Gezieltes Training der Reisetauben?

Hallo Franz,

Du schreibst richtig--->
Erfolg und Erfolglosigkeit beurteilen ist wie die Beurteilung von Schönheit !!!! Es liegt immer im Auge des Betrachters !!!! <---

Ich bin der Meinung - wir sind schön! +D

Liebe Grüsse
Horst

Hallo Oliver,

Du schriebst--->
--->In den Berichten zuvor schreiben einige, das auch sie jede Woche zwei mal fahren und ich dachte, sie haben Top Tauben.<---

+D +D +D Ja klar - Du machtst alles nur mit top Tauben! +D +D +D

Schreib uns bitte ganz schnell, dass dies nur ein Scherz von Dir war. Wir müssen sonst unsere Tauben abschaffen oder uns viel Bessere kaufen. Drei Jahre nur Rührei statt Steak. :'(

Beste Grüsse
Horst

[FranzJosef]

Hallo Horst,

und diejenigen welche schöner sind als wir, die müssen geschminkt sein !!!!:9 +D +p :*

FranzJosef

hallo oliver,

Du bist dran.........
ich hoffe doch, dass Du der aufforderung von horst nachkommst und aufklärung bringst.

ich möchte auch so gern etwas über TRAININGSRESISDENTE AS-TAUBEN erfahren!
mfg
hans

Liebe Sportfreunde,

man kann sich den diversen zuvor schon gemachten Aussagen der anderen Forumsbesucher nur bedingungslos anschließen. Doch ein paar Gedanken, gerade zum Jahresende, mußte ich doch noch an dieser Stelle loswerden.

Die fördernde Funktion von zustätzlichen Trainingseinheiten vor und während der Reisesaison ist ja nun wirklich seit einigen Jahren kein Geheimnis mehr. Fast alle europäischen Spitzenschläge habe dazu schon in den unterschiedlichsten Medien Stellung bezogen und die eigenen "Trainingsmethoden" veröffentlicht. Was Dr.Wöbse schreibt ist sicher fundiert und erprobt, zumindest eine kleine gute Richtschnur für potentielle Nachahmer. Wobei auch hier noch ein Blick in die Vergangenheit gestattet sei, schon vor über 25-30 Jahren haben einzelne Schläge in Deutschland und im benachbarten Ausland in starkem Umfang ihre Tauben auf unterschiedlichste Weise vorbereitet, trainiert und die entsprechenden Erfolge eingeheimst. Damals wurden diese Ergenisse zwar auch mißtrauisch beäugt aber schlußendlich doch akzeptiert und mit Beifall bedacht.

Sicher ist, dass es auch mit "normalem" oder bei einigen wenigen Züchtern sogar ganz ohne "Zusatz- bzw. Aufbautraining" vor und während der Saison geht, doch in einer in zunehmenden Teilen auf immer "schneller und besser" orientierten Züchterschaft wird es in Zukunft auch ohne diese zusätzlichen "Trainingseinheiten", egal in welchem Umfang, nicht mehr gehen. Wir haben nun auch im Taubensport, wie in anderen Bereichen unseres Lebens schon viel stärker, im letzten Jahrzehnt eine starke Wandlung durchlaufen. Ob elektronisches Konstantieren oder die unterschiedlichsten Möglichkeiten eines forcierten Jungtaubenspiels, ob Paternosterergebnisse bei Alt- und Jungtauben oder die nicht umstrittenen Änderungen der Verbandsmeisterschaften, oder Anpassung der Tauben-Trainingsmethoden an die wissenschaftlichen Erkenntnisse des menschlichen Spitzensportes. Es könnte hier noch viel Erwähnenswertes stehen, was sich schon geändert hat........

Die Professionalisierung hin zum richtigen "Spitzensport" ist auch bei uns nicht mehr aufzuhalten, der Anteil der immer stärker engagierten Sportfreunde mit zum Teil phantastischen oder einfach nur normalen Erfolgen nimmt doch von Jahr zu Jahr zu, der Anteil der frustrierten und resignierten erfolglosen Sportfreunde in gleichem Maße jedoch auch. Wie man diesem Phänomen oder Trend in Zukunft begegnen wird, ist sicher nicht die einfachste Aufgabe der noch verbliebenen Mitglieder und Verantwortlichen des deutschen Brieftaubensportes.

Doch hier sind wir alle gefordert, der einzelne Züchter, die Züchterschaft und auch der "Verband". Den Kopf in den Sand stecken können wir uns nicht mehr erlauben, dafür ist es im Taubensport leider schon 5 vor zwölf, wenn man all die negativen Geschnisse, Faktoren, Tendenzen, Probleme und Entwicklungen des Taubensportes, über die in diesem Forum schon umfangreich diskutiert und geschrieben wurde, analysiert.

Denkt doch mal drüber nach und nehmt eine "vernünftige" auch "aktivere" Sporthaltung mit in die nächsten Versammlungen, Sitzungen und Züchtertreffen. Es sind doch zu viele an der Basis die Schweigen und nicht Aufbegehren wenn über ihre Köpfe entschieden wird, gerade die anstehenden Erhöhungen im Beitrag/Ringgeld sollten doch viele "Schweiger" wachrütteln.

Auch sollten wir uns ab und zu über eine gesunde "Sportsmannshaltung" Gedanken machen, in der man auch neidlose Beifall und Anerkennung für den Tüchtigen und Erfolgreichen zollt, auch wenn er mit "seinen Tauben drei mal wöchentlich auf 75 km im eigenen klimatisierten Kabi fährt bzw. diese von einem seiner drei Schlagpfleger fahren läßt". Die gesunde Sportsmannhaltung sollte auch für den hier im Forum manchmal herrschenden Ton gelten, es geht auch freundlich, bestimmt und sachlich, ohne persönliche Angriffe. Nur dann hat diese sinnvolle und nützliche Plattform den ihr und dem Taubensport gebührenden Rahmen.

Sportfreund Dr. Wöbse hat in seinem Artikel auch noch angeschnitten, daß er als Konsequenz der kommenden Entwicklungen im Taubensport eine andere Einteilung der Züchterschaft erforderlich wird, er fordert eine Einteilung in sinnvolle Konkurrenzen bzw. Leistungsklassen, wie diese jedoch gerecht erfolgen könnte, verrät er uns in seinem sonst guten Artikel nicht.

Dieses Thema beschäftigt uns doch nun auch schon seit Jahrzehnten, eine für jeden einzelnen gerechte Sportsausübung wird es wohl im gesamten Verbandsgebiet nicht geben, dafür sind die regionalen und persönlichen Unterschiede und Gegebenheiten einfach zu groß, doch eine Einteilung in Anfänger und Fortgeschrittene wäre schon mal ein Anfang, zumindest für unseren Nachwuchs bzw. die so selten gewordenen Neumitglieder !!!

So nun reicht es aber auch mit meinen Gedanken zum Jahresende, ich wünsche allen Lesern an dieser Stelle einen guten Rutsch und das jeder für sich seine Ziele privat und taubensportlich in 2005 erreicht, vor allem Gesundheit bei sich und seinen Tauben.

Mit Sortgruß

Thorsten

Hallo Thorsten,

das ist ein ganz toller Beitrag!!!

Diese Worte sollten auch alle anderen Sportfreunde lesen können. Dein Beitrag gehört in die Fachzeitschriften!

Beste Grüsse
Horst

Hallo Franz Josef
ich verfolge schon längere Zeit deine Beiträge, die sind sehr gut
durchdacht, auch nicht so verkehrt.
An alle die Reisen 12 oder 14 Flüge die sollten einmal nachdenken,
zu viele Träiningsflüge unter der Woche im 50 bis 100 KM Bereich,
das sind doch wenn man etwas nachdenkt kleine Wettflüge.
Den meisten geht doch den letzten 5 Flügen die Luft aus.
Training ja, es reicht wenn man am Haus 1 bis 1,5 Stunden trainiert
und kann zusehen wie die Tauben hoch fliegen und wellenreiten um die Form zu erkennen.
Nach sehr gutem Training muss ich doch etwas besser füttern, und so manche Mittelchen verabreichen. }> :7 +p

Der Dicke
Auch ich wünsche euch ein erfolgreiches Jahr 2005:9

Heute ist sie gekommen,

nun weiss ich sogar wie Du aussiehst.


Glückwunsch noch !

Mit den wenigen Jungtauben besonders schwer !


Gruss

Hubert

[Panterken]

Hallo Thorsten!

Ich kann mich den Worten von HH nur anschließen! Ein sehr guter Beitrag.

Eine Anmerkung vielleicht noch. Die gesunde "Sportsmannhaltung" ist sicher eine ganz wichtige Angelegenheit. Das gilt aber auch für die, die sich über ihren persönlichen Aufwand den Erfolg erarbeiten. Es kann nämlich nicht sein, dass man für seinen persönlichen Erfolg bereit ist, alles zu tun und für Tätigkeiten in der Züchtergemeinschaft selten oder nie Zeit hat. Auch dieses Phänomen ist oft zu beobachten und führt dazu, dass der Neid derer wächst, die keinen Erfolg vorweisen können und sich stark in die Züchterschaft einbringen.

Brieftaubensport ist in erster Linie zwar ein Sport für Individualisten. Doch keiner kann ohne die Gemeinschaft leben und Gemeinschaften leben vom geben und nehmen....nicht nur vom nehmen.

In diesem Sinne:

Einen guten Rutsch ins neue Jahr und für 2005 alles Gute und vor allem Gesundheit...und dananch auch noch sportlichen Erfolg

Gruß
Panterken

Hallo Sportsfreunde,


angenommen man macht zwei Trainingseinheiten unter der Woche z. B. Dienstag und Donnerstag, Freitag Einsatztag. Wie hält man es da mit dem zeigen der Partner. Wir reisen totale Witwerschaft. Wenn wir Vögel und Weibchen gemeinsam auflassen und dies zwei Mal pro Wochw. wie oben beschrieben, dann ist das vielleicht zuviel des guten.

Konkrete Frage: Zeigt man bei einer solchen Trainingseinheit den Partner?

Guten Rutsch und alles Gute für das Neue Jahr 2005

F. Bänziger