,der praktisch nur seine bewährten Tauben untereinander blind verpaaren kann. Züchter B kennt weder die Taube vom Charakter noch von den sonstigen Eigenschaften und muss viel Nachdenken und Kenne aufweisen um solchen Tauben auch den richtigen Partner zuzuweisen.Ist er aber deshalb "besser" als Züchter A?

Ich kenne viele Züchter mit sehr viel Geld, die sich das (vermeintlich) Beste vom Besten und Teuerste vom Teuren kaufen...aber damit nicht wirklich klarkommen. Sie haben mal 1 oder 2 gute Tauben,das wars dann aber auch.Sie haben eben nicht das Nötige "Händchen" um das Gold auf ihrem Schlag auch in Leistung umzuwandeln. Abgegebene Tauben fliegen aber nicht selten auf anderen Schlägen bei Züchtern mit mehr Kenne sehr gut.

Es ist also lange nicht getan,sich nur die Besten zu kaufen(kaufen zu können). Wenn aber wie bei einem Menschen wie Dirk deBeer nun beides zusammenkommt, das nötige Kleingeld für die echten Cracks UND züchterische Kenne,dann sind solche Züchter kaum noch zu schlagen.

Ich halte Dirk für einen sehr guten Züchter,einen der besten, weil er es fertigbringt, Tauben,die er nicht kennt,trotzdem so zu verpaaren,dass hier überproportional viele gute bis sehr gute Tauben fallen.

Das heißt nicht,dass er nun "besser" ist als ein Alfred Weber,der eine ganz andere Zuchtstrategie hat.Ich denke,der Begriff "auf andere Weise genausogut" trifft es eher.

Guten Rutsch,

Michael
Guten Abend Michael,

danke für Deinen Beitrag zu diesem Thema.
Ich denke Du hast Dir umfangreiche Gedanken darüber gemacht und das ist auch so zu akzeptieren, meiner Meinung nach aber ist es doch sehr viel leichter aus einem vollen Brunnen zu schöpfen und sich bestes Ausgangsmaterial zu beschaffen, als mit leeren Händen aus wenigen guten, mehr oder weniger geschenkten oder sehr billigen Tauben über 50 Jahre einen Bestand aufzubauen.
Hat man als Ausgangspool das beste vom besten was auf dem Markt ist, dann haben ja die Vorgänger die Zuchtarbeit für die erfolgreichen Tauben gemacht und dann ist es meiner Meinung nach sehr viel leichter aus diesen Tauben auch gute Tauben zu ziehen.
Meine Meinung

Das in beiden Fällen ein gewisses Feeling notwendig ist habe ich ja in meinen Beiträgen betont.

wünsch Dir in 2 Stunden einen guten Rutsch
und freuen wir uns auf ein gesundes, zufriedenes Jahr 2016 mit unseren Tauben.

Taubengruß
Alfred :-)
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  #23  
Alt 31.12.2015, 19:54
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Alfred Weber Alfred Weber ist offline
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Zitat:
Zitat von taubendidi Beitrag anzeigen
Hallo Sportfreunde
Jeder hat sicher eine etwas andere Sicht auf den besten Züchter ! Das ist auch gut so.Jeder sollte mit dem was er macht glücklich sein.Wenn er dann noch Erfolg hat wie er die Zucht betreibt,dann ist das sicher für ihn richtig,dann ist er für sich der beste Züchter,und so soll es sein !
einen guten Rutsch und ein frohes neues Jahr wünsche ich euch.

und dieses:

Ich wünsche dir für das neue Jahr....
366 Blumen, für jeden Tag eine.
Ich wünsche dir die Augen eines Kindes,
den Traum eines Kindes, das Herz eines Kindes.
Dann kannst du im neuen Jahr alles neu sehen.
Ich wünsche dir,
daß du wenigstens einen Menschen hast,
bei dem du Geborgenheit findest.
Ich wünsche dir, daß du wenigstens
einmal am Tag voller Freude bist.
Ich wünsche dir, daß du wenigstens
ein paar Menschen
mit deiner Freundschaft
glücklich machst.
© Phil Bosmans
(1922 - 2012), belgischer Ordenspriester, Telefonseelsorger und Schriftsteller, ›der moderne Franziskus‹
Guten Abend Didi,

danke für Deinen sehr guten Beitrag und das wundervolle Gedicht zum neuen Jahr 2016

Auch Dir in zwei Stunden einen guten Rutsch

und auf ein gutes, gesundes und zufriedenes Jahr 2016 für Dich und Deine Tauben

Taubengruß
Alfred :-)
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  #24  
Alt 31.12.2015, 19:56
Racer2012 Racer2012 ist offline
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Ich finde a ist kein zucht weg sondern ein erhoffen das die guten Linien zusammenpassen jedoch b kennt seine Linien oder Stamm und kann so passende tauben dazuholen und sich so mir bestimmten Tieren noch weiter nacb vorne bringen aber er holt keine weiteren aus dieser Linie damit seine Dominat bleiben ich würde behaupten das viele schon mal ihre Linie hatten sie aber duch vermeintlich bessere verdreht hat. (Dieses trifft bei a jedoch auch zu wen er sich sehr viel.mit der Linie der tauben beschäftigt oder das nowhow zur zucht hat aber wen man das nowhow hat solte man sich einen eigenen Stamm aufbauen damit er noch besser die Erfolge halten kann.)(oder sehe ich das falsch)
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  #25  
Alt 31.12.2015, 19:57
Racer2012 Racer2012 ist offline
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Und schon mal ein Guten rutsch ins neue jahr
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  #26  
Alt 31.12.2015, 20:05
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Alfred Weber Alfred Weber ist offline
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Zitat:
Zitat von gtler Beitrag anzeigen
Hallo Michael,

genau so schaut's aus. Beim Züchter A ist das quasi Malen nach Zahlen.


+D

Allseits guten Rutsch ins neue Jahr,
gtler
Guten Abend gtler,

danke auch für Deinen Beitrag zu diesem Thema, das wir am besten mit dem alten Jahr 2015 abschließen sollten.

Zu Deinem Beitrag eine Zeile....

Du hast die Zeile von Michael zitiert -

[COLOR="blue"][B]Ich denke, dass Züchter B ein größeres ,viel größeres Fingerspitzengefühl benötigt als Züchter A, der praktisch nur seine bewährten Tauben untereinander blind verpaaren kann.


und Dein Kommentar -
Hallo Michael,
genau so schaut's aus. Beim Züchter A ist das quasi Malen nach Zahlen.

Ich denke Du hast vergessen das Züchter A erst Zahlen schaffen mußte um diese dann
"ganz einfach" nach zu malen ;-)

Ich sehe das eher beim Züchter B so, der vorgemalte Zahlen nur noch zusammen fügen muß

In diesem Sinne Dir viel Spaß beim malen
und einen guten Rutsch in zwei Stunden ins neue Jahr 2016

das Du gesund und zufrieden und mit viel Freude erleben sollst.

Taubengruß
Alfred :-)
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  #27  
Alt 01.01.2016, 07:15
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Hallo Sportfreunde

Ich denke das beide oben genannten Zuchtwege nicht einfach sind. Wenn es so leicht wäre wie malen nach Zahlen, dann würde es viel weniger schlecht reisende Züchter geben. Ich behaupte beide Zuchtwege benötigen einen Meister seines Faches, dieses beweist immer und immer wieder die " Preisliste "
Erfolge beider Züchter sollte man anerkennen, und sich selbst anstrengen auch dahin zu kommen.
__________________
Gruß Hermann

Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten !

„Eine gute Rede hat einen guten Anfang und ein gutes Ende – und beide sollten möglichst dicht beieinander liegen.“ (Mark Twain)
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  #28  
Alt 01.01.2016, 10:46
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Taube1999 Taube1999 ist offline
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Hallo Sportsfreunde,

erst einmal ein Frohes Neues Jahr
Es ist vollkommen egal wie man die Zucht betreibt, es kommt immer auf den Züchter an.
Wie Alfred schon geschrieben hat: man muss das gewisse etwas haben um die Zuchttauben zu erkennen.
Alfred und einige andere Züchter können etwas mehr an ihren Tauben erkennen als die meisten Sportsfreunde, dann gehört natürlich auch etwas Glück dazu, denn was nützt es mir die besten Reisetauben zu haben, wenn sie keine Vererber sind. Man kann nur weiter kommen, wenn man zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist und den Top-Vererber auf seinen Boden zu bekommen. Nur mit außergewöhnlichen Vererbern und den dazugehörigen Passern kann ich voran kommen, dabei ist es vollkommen egal ob ich Inzucht- oder Kreuzungszucht betreibe. Dabei denke ich auch an G. Prange, der sagt ja selbst, dass auch etwas Glück bei ihm Pate stand. In diesem Sinne muss jeder versuchen das Beste aus seinen Tauben zu machen.
Ich wünsche allen viel Erfolg bei der Zucht in diesem Jahr.
__________________
Gut Flug
Christian

Ich weiß, dass ich nicht viel weiß, aber das weiß ich sicher!
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  #29  
Alt 01.01.2016, 11:45
Loui Loui ist offline
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Mahlzeit,
wünsche allen ein frohes und vor allem gesundes neues Jahr 2016.

Ich glaube ,das jetzt hier die eigentliche Frage langsam zeredet wird und
in der Überschrift könnte "Reich gegen Arm" stehen,dass war aber glaube ich nicht die eigentliche Frage von Alfred.

Ich persönlich glaube das der Züchter A der bessere Züchter ist ,da er sich über Jahre eine Taubenfamilie geschaffen hat immer unter der Voraussetzung das es erfolgreiche Tauben sind/hat.

Ich glaube auch das bei Züchter B die wahrscheinlichkeit mehr erfolglose Tauben gezüchtet zu werden höher ist als bei Züchter A, da wie ja schon gesagt "Gut an Gut" nicht immer gut ergibt und jede " Rasse " seine eigenen Macken hat die einfach nicht zusammen passen,deshalb werden auch von solchen Züchtern jedes Jahr einige neue Tauben eingeführt.
Diese Züchter müssen auch eine Menge mehr Junge züchten um ein Ass als Züchter A.

Züchter A denke ich ist hier klar im Vorteil wenn hier über Jahre Verwandschaftszucht mit gelegentlichen einbringen von neuen Tauben,die auch eine Verbesserung oder eben keine Verschlechterung bringen.
Dieser Züchter weis um die stärken und schwächen seiner Taubenfamilie.

Jules Smits van Winckel sagte mir einmal ,du musst Dir Tauben holen aus einer Familie in der über Generationen Asse gefallen sind dann können die Tauben auch "rosa" sein und ich glaube das dieser Mann recht hatte, denn wenn man aus solch einer Familie Tauben hat ist das weiterzüchten so meine ich einfacher. Bei diesen Tauben kann man auch mal aus einer Taube züchten ,die wenn alle anderen Eigenschaften stimmen, nicht so erfolgreich ist ,das wiederum bei Züchter B sehr schwierig sein dürfte.
Bei Züchter B ist das meiner Meinung nach viel schwieriger, aber wie gesehen bringen beide Wege Erfolg und das zeigt uns wieder das es viele Wege gibt die nach Rom führen und wir eigentlich gar nichts über die Zucht wissen.

Also wie gesagt ,dies ist meine persönliche Erfahrung aus früheren Jahren
und bin damals immer gut damit gefahren .


Wünsche noch einen schönen Neujahrstag und
viel Erfolg bei der Zucht bzw .Vermehrung bei Brieftauben.

Wieland
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  #30  
Alt 01.01.2016, 17:49
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rudi1 rudi1 ist offline
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Hallo,

keiner kann der Taube in den Kopf kucken und erkennen, was sie so drauf hat und wie sie sich vererbt. Ich kenne einen Züchter aus Friesland in den Niederlanden, der sagt, die Tauben fliegen mit dem Kopf.

Ich denke, bis auf Erfahrungen und Gefühle der Züchter ist alles andere mehr oder weniger Glück. Und wie oft hat schon ein Gefühl nicht gestimmt!? Und warum haben dann so viele Brieftaubenzüchter so viele Zuchttauben? Weil sie so gut züchten können? Man hat eben mehr Glück, je mehr Lose man gekauft hat. Man hat also eher gute Vererber, je
mehr man ausprobiert hat. Es ist eben oft Glück.

Man kann sich natürlich Erkenntnisse zu eigen machen, die schlaue Brieftaubenzüchter schon vorher gemacht haben und man kann davon profitieren. Ich habe das früher auch gemacht. Ich hatte gelesen, bei Piet de Weerd, man müsse Horemans Vögel an Janssen Weibchen paaren. Das wollte ich dann auch machen.

Die Horemans Vögel hatte ich von Herbert Wieden, ich habe mit 6 Spätjungen 1983 von Herbert Wieden mit den Brieftauben angefangen. Da ich Anfänger war, wurde ich von allen Seiten unterstützt. Von Bruno Rieck aus Renshausen habe ich 2 Jungtauben, Fahle, aus seinem Vogel bekommen, der 7-Mal den ersten Konkurs geflogen hat. Das andere Janssen Weibchen kam von Schmitz in Laggenbeck aus 2 originalen Janssen. Hierfür habe ich auch nur Futtergeld von 25 DM bezahlt. Ein anderes Paar habe ich von einem der besten Züchter und Versteigerer in Nordhorn bekommen. Von Dieter Roschenk. Er ist vor ein paar Wochen gestorben, er war die letzten Jahre dement. Mit ihm haben wir in Nordhorn ein Urgestein des Brieftaubenhobbys verloren.

Ein Janssen Nachzucht Weibchen und einen Nachzucht Janssen/Thei-Hartogs Vogel. Er hat diese so zusammengesetzt und ich habe zu einem erfolgreichen Züchter auch Vertrauen gehabt und das nicht angezweifelt. Von Wilhelm Gröbe aus Schüttorf habe ich 1985 ein Weibchen aus seinem 886(der Kleine) bekommen. Der Vogel hat sieben 1. Konkurse gegen hohe Taubenzahlen gepflogen und war mit seiner eigenen Tochter verpaart, die auf einem anderen Schlag beste Jungtaube in der RV war. Es war ein kleines Scheckweibchen und ein sehr guter Freund aus Kirchhard-Berwangen hat mir geraten, es weg zu machen. Das wäre keine Taube!

Mir war das Aussehen und die Handbeurteilung nie wichtig. Und so habe ich sie behalten. 3 von 4 nachgezüchteten Jungtauben im ersten Jahr waren in der 1. RV Meisterschaft Jungtauben. Und der 143 flog als zweijähriger 10 Preise. Der 113, der Nestbruder flog allerdings nur 8 Preise.


Diese vier Paare vererbten sofort gut. 1984 flogen die Jungtauben schon gut und ich wurde 14. in der RV und 1985 wurde ich vierter RV Jungtiermeister. 1986 hatte ich Glück und ich wurde 1. RV Jungtiermeister gegen 185 reisende Züchter und gegen 4386 Tauben. Ich bin da mit 30 trainierten Jungtauben und einer Späteren angefangen und habe immer 30 geschickt. Die Späte kam beim 1. Flug nicht zurück. Aber die anderen waren immer pünktlich da. Auch beim Endflug konnte ich noch alle 30 einkorben und die waren auch wieder schnell zu Hause. Sie flogen 56,3 % Preis bei 25 % Preisen zu der Zeit. Damals mit den Gummiringen hatte man noch Vorteile, wenn man mit den Tauben liebevoll umgegangen ist. Die blieben beim Flug nicht auf dem Dach sitzen und kamen super gut rein. Und ich bin immer liebevoll mit meinen Tauben umgegangen. Meine Videos unter dem Benutzernahmen „Reisetaube“ zeigen das auf Youtube auch ein bisschen.

Auch als Alttauben flogen sie gut. 1986 hatte ich schon den Jährigen „29“ mit 11 Preisen und 75 Pkt. aus der Rieck Täubin (Wieden X Janssen) den „546“ mit 11 Preisen und 78 Pkt.(Thei-Hartogs/Janssen X Janssen) und den „521“ mit 10 Preisen und 60 Pkt. (rein Wieden). Diese drei Tauben habe ich auf den Endflug nicht gesetzt, ich hatte Angst vor 761 km. Ich habe nur meine anderen 9 Tauben eingekorbt und der Endflug verlief gut und sie machten 4 Preise. Auch der „143“ aus der Gröbe Täubin vom „886“ flog als Zweijähriger 10 Preise und 50 Pkt. Damals bei 25 % Preise waren zweistellige Tauben schon recht gut.

1987 habe ich dann 5 Überjährige und 12 jährige Tauben geschickt. Auf den ersten 5 Flügen flogen sie 63,9 % Preise bei 25 %. Nach dem 5. Flug bin ich dann in Urlaub gefahren, nach Norwegen zum Angeln. In der RV Meisterschaft stand ich nach den 5. Flug an 2. Stelle gegen 185 reisende Schläge. Die Tauben wurden während meines Urlaubs von einem Sportfreund gefüttert und getränkt. Als ich dann nach 3 Wochen am Sonntag Abend wieder zu Hause war, habe ich sie Anfang der Woche wieder fliegen lassen und dann am Wochenende gesetzt, auf 518 km. Sie kamen alle gut wieder, machten aber nur 2 Preise. Aber 2 Wochen später waren es wieder 14 Preise in der großen Liste von 16 gesetzten Tauben. In dem Jahr 1987 mit dem Urlaub zwischendrin habe ich mit 17 Tauben begonnen und habe auf dem Endflug noch 16 geschickt. Die Preisausbeute war bei den Alten 60,2 % und bei den Jährigen 55,8 %. Der 200 flog nicht nur einen 1. Konkurs als Jungtier gegen 4386 Tauben, er flog auch 1987, in dem „Urlaubsjahr“ 10/10 mit 78 Punkte als Jähriger und auf dem Endflug Lyon 761 km den 15. Konkurs gegen 1067 Tauben und 117 Züchter.

Alles Zucht? Nein daran glaube ich nicht. Es gibt so viele gute Abstammungen die unterdurchschnittlich fliegen. Ich glaube an eine ordentliche Versorgung als Reisetauben und als Zuchttauben.

Auch gerade bei den Zuchttauben wird meiner Meinung nach oft nicht richtig versorgt. Man brüstet sich sogar noch damit, dass den Zuchttauben die tierärztliche Versorgung vorenthalten wird!!! Da fliegt mir jedes Mal der Draht aus der Mütze, wenn ich so was lese. Das wird bei Pfälzer nicht gemacht!!! Der versorgt auch die Zuchttauben sehr gut und hat viel Erfolg damit!!! Nur top gesunde Zuchttauben bringen auch gute Jungtauben!!! Daran glaube ich und viele Hinweise geben mir Recht. Bei Pferden ist das auch nicht anders. Auch das habe ich erlebt. Weiter untern berichte ich noch davon.

Jedenfalls habe ich damals festgestellt, das mir Angeln in Norwegen und mehr Freizeit lieber ist als die ganze viele Arbeit mit den Tauben und so habe ich sie 1988 alle verkauft und mir ein Boot dafür gekauft. Wir haben dann 16 Jahre gesegelt und viel gereist.

2009 konnte ich absehen, dass ich bald Rentner sein werde. Damit ich dann noch was zu tun habe, habe ich mir wieder Brieftauben angeschafft. Damit hat man Arbeit genug und den Job vermisst man nicht. Es war so etwas wie Therapie!

So habe ich 2009 von einem väterlichen Freund, der ganz bescheiden reist, 25 Jungtauben für zusammen 1 Euro gekauft. Die Tauben hatten eine gute Abstammung wie fast auf allen Schlägen, die schlecht reisen. Sie flogen bei mir hervorragend und sogar bei der Monatsmeisterschaft von „Brieftauben International“ wurde ich an 49. Stelle platziert.

Im Jahr darauf in 2010 habe ich meine „Zuchttauben“ in Einzelboxen gehabt und habe sie da drin auch übermäßig gut versorgt. Diese Jahr im ersten Zuchtjahr für mich, ist mein „Carthago“ 1. As-Männchen im RegV 914 Züchter und 16.600 Tauben) geboren. Aus dem gleichen Paar habe ich drei Zuchten gereist. Eine Taube wurde vom Habicht geschlagen und 5 Tauben aus diesem Paar wurden die 5 Jungtaubenpreisflüge gesetzt. Sie flogen 66,6 % Preise, es war mein bestes Paar nach Preisausbeute. Dieses Paar hat im letzten Jahr bei einem Freund gesessen und keine Taube hat es bis zu den Jungtaubenpreisflügen geschafft. Da muss man drüber nachdenken. Vielleicht nicht alle, aber manche Tauben brauchen mehr Fürsorge. Wir haben eben keine Bauerntauben mehr.

weiter beim Teil 2
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„Alkohol tötet langsam“, aber wenn man es nicht eilig hat, macht das nichts!!
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