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  #1  
Alt 03.08.2006, 13:13
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Rösler Rösler ist offline
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Frage Amoxicillin

Hallo Sportfreunde, hab mal eine Frage!!

Ist das AMOXICILLIN C20 KS VET dasselbe Antibiotika, was man zur Bekämpfung der Jungtaubenkrankheit nimmt? Oder hat dieses eine andere Zusammensetzung?
Die Spezi´s sind gefragt!+D

Gruß Frank
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  #2  
Alt 03.08.2006, 21:11
sudhoff
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Amoxicillin ist ein Antibiotikum welches eigentlich besonders gerne gegen Streptokokken eingesetzt wird. Jungtierkrankheit ist aber eine Faktorenkrankheit bei der wenn überhaupt Coli eine Rolle spielt. Da ist Amoxicillin meist unwirksam da fast alle Coli-Keime resistent gegen Amoxicillin sind.
LG Burkard
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  #3  
Alt 04.08.2006, 07:51
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Rösler Rösler ist offline
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Hallo Burkhard, erst einmal meinen Dank für Ihre Antwort.
Warum bekommt man aber dieses Mittel, gemischt mit Ronidazol, vom Tierarzt und warum tritt nach einigen Stunden nach der Gabe eine deutliche Besserung ein? Liegt es am Ronidazol? Können Sie mir dann vielleicht sagen, welches Antibiotika, in Verbindung mit Ronidazol, eingesetzt werden kann um eine schnelle Heilung zu erreichen?
MsG Frank
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  #4  
Alt 04.08.2006, 08:36
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wiggerl wiggerl ist offline
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Hallo,

zum Thema Amoxicillin möchte ich gerne einen Beitrag leisten:

ich gehe seit vielen Jahren zu einem wirklich auf Tauben spezialisierten Tierarzt, der als sehr fachkompetent gilt. Er nimmt immer von mind. 5 Tauben Kropfabstriche, setzt Kulturen an und macht Resistenztests. Ich lasse das im Frühjahr mit den Alten und im Sommer mit den Jungtauben machen, zwischendurch nur, wenn die Leistung nachläßt. Bisher hat er immer Bakterien festgestellt und immer Amoxicillin verabreicht, und das nun schon über Jahre. Ich habe ihn natürlich auf dieses Phänomen angesprochen. Er sagte, ich solle froh sein, dass meine Tauben noch auf dieses Antibiotikum reagieren, weil es gut veträglich und vergleichsweise kostengünstig sei. Den Tauben hat die Behandlung immer gut getan, sie hatten anschließend schneeweise Nasen und waren nach einer Woche viel flugfreudiger.

Ich bin eigentlich ein Verfechter der Naturmethode: ich habe in den letzten Jahren im Herbst und Winter fast alles probiert, was auf dem Markt war: ich habe einmerweise mit Tee gepanscht, mal gekocht, mal überbrüht, mal Luftwege-Tee, Entschlackungstee, Ganzjahrestee usw. Ich habe auch in einem Jahr homöopatische Tropfen verabreicht, ganz wie es der Hersteller vorgegeben hatte. Ich habe Usna und das ganze Zeug gegeben. Suppen und Cocktails gab es auch, auch die verschiedenen Bronchialmixturen. Im Frühjahr kam dann immer die Ernüchterung mit dem Befund und der Amoxi-Behandlung. Ich habe natürlich auch meinen Tierarzt gefragt, ob die Bakterien auch von einer im Hinblickm auf Be- und Entlüftung ungünstigen Schlaganlage kommen könnten. Er hat das verneint. Im Hinblick auf die vielen Umbauten der letzten Jahre hätte ich mir das auch nicht vorstellen können.

In diesem Jahr nun mache ich das anders: die Tauben bekommen ein vernünftiges Mauser- bzw. Winterfutter, ab und zu ein Multivitamin in Verbindung mit einem Mineraliengemisch, frischen Grit und Stein und 3x die Woche Apfelessig ins Wasser. Das ganze Naturzeug spar ich mir. Im Frühjahr spar ich mir noch den Tierarzt und mach eine Kur mit Ridzol und Amoxicillin.

Irgendwann muss man ja mal aus seinen Erfahrungen die richtigen Lehren ziehen (nicht wahr, Roland ?)

Bin auf eure Reaktionen gespannt !
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  #5  
Alt 04.08.2006, 11:17
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Pfaelzer Pfaelzer ist offline
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Hallo Wiggerl,
das machen mittlerweile viele so. Vor allem wenn sie sehr weit zu einem Spezialisierten Tauben Tierarzt fahren müssen.
Ich mache das ähnlich wie du. Immer hatten sie Trichos oder eine Bakterienerkrankung. Anzusehen war ihnen meistens nichts.
Naturprodukte habe ich auch zu Hauf gegeben. Gefreut hats nur den Hersteller.
Ausser Bierhefe, das gibts bei mir mind. alle 2 Tage übers Futter in Verbindung mit einem guten Futterkalk. Plus etwas fürs Wasser zum ansäuern. z.B. Fruchtsäure oder PH Control usw.
Aber eines muss man die Tierärzten auch lassen. Wenn man sie anruft, helfen sie immer und auch sofort, wie in meinem Fall Dr. Sudhoff.
Wenn er nur nicht so weit weg wohnen würde.
__________________
Gut Flug
Pfälzer

Lebenserfahrung ist die Summe zumeist schmerzlicher Lernprozesse.
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  #6  
Alt 04.08.2006, 14:25
Filz
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Standard Antibiotikagaben

Hallo Sportfreunde, hallo Wiggerl,

dir habe ich ja schon meinen Standpunkt bei deinem letzten Besuch erklärt. Tauben die ewig rumkränkeln gehören nicht auf den Taubenschlag, egal ob Sie aus Adam und Eva oder sonstwoher sind und wenn die Jungtauben aus dieser Linie es immer wieder haben gehört alles weg, egal was die angeblich geflogen haben. Es gibt nämlich Taubenstämme die leider gestörte Immunsysteme haben. Und die meisten Züchter, kaufen sich Ihre Krankheiten im Winter auf den Taubenmärkten hinzu, anstatt Ihren Taubenstamm erstmal konsequent zu sortieren. Geschäftemacher verkaufen nämlich Ihre schlechten Tauben mit super Abstammungen und sortieren sie nicht aus wie die kleinen Leute. Wenn ich allein schon höre, wieviel Söhne und Enkel aus dem Kannibal vorhanden sind, gibt es entweder 1000!!! Kannibalen oder die Taube muß jedes Jahr 100 Junge ziehen.

Bei den Jungtauben muß hier schon angefangen werden. Erstmal gehören die verschiedenen Bruten getrennt. Ich habe mich in diesem Jahr mal mit der Jungtaubenkrankheit befasst und will die Tauben so über die Runden bringen. Dafür bin ich wie folgt verfahren. Zuerst werden die Jungen an Mischfutter gewöhnt und zwar an Mais. Wenn Sie die großen Körner fressen sind sie schon mal in Ordnung.
Tauben die keinen Mais fressen rennen meist piepsend und mit geöffneten Flügeln am Futtertrog auf und ab. Diese Tauben sind überflüssig. Als nächstes habe ich festgestellt, wenn die Jungen 2 Federn geworfen haben und anfangen zu ziehen, haben sie nicht soviel Appetit, also weniger geben, etwa 25 gr.
Ich habe den Tauben morgens 5 gr. ZMR-Korn und 2 gr. Sämereien gegeben vor dem Ausfliegen und abends 20 gr. Mischfutter. Wenn die Jungen die 5. Feder geworfen haben und das Deckgefieder werfen, wird Ihr Appetit wieder viel !!!! größer. Also bekommen Sie ungefähr 30 gr. pro Mahlzeit, wobei ich morgens wie vorher beschrieben verfahre und abends ca. 25 gr. Mischfutter pro Taube geben das ich noch mit Mais versetzt habe. Außerdem bekommen die Jungen jeden Tag frischen Grit und Taubenstein gereicht. 2 x die Woche ein Multivitamin ins Wasser oder übers Futter und auch 2 x Öl etwa Pflanzenöl, Vitamin E oder Lebertran übers Futter und mit Bierhefe, Traubenzucker oder Heilerde abgelöscht. Wer jetzt anfängt knapp zu füttern wird sein blaues Wunder erleben, genauso wenn mehrere Bruten in einem Schlag sind, werden die kleinen darunter leider und die Kranheit bei den jüngsten zuerst ausbrechen, wobei ich von keiner Kranheit reden kann, wenn andere Tauben, die nicht gesetzt werden es nicht bekommen, also ist es eine Immunschwäche, ausgelöst durch Reise und Mauser und bei den schlechten Schlägen außerdem durch falsche Fütterung, Sauerstoffmangel zu hohen Besatz, keine getrennte Fütterung der Zuchten sowie wahlloses Züchten aus allem was kreucht und fleucht. Für viele beginnt die Jungtaubenreise leider erst, wenn die Altreise zuende ist, dann ist bereits alles zu spät.
Mit den Antibiotikagaben hat es sich auch schon eingespielt, erstmal was gegen die Trichos, wieso eigentlich, wenn der Taubenstamm vorher Trichomonadenfrei war. Wo sollen sich die Tier denn anstecken???. Die größte Gefahr ist der Korb und zwar die Wasserrinne. Aber bis die ersten Jungen begriffen haben, das es auch Wasser im Kabi gibt, ist die Reise bereits gelaufen. Trichomonaden müssen über einen lebenden Organismus übertragen werden, wobei es auch noch artspezifische Arten gibt. Wenn also keine überaus verseuchte Taube im Schlag landet, dürften die Jungen nichts haben. Genauso verhält es sich mit Wurmeiern und Kokzidien. Ich habe selbst mal Junge vor Jahren zu Dr. Mohr gebracht, die Würmer, Kokzidien und leichten Trichomonadenbefall hatten. Da die Tauben keinerlei Anzeichen einer Krankheit zeigten, habe ich gar nichts gemacht. Ca. 2 Wochen vor Beginn der Reise bin ich wieder hin und zu meiner Überraschung wurden weder Wurmeier, Kodzidien und nur noch vereinzelt Trichos festgestellt. Nachdem ich nämlich vorher nur einmal die Woche saubergemacht hatte, wurde 4 Wochen vor Beginn morgens und abends saubergemacht und somit die Infektionskette unterbrochen, die zu einer Weiterverbreitung geführt hat.
Auch das ewigen Gejammere über Bakterien macht mich krank. Wir haben bei Dr. Mohr bei meinen Tauben auch Bakterien gefunden, und zwar bei ganz bestimmten Tauben, die meine besten waren. Die Eigenart dieser Tauben war aber, das sie überall rumgepickt haben, in jedem Dreckeimer oder Pfütze, Hr. Mohr sagte mir, die brauchen die Bakterien um nicht krank zu werden bei Ihrer Lebensweise. Genauso habe ich in diesem Jahr gemerkt, das alle Züchter, die knapp und leicht gefüttert haben, auf den harten Kopfwindflügen in die Knie gegangen sind. Auch hier wurden immer wieder als Grund für die Erfolglosigkeit Bakterien festgestellt. Meine Meinung hierzu ist: Die Tauben wurden nicht richtig gefüttert und zwar war der Nährstoffgehalt des Futters zu niedrig, sprich der Fettgehalt. Die Folge war, das durch die fehlenden Nährstoffe, und der immens hohen Beanspruchung des Körpers durch Hitze, Durst und Kopfwind, das körperliche Gleichgewicht, sprich Immunsystem durch die harten Flüge geschwächt wurde und so bestimmte krankmachende Bakterien, die die Taube immer in sich trägt, da auch sie eine Bedeutung haben, überhand genommen haben und so die Taube nicht mehr für die Reise brauchbar ist. Die Taube muß zuhause bleiben und eine vollwertige Ernährung erhalten, dann erholt sie sich auch wieder, und zwar nicht durch Antibiotika sondern durch Ruhe wird das Immunsystem wieder in Ordnung gestellt.
Warum wohl fressen sich die Zugvögel Fettreserven an, bevor sie zu Ihren Winterquartieren ziehen, wobei Sie sich mehr Zeit lassen können als unsere Tauben, die, wie wir Ihnen angezüchtet haben, schnell nach hause fliegen, ungeachtet Ihrer körperlichen Verfassung, für die der Züchter verantwortlich ist. Nicht die Antibiotika oder sonstwelche Zusatzstoffen machen die Musik, sondern das nährstoffreiche Futter.

Die besten Kunden der Zusatzstoffhändler oder Apotheker sind doch die erfolglosen und unzufriedenen Züchter, die an allem und jedem zweifeln anstatt ehrlich gegen sich selbst zu sein und sich an die eigene Nase fassen. Solange sie das nicht ändern gehören sie immer zu den Verlierern.

Ende meiner ausführlichen Abhandlung. Hoffentlich ist keiner eingeschlafen.

Mit Sportsgruß
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  #7  
Alt 04.08.2006, 17:50
sudhoff
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So jetzt will ich mich auch noch mal melden.
Schön der Reihe nach. Also im Frühjahr werden seit Jahren immer wieder Bakterien gefunden die immer mit Amoxicillin behandelt werden. In erster Linie interessiert es natürlich welche Bakterien gefunden werden. Irgend welche heißt ja schlechthin gar nichts, denn irgend welche kann man immer nachweisen. Das was immer da ist sind Mikrokokken, Laktobacillen etc. Und klar die sind fast immer gegen Amoxicillin sensibel. Aber was ist mit Coli?? was ist mit Staphylokokken?? Da haben wir in diesem Jahr jeweils über 1000 Resistenzteste gemacht und keine 5% zeigten eine Empfindlichkeit gegen Amoxicillin. Ich darf bezweifeln das seit Jahren immer Amoxicillin gut wirken soll, aber bitte wir wissen ja nicht welcher Erreger nachgewiesen wurde, es könnten natürlich Streptokokken sein die sind wirklich immer gut mit Amoxicillin zu behandeln.
Ich bezweifel nicht das man mit Amoxicillin eine gute Reise haben kann, das hat aber schlicht überhaupt nichts mit der Gesundheit der Tauben zu tuen. Amoxicillin ist hervorragend geeignet um die Leistungsfähigkeit der Tauben zu steigern. Das macht das Zeug so beliebt. Da lese ich doch mit tiefer Besorgnis das es Züchter gibt die das Zeug ständig den Tauben geben, fast wöchentlich und dann noch behaupten das gerade sie es sind die alles für die Gesundheit Ihrer Tauben tuen. Sollten sie doch besser sagen das sie einen Stoff ( hier Amoxicillin ) gefunden haben mit dem sich die Leistungsfähigkeit der Tauben steigern lässt. ( Und das ist genau die Definition des Wortes "Doping" . In der aktuellen Situation bestimmt ein würdiges Wort als Vertreter des "Unwort des Jahres" ) Die leistungssteigernde Wirkung versetzt die Tauben in den Zustand mehr und frühere Preise zu fliegen, was sich dann, ach wen wundert es, doch so schön als "Gesunderhaltung" verkaufen lässt. Es ist auch richtig das Tauben welche mit Medikamenten fit gemacht werden besser aussehen, eine strahlendere Nasenwarze haben und mehr Glanz im Gefieder haben.
Warum greifen denn heute so viele Züchter zur Selbstbehandlung? Sie haben gelernt strategische Behandlungen durchzuführen und haben auch gelernt die Wirkung bestimmter Medikamente auf die Leistungsfähigkeit der Taube geschickt zu nutzen.
Zum Thema Fütterung muss ich meinen Vorrednern voll beipflichten. Auch ich denke das eine perfekte, bedarfsgerechte Ernährung die Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches Taubenspiel ist. Die Auswirkungen einer bedarfsgerechten Ernährung zeigen sich aber immer erst nach etlichen Flügen, meist so etwa ab der 7-8 Preistour. Ach ja und dann geht es los mit den ganzen Infektionen der oberen Atemwege. Taube ist platt, trainiert nicht mehr so, landet zu früh, hechelt und hat eine Infektion der oberen Atemwege. Klar dann Amoxicillin, wie jedes Jahr, hat der Tierarzt gesagt dann ist es ja eh unumstößlich, und schon fliegen sie wieder. Für eine oder zwei Wochen, dann ist der Akku aber wirklich leer.
Klar, schlappe Tauben fangen sich ja auch viel schneller eine Infektion auf, und die ist auch nachzuweisen und dann auch zu behandeln. Aber bitte mit genauer Angabe des Erreger und gezielter Behandlung möglichst nach Durchführung eines Resistenztest.
Zum Schluß: Gestern rief mich ein wirklich gut reisender Züchter an welcher einfach nicht verstehen konnte wie hervorragende Flugergebnisse und dann noch mit Ansage zustande kommen. Er meinte das diese Züchter doch irgend etwas haben müssten was Ihre Tauben in den Zustand grenzenloser Leistungsfähigkeit versetzt. Ich habe ihm erwiedert das ich auch glaube das es so etwas gibt. Aber ich bin Tierarzt und für die Gesundung und Gesunderhaltung der Tiere verantwortlich. Ich verschwende aber keinen Gedanken daran Tiere mit irgend welchen chemischen Substanzen zu Höchstleistungen anzuspornen die sie unter natürlichen Gegebenheiten nicht erbringen würden. Lass das andere machen, ich nicht. Aber ich bin auch nicht eifersüchtig auf die Züchter oder Tierärzte die es machen. Ich erfreue mich tatsächlich an der Leistung meiner eigenen Tauben. Auch wir haben dieses Jahr 8 mal den ersten Konkurs errungen, mehrere davon in der FG und einen Jährigen Vogel mit 5x erstem Konkurs. Dies alles nicht mit Amoxicillin oder leistungssteigernden Antibiotika Gaben. Klar geben wir auch Ergänzungsfuttermittel und natürliche Pflanzenextrakte, da denke ich nicht so schlecht drüber wie das doch einige Teilnehmer hier im Forum immer wieder schreiben. Ich glaube das gerade diese Stoffe zu einer optimierten bedarfsgerechten Ernährung dazu gehören.
LG Burkard
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  #8  
Alt 05.08.2006, 09:59
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wiggerl wiggerl ist offline
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Danke den Spfr. Filz und Sudhoff für ihre Diskussionsbeiträge.

Ich wollte keinesfalls einer ungeregelten und womöglich regelmäßigen Verarbeichung von Amoxicillin das Wort reden. Ich habe das Antibiotikum bisher tatsächlich nur auf ärztliche Anordnung verabreicht, das allerdings seit Jahren immer vor den Jung- und Altflügen nach entspr. Reistenztests.

Auf die Behandlung mit Amoxicillin würde ich liebend gerne ganz verzichten. Ich wollte mit meinem Beitrag nur zum Ausdruck bringen, dass alle Versuche, meine Tauben über Winter so zu halten und zu versorgen, dass eine antibiolische Behandlung im Frühjahr nicht erforderlich war, bisher nicht funktioniert haben.

Es waren in der Tat -soweit ich mich erinnern kann - meist Streptokokken, die der Tierarzt festgestellt hat.

Kann mir jemand beantworten, was die Ursache für die regelmäßig festgestellten Streptokokken sein kann ? Was kann man tun, um den Befall zu verringern und evtl. eine Behandlung ganz zu vermeiden ? Ich will ja keine keimfreien Tauben, aber sie sollen doch gesund und in der Lage sein, Preise zu fliegen. Oder liegt es - wie Spfr. Filz meint - an der Qualität der Tauben, die nur über entspr. Auslese zu steigern ist ?
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  #9  
Alt 05.08.2006, 18:54
sudhoff
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Hallo Sportfreunde,
ich glaube ganz bestimmt hat die Qualität der Tauben etwas mit der Gesundheit zu tuen. Bessere Tauben fliegen halt konstanter und werden durch unser Flugprogramm nicht so schnell überbeansprucht wie die weniger Guten. Diese Überbeanspruchung und die damit verbundene körperliche Erschöpfung führt zu allerlei Infektionen. Die kann man dann auch nachweisen und die müssen dann auch behandelt werden. Aber genauso gut funktioniert es wenn man die Ernährung optimiert und somit der Überbeanspruchung entgegenwirkt. Noch besser ist es wenn man bessere Tauben hat und so kaum noch Probleme mit Überbeanspruchung hat.
Was das stete Problem mit Streptokokken angeht kann ich nur sagen: ja das kenne ich auch, es gibt sie diese Züchter die immer die gleichen Probleme haben. Das ist ja auch der Grund warum viele Züchter nach einigen Jahren intensiver tierärztlicher Konsultation Ihre Probleme kennen und dann auch einige Jahre ganz gut ohne Tierarzt auskommen; genau so lange bis es dann eben keine Streptokokken mehr sind sondern etwas anderes was zur Leistungseinbuße führt. Und dann kommen sie zum Glück wieder zurück.
Selbst ich als Tierarzt suche heute mehr nach der guten Taube als nach dem guten Medikament. Medikamente sind immer so gut wie die Diagnose gut ist. Aber wirklich top Tauben die interessieren mich schon.
Allen eine verlustfreie und erfolgreiche Jungreise.

LG Burkard
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  #10  
Alt 10.08.2006, 12:36
Filz
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Standard Bakterien vor der Reise

Hallo Burkhard,

zu dem Thema Bakterien schon vor der Reisesaison ist meine vielleicht vernichtende Meinung: Neue Tauben.

Wenn sich Tauben ohne große Belastung durch die Reise bereits mit Bakterien herumschlagen, d.h. doch nichts anderes als das das Immunsystem sprich die Wiederstandskraft des Taubenkörpers nicht in Ordnung ist, und es auch nie mehr wird. Mit Medikamenten wird man das nicht in den Griff kriegen, sondern verzeih mir bitte, nur den Tierarzt reich machen.

Hier müssen wirklich neue Tiere her sonst dreht man sich in 20 Jahren noch im Kreis. Der Reiseerfolg ist sowieso gleich 0.

Mit Sportsgruß
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