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#1
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Tee gegen Kokzidien?
Hallo,
ein Züchterkollege hat mir erzählt, dass man Kokzidien mit Hilfe von Tee bekämpfen kann. Ich glaube es zwar nicht, wie sieht ihr es? Der Tee besteht aus 3 Zutaten: Schafgabel, Sputzwegerich und Tausendgüldenkraut, wenn ich mich richtig erinnere. Was haltet ihr von dieser Zusammensetzung. Denis
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Mitleid bekommt man geschenkt, Neid und Mißgunst muss man sich erarbeiten. |
#2
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Zitat:
ich meine wenn man die vielen Beiträge hier über diese Themen liest sollte man doch nun langsam begriffen haben, dass wenn die Tauben Kokzidien haben, nur noch ein Mittel von Tierarzt helfen kann. Es gibt Naturmittel die bei leichten bzw. geringen Befall die Kokzidien ich Schach halten können aber bei einen starken Befall da hilft nur noch der Gang zu TA.
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ES IST IMMER BESSER, DASS MAN MEHR WEISS, ALS MAN SAGT! mit freundlichen Grüßen Werner |
#3
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Zitat:
Da steht sehr viel darüber drin. Gut Flug Thomas |
#4
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Danke für eure Antworten, ich denke auch, dass nur der Weg zum Tierarzt hilft. Doch manchmal macht man sich doch gedanken darüber.
In welchem der Bücher steht etwas genaueres? "Denk mal drüber nach", dass werde ich dann nach dem lesen machen;-)
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Mitleid bekommt man geschenkt, Neid und Mißgunst muss man sich erarbeiten. |
#5
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Hallo Denis,
...mit Tee Kokzidien bekämpfen, ist sicherlich nicht der richtige Weg. Aber man kann gut vorbeugen, z.B. auch mit Weidenrindentee. Das ist natürlich und schadet nicht. Gruss Peter www.Ludewig-Tauben.de.tl |
#6
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Zitat:
Gegen Kokzidien hilft bei Befall eine Behandlung mit Baycox in der Dosierung 4 - 6 ml / Liter Trinkwasser über zwei bis drei Tage. (Je nach Jahreszeit und Wasseraufnahme). Nach einem Tag Pause dann nochmals über ein - zwei Tage. Oder man führt die wesentlich einfachere Einzeltierbehandlung mit Appertex-Tabletten durch. Außerdem ist eine sehr gründliche Reinigung des Schlages, ggf. auch ein Ausbrennen und eine Desinfektion angezeigt. In der Nachfolge sollte man den Schlag dann einfach täglich reinigen um den Entwicklungszyklus der Oozysten zu unterbrechen und es ist Ruhe. |
#7
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Lieber Mime,
erst lesen, dann losschlagen. Gegen eine Erkrankung hilft selbstverständlich kein Tee, da muss man wohl oder übel zu Medikamenten greifen. Vorbeugend (keine akute Erkrankung vorhanden) können Tee's oder "Kräutergetränke" durchaus positiv für das allgemeine Wohlbefinden der Tauben sein und einen Ausbruch unter Umständen verhindern. Aber das hängt insgesamt von mehreren Faktoren ab..... Gruss Markus |
#8
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Hast du für die These, dass ein Tee oder ein Kräutergetränk das Wohlbefinden steigern und damit - und darüber reden wir hier - einen Ausbruch einer Kokzidieninfektion verhindern, irgendeinen Beweis?
Ich halte selbst von Tees einiges. Insbesondere zur Vorbeuge von Atemwegsinfektionen. Aber eine Kokzidieninfektion wirst du mit keinem Tee der Welt verhindern oder nur vorbeugen. Wenn etwas vorbeugend hilft - und dazu gibt es ja eine Studie - dann sind es Oregano-Präparate wie z.b. Ropa. Und dieses wiederum hilft ausschließlich zur Vorbeuge von Kokzidien-Infektionen. Nicht gegen Würmer, Trichomonaden o.ä. Gruß Mime Zitat:
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#9
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Ich hoffe, du beobachtest deine Tauben.
Wenn du bestimmte Tee's oder Kräutermixturen einsetzt, kannst du bestimmt Veränderungen bei deinen Tauben erkennen. Diese erstrecken sich nicht nur auf die Atemwege. Ist dir eventuell schon mal aufgefallen, das sich der Kot etwas ändert, Daunen fallen oder die Farbe der Tauben intensiver wirkt. Daran erkenne ich zumindest, das die Inhaltsstoffe etwas bewirken ohne wissenschaftliche Untersuchungen, die du besonderst zu schätzen scheinst, heranziehen zu müssen. Ich für meinen Fall schließe daraus, das diese Tee's oder Kräutermischungen, positiv auf die Taube wirken. Damit kann ich natürlich keine Krankheiten heilen, dass steht ausser Frage, allerdings kann ich das Wohlbefinden der Tauben verbessern, was, so meine Meinung, auch der Steigerung der körpereigenen Abwehrkräften zu Gute kommt. Wenn du so willst, sind meine Augen auf meinem Schlag mein Beweis. Das wird dich vielleicht nicht überzeugen, aber das kann ich leider nicht ändern. Dennoch bin ich von meinem Vorgehen auch ohne teure hochwissenschaftliche Untersuchung überzeugt. Gruss Markus |
#10
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Zitat:
die Studie die du ansprichst, ist vermutlich diese hier: http://www.brieftauben-info.de/verso...=2&aut=0&id=39 Leider ist die Aussagekraft sehr gering, da die beobachteten Effekte (insbesondere in Bezug auf die Kokzidien) auch auf die verbesserten Haltungsbedingungen nach Beginn der Untersuchung zurückzuführen sein können. Eine unbehandelte Kontrollgruppe, um dies auszuschließen, fehlt leider. Ich habe mich dazu schon vor einigen Jahren mal geäußert: http://www.internet-taubenschlag.de/...8&postcount=20 Eigentlich müsste man als Züchter von den Herstellern solcher Produkte verlangen, dass sie ihre Behauptungen zu Wirksamkeiten gegen spezielle Erreger mit aussagekräftigen Studien untermauern. Leider wird dies praktisch nie gemacht, zum einen weil wir Züchter es ja auch so kaufen und zum anderen vermutlich auch, weil das die "Kreativität" bei der Bewerbung der eigenen Produkte doch erheblich einschränken würde. Die Argumente "Verfassung, Kotkonsistenz, Daunen" etc., die immer dann ins Feld geführt werden, wenn messbare Wirkungen fehlen, halte ich für recht "wacklig" in ihrer Aussagekraft. Meistens werden neue Präparate ja nicht irgendwann eingesetzt, sondern häufig im Frühjahr, wenn das neue Zucht-/Reisejahr vorbereitet werden soll. Parallel wird dann aber auch das Futter umgestellt, der Züchter ist wieder häufiger auf dem Schlag, der Schlag wird regelmäßiger gereinigt, eventuell beginnt der Freiflug, das Wetter wird besser und der Züchter beobachtet seine Tauben intensiver. Allein dadurch kommt es schon zu einem Formanstieg der Tauben. Und da der Züchter aufmerksamer ist, fallen ihm auch Dinge auf, die er vorher übersehen hat - und da eine unbehandelte "Kontrollgruppe", an der man sehen könnte, ob dieselbe positive Veränderung nicht auch ohne das Präparat aufgetreten wäre, fast immer fehlt, wird dann alles dem neuen Produkt zugeschrieben. Ein Beispiel für solche "natürlichen" Veränderungen, was auch zum Thema passt: Wir haben bei Untersuchungen im Winter praktisch immer einen Kokzidien-Befall, der im Bereich geringgradig liegt. Im Frühjahr vor Beginn der Reise ist dieser dann generell auf praktisch 0 zurückgegangen - einfach dadurch, dass das Wetter wärmer und trockener geworden ist und die Schläge häufiger gereinigt werden. Ich will nicht sagen, dass es keine Produkte auf dem Markt gibt, die Verbesserungen des Allgemeinzustands bewirken, aber diese Beurteilungen stehen doch immer auf recht wackligen Beinen, weil die Einflussfaktoren und die Möglichkeit, sich unbewusst selbst zu täuschen, einfach sehr groß sind. Wirklich messbare Wirkungen sind mir da lieber. Da es die auf dem großen Beiprodukte-Sektor aber leider praktisch nicht gibt, ist es besser immer eine gesunde Portion Skepsis an den Tag zu legen. Papier ist geduldig, das gilt nicht nur für Abstammungen, sondern besonders auch für die Verkaufsanzeigen der Zusatzprodukte-Hersteller. Gruß, Dennis |
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