Vogel des Jahres 2015

Hallo Sportfreunde,

wie ja mehrfach diskutiert, ist der Habicht zum Vogel des Jahres 2015 gewählt worden.
Die Frage ist nur: gibt der NABU indirekt zu, dass es in Deutschland zu viele Habichte gibt?

kleines Rechenbeispiel:
der NABU selbst gibt an, dass zur Zeit 11.500 bis 16.500 Brutpaare in Deutschland leben. Da die Zahlen natürlich ungenau sind, kann man den Mittelwert von 14.000 Paaren heranziehen (wahrscheinlich sind es aufgrund der versteckten Lebensweise eher mehr). Das entspricht 28.000 Einzeltieren.
Wenn man sich über den Habicht informiert, werden sehr verschiedene Reviergrößen angegeben, je nach Geschlecht des Tieres und der Jahreszeit. Ich habe mal die bei Wikipedia nur für Beobachtungen in Deutschland angegebenen Reviergrößen gemittelt und bin auf eine mittlere Reviergröße von 31,5 km² bei Einzeltieren gekommen.
Die Bundesrepublik Deutschland hat eine Gesamtfläche von 357.167,94 km². Selbst wenn man davon ausgeht, dass jedes Fleckchen Erde in Deutschland als Habichtrevier geeignet ist, ergibt sich Platz für 11.338 Einzelreviere. Die Reviere von Männchen und Weibchen überlappen natürlich teilweise, so dass man der Einfachheit halber diesen Wert einfach verdoppeln kann und dann auf einen in Deutschland maximal möglichen Habichtbestand von 22.676 Tieren kommt.
Fazit: Aus den Angaben des NABU ergibt sich, dass wir in Deutschland eine nicht tier- und artgerechte Überpopulation an Habichten haben.

Denkt mal drüber nach. Oder habe ich etwa einen Rechenfehler gemacht??

[Fuchsi]

Hallo Benne!
Zahlen von 2008 (Nabu)
Habicht 16 000 Paare
Sperber46 000 Paare
Wanderfalken 2 000 Paare Faklnerverein und ca:500 Streuner.
Bussarde 96 000 Paare
im Jahre 2014 könnt ihr ca: 25% dazu Zählen.
So Siehts aus
Gruß
Fcuhsi

[fehlfarben]

Hallo Benjamin ,

ich hab nicht nachgerechnet .

Aber gewisse Gruppierungen sind doch ein seltsames Völkchen . Denen fehlt ganz einfach der klare Blick für ein logisches Denken für die Folgen . Wenn ich 1 + 1 zusammenzähle , komme ich zu dem Ergebnis , dass die Unterstützung für Sperber , Habicht und Co. und auch Elstern nur ein Ziel vor Augen hat : Jägern und Taubenzüchtern die Lust zu nehmen . Je mehr Greifvögel Fasane , Rebhühner , Hasen , Singvögel usw . erbeuten und je mehr auf diese Art und Weise Brieftauben vom Himmel geholt werden , damit dessen Wille gebrochen wird , um so mehr freuen sich diese Personen .

Dass jedoch der Schuss auch nach hinten los geht , weil man sich im Moment so sehr über diese Siege freut , das sehen die nicht . Es wird zwar jetzt schon konstatiert , dass einige Kleintiere bestandsmässig zurückgehen , ABER das hat ganz , ganz , ganz , ganz andere Gründe , die der Normalsterbliche so wie Du und Ich nicht verstehen , weil das soooooooooooooooooooooooooooooooooooo ein komplexes Thema ist , da muss man schon 237 % ( in Worten Zweihundertsiebenunddreißig Prozent ) seines Lebens in der Baumschule gewesen sein und dort auch sein Studium zum Abschluss gebracht haben , um den Sachverhalt auch nur einigermaßen zu verstehen .

Fasane und Rebhühner gehören zwar zu den Hühnervögeln , aber die legen nicht so viele Eier wie die Hühner . Allzu oft wird das zerstörte Gelege nicht ersetzt und ist die Brut doch noch geschlüpft , wird es bei Verlust nur sehr selten durch einen erneuten Versuch ausgeglichen . Irgendwann ist es ja auch jahreszeitlich vorbei . Da ist es beim Hasen schon etwas anders , aber auch dort ist die Anzahl des Nachwuchses nicht so üppig , dass man vor lauter Hoppelmännern den Acker nicht mehr sieht .

Am Ende bist du es noch schuld , weil du einer Stubenfliege mit einer Fliegenklatsche den Garaus gemacht hast und somit die Grundlage der Ernährung für Kleinvögel total zerstört hast . Ja , dann bist du mitverantwortlich für die Ausrottung von Blaumeise , Amsel und Co . , aber du darfst im Winter kein Futterhäuschen aufstellen , weil das gegen die Natur ist .

Wenn ich doch einmal irgendwo lesen könnte , warum dieser enthusiastische Einsatz so befürwortet wird . Ach so , auf die Tränendrüse drücken , nur weil in den 1970iger Jahren der Bestand durch DDT etc. bedroht war , zieht nicht mehr .

Es muss aber auch fairerweise gesagt werden , dass es ohne Greifvögel auch nicht geht . Da hat der liebe Gott sich schon etwas dabei gedacht . Nur muss die Sache im richtigen Verhältnis stehen . Und das ist zur Zeit nicht gegeben . Fördert man einen Punkt und vernachlässigt den anderen , aber zusammenhängenden und dazu benötigten Punkt , gerät die Natur aus dem Gleichgewicht . Aber das zuzugeben wäre gegen die Natur ihrer Ideologie .

Einen schönen , nachdenklichen Sonntag wünsche ich
Helmut