#1
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Trinkwasser ansäuern in der Zuchtzeit
Hallo zusammen,
wie denkt ihr über das Ansäuern des Trinkwassers während der Zuchtzeit? Ist das unkritisch oder sollte man es in bestimmten Zeiten unterlassen? Zum Beispiel während die Tauben kleine Jungen mit Schleim füttern? Säuert ihr jeden Tag an oder nur an einigen Tagen in der Woche? Dann eher drei Tage ansäuern, drei Tage klares Wasser oder jeden Tag abwechselnd ansäuern, nicht ansäuern. Freue mich auf einen Informationsaustausch. viele Grüße Stefan |
#2
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Hallo Stefan,
wir säuern seit drei Jahren durchgehend das Wasser der Zuchttauben an. Die Jungen entwickeln sich in jedem Stadium sehr gut und wir haben seit dem kein Problem und auch keine phrophylaktische Kur gegen Trichomonaden gemacht . Ob es ohne auch geht, will ich gar nicht ausprobieren. Mfg Frederik |
#3
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Hallo,
ich biete täglich angesäuertes Trinkwasser an. Seit Jahren hat es keine positive Diagnose auf Trichomonaden gegeben. Wie Frederik schreibt, ich werde wegen der positiven Erkenntnisse nicht versuchen, ob es auch ohne geht. Grüße aus Düsseldorf Peter Nagel |
#4
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Zitat:
ich denke deine gedanken gehen in die richtige richtung.usere jungen bekommen bis kurz vor der reise nichts,außer reichlich vitamine und mineralien.das heißt natürlich das unsere zuchttauben während der aufzuphase auch nichts bekommen.während der schleimfütterung gibt es sogar nicht einmal vitamine.dieser schleim ist so nährstoffreich das jedes mehr an zugaben ganz einfach zuviel wäre.in der phase des aufwachsens soll sich das immunsystem entwickeln und stärken.wie soll das zu 100% gehen wenn ich versuche die tauben fast steril zu halten ?? ich kann nur eines sagen: wir gehen diesen weg auch erst seit 3 jahren.nachdem 2008 bei uns die jtk sehr stark ausgebrochen war konnte es nicht mehr so weiter gehen.ich habe nach wegen gesucht um aus diesen teufelskreis raus zu kommen,einer dieser gedanken dazu war eben dieses weglassen aller hilfen in dieser richtung.seitdem ist die jtk jedes jahr schwächer ausgefallen,und in diesen jahr ganz ausgefallen.ob das nun nur glück war oder an diesen maßnahmen lag weiß ich nicht,würde es aber nicht ausschließen. mfg
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[SIGPIC][/SIGPIC]MFG DIETER;-) https://rotermundtauben.de.tl// In den Augen meines Hundes Liegt mein ganzes Glück, All mein Inneres, Krankes, Wundes Heilt in seinem Blick. Friederike Kempner |
#5
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Guten Morgen,
ich denke,für den Aufwuchs der Jungen ist es egal,ob das Wasser gesäuert ist oder nicht. Ist es nicht gesäuert,kann man aber die schwächelnden Jungen schon besser im Nest erkennen und dementsprechend selektieren. Wir sind generell von einer Trinkwasseransäuerung bei allen Tauben abgegangen, da wir festgestellt haben,dass die Tauben dann weniger Wasser aufnehmen. Kann aber auch an der Dosierung/dem Produkt gelegen haben. Also ich denke du machst sowohl mit als auch ohne saures Wasser keine großen Fehler. Ansonsten hat Dieter schon alles gesagt. Sportsgruß, Michael |
#6
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Zitat:
sehr treffend bemerkt. Du hast nur vergessen zu erwähnen,dass auch die Selektion strenger wird bei so einer natürlichen Haltung,weil man die schwächelnden Tauben schneller erkennt. Ich denke,ihr macht genau das Richtige. Die immer milder werdenden Verläufe der JTK sind der Beweis. Das ich mal einem Werder-Fan Lob aussprechen muss......ich werde langsam altersmilde, glaube ich Sportsgruß, Michael |
#7
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Zitat:
auch meine Meinung deckt sich zu 100% mit der Ansicht von Taubendidi. Vielleich hier noch ein kleiner Hinweis der Verbandsklinik. Solange die "Alten" Schlein füttern, sollten weder dem Wasser noch dem Futter Beiprodukte beigegeben werden. Selbst Vitamine stören die Zusammensetzung des Futterbreis. Für mich nachvollziehbar. Gruß Wilfried |
#8
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Zitat:
Hallo Sportsfreunde wenn ich den Beitrag so lese was soll man da noch dazu schreiben, das ich es anders mache!!! dass wäre gelogen, ich mache es schon immer so wie Dieter es schreibt, deshalb habe ich wohl auch andere die JTK nicht auf den Schlag, natürliche haben die anderen auch Recht was sie Schreiben, bis auf einige Umstände, welche ich an Hand der verschiedenen wissenschaftlichen Beiträge bzw. Dissertationen nicht ganz verstehen kann. Zum Beispiel das ansäuern von Trinkwasser (Natürlich???) denn normalerweise kann die Magensäure den Schleimbelag nicht durchdringen, jedoch kann der Schleimbelag z.B. von Gallensäure, und milden organischen Säuren abgebaut werden, was es der Säure ermöglicht, in die Schleimhaut einzudringen und sie zu schädigen. Durch die geschwächte Immunabwehr, brechen sehr leicht bakterielle Zusatzerkrankungen aus. Auf Grund der Tatsache dass die Frischgeschlüpften Tauben kein Intaktes Immunsystem haben ist dies fast immer tödlich, oder hinterläßt zumindest bleibende Schäden. Bei den meisten neugeborenen „Lebewesen“ (Auch Tauben) erfolgt die die Immunabwehr noch (in den ersten Tagen bis Monate) durch die Antikörper in der Milch von der Mutter, und schützt sie somit vor Infektionen. Zum Beispiel erfolgt bei unseren Tauben ab den ca. 7 Tag eine erfolgreiche Immunantwort: Das Immunsystem ist in der Lage (wenn es sich Natürlich entwickeln kann) die Virusvermehrung unter Kontrolle zu halten und die Zahl der Viren im Blut nimmt (bei gesunden Jungen) mit dem Älter werden stetig ab. NS. Da bei Neugeborenen Kindern sowie Taube die Salzsäure (Salzsäure, entsprechend einem pH-Wert von 1-2 wirkt auch desinfizierend.) im Magen fehlt, sind diese besonders von Magen- und Darminfektionen bedroht. Noch ergänzend möchte ich sagen, Taubenzüchter sprechen von Schleim Füttern bei den Jungen Tauben, in der Dissertation aber schreiben die angehenden „Fachleute“ bei den Brieftauben von Milch. Unsere Tauben benötigen einen pH Wert von ca.2 um die Körner zu verdauen bei Jungtauben also nach ca.7 Tagen , beim Mensch dauert es Wochen. Ich denke mal Dieter ist auf den richtigen Weg.
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ES IST IMMER BESSER, DASS MAN MEHR WEISS, ALS MAN SAGT! mit freundlichen Grüßen Werner |
#9
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Zitat:
ich säuere das Wasser auch an. Aber ich mische die Produkte. Im Wechsel gebe ich Avidress, Endosan, Oxilite und Ein Usnea Berbataprodukt. Meistens oder manchesmal lasse ich zwischen den Produkten eine Pause von 2 Tagen (habe ich früher nicht gemacht, sondern sofort gewechselt). Abgesetzte Jungtiere: Jungtierkrankheit hatte ich seit 2008 nicht mehr. Sie werden auch nicht Steril gehalten. Ich mache oft täglich sauber, aber wenn ich keine Zeit habe auch schon mal 2-3 Tage nicht. Eine Dreckecke habe ich nicht Gefüttert wurden sie bisher auf dem sauberen Fußboden. Keime bekommen sie also genug. Auch werden die Tränken nur 1 x (bei den Jungtieren) im Monat gereinigt, geht mit Essig aber nicht. Ansonsten werden sie mit einem Küchentuch nach jedem Wasserwechsel ausgerieben. Zuchttiere: Die Zuchttauben bekommen genau das gleiche Wasser wie die Jungtiere oder umgekehrt. Ob kleine Junge, Schleimjunge oder große Jungtiere ist mir egal. Ich habe durch meinen Umpaarfimmel oder meine Umlegerei eh nicht immer den gleichen Neststand. Da könnte ich ja sonst gleich gar nichts geben. Dadurch das ich auch noch viele versch. Mineralien, Bierhefe und ein Extrudat gebe, wird die 4. oder 5. Brut so schön wie die 1. Brut. Es gibt kein Rezept dafür, dass sie natürlich Gesund bleiben und wir alle Kochen nur mit Wasser. Kommt halt darauf an was Du rein schüttest, dementsprechend wird die Suppe. Und noch was: Sollten sie "was" haben, scheue ich mich nicht zu Handeln. Dann natürlich in Absprache mit dem "Weißkittel". (Kotproben werden 1 x im Monat verschickt) Trotz allem bin ich der Meinung, die Trichos sollten bei den Zuchttieren einmal im Jahr behandelt werden. (Ist nur meine Meinung und absolut veraltet, sagt aber auch der TA bei dem ich den Kot untersuchen lasse) Schade für die Holländer, dass keiner mehr was braucht................ Houten können wir uns somit sparen.:74:
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Gut Flug Pfälzer Lebenserfahrung ist die Summe zumeist schmerzlicher Lernprozesse. |
#10
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Hallo Thomas,
das Einzige, welches mich überzeugt hat und bleibt, ist das Usnea-Tinktur an 2 Tagen hintereinander jede Woche übers Futter Das Ansäuern treibt die Trichos lediglich von der Rachenschleimhaut in die Organe (Leber etc)...so findet der TA nix beim Abstrich Gruß Friedrich |
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