Moin zusammen,

[Heinrich]

an jeder Ecke hört man nun ja häufiger, dass dem Taubensport die Anhänger und vor allem die Züchter ausgehen.

Nun bin ich natürlich dabei, wenn es darum geht, ehem. Züchter zu reaktivieren. Insbesondere dann, wenn sie noch, oder bereits wieder über einen besetzten Schlag verfügen.
Darauf angesprochen, ob und unter welchen Umständen sie wieder reisen würden, kommt meistens die Antwort: "überhaupt nicht, zu teuer".

Jetzt habe ich mich mal etwas umgeschaut, kann aber nirgends etwas über die Förderung von älteren Züchtern in Erfahrung bringen.

Nun mal meine etwas unbescheidene Frage:

Gibt es eigentlich so etwas, wie die Förderung von Wiedereinsteigern, oder Neueinsteigern im Seniorenbereich?
Etwa so, wie die Förderung von Jugendlichen z. B. duch den Dr.-Kohaus-Förderverein, den Regionalverbänden, gar durch den Verband selbst?

Natürlich brauchen wir die Jugendförderung! Keine Frage!! Aber ebenso wichtig ist es doch, finanziell eher "klammen" Kollegen die Möglichkeit wieder zu geben, Tauben zu reisen. Zumal grade die älteren Herren mit Interesse ein "Riesenmarkt" für die Mitgliederrekrutierung darstellen würde.
Grade die "älteren" Sportfreunde verfügen oft über Zeit und Eigentum, die die Zucht und Reise von Brieftauben möglich machen könnten, jedoch hapert es oft an einer "Anschubfinanzierung", oder einem zinslosen Darlehn zur Anschaffung von Schlägen und techn. Einrichtungen (Konstantieranlage, etc.).

Über Anregungen und eine lebhafte Diskussion freue ich mich bereits jetzt schon!

Viele Grüße

Heinrich

[Daktari]

Hallo Heinrich,

bei uns gibt es keine Altersbeschränkungen!

Gruß
Ralf

[Witte Duiv]

Hallo Daktari.--Mich würde es freuen wenn Du uns erklärst was Du damit meinst.--Gruß--Klaus

[Daktari]

Gerne Klaus,

wenn ich Heinrich richtig verstanden habe beklagt er sich das sich bei der Mitgliedewerbung hauptsächlich nur Jugendliche angesprochen werden, wir von der IG Zukunft Brieftaubensport wollen alle Altersgruppen umwerben, wir tendieren sogar dazu den Schwerpunkt auf 40 Plus zu legen, weil wir da dir größten Erfolgsaussichten sehen!

Auf den Punkt das Alter ist zweitens!

Gruß
Ralf

[Heinrich]

Du hast mich richtig verstanden!

Der Fokus für die Gewinnung von Züchtern liegt auf den Jugendlichen. So weit, so gut und auch wichtig!

Aber was passiert, wenn die gut betreuten Jugendlichen wegen anderer Interessen und/oder Verpflichtungen aus unserem Hobby aussteigen müssen (Lehre Bundeswehr, Frauen, und was weiß ich). Die sind erst mal für etliche Jahre, wenn nicht für immer "weg vom Fenster".

Daher meine ich, sollte man verstärkt die Guppe der ab-40-jährigen ansprechen, die schon mal in den Sport hinein gerochen haben.
Die sind in der Regel beruflich und familiär gefestigt und ggfs. auf der Suche nach Entspannung und Ruhe vom Alltagsstress. Da spielen auch die Finanzen nicht die entscheidende Rolle; die brauchen Impulse und herzliche Einladungen von "Insidern". Natürlich auch gutes Taubenmaterial und eine niedrige Beitrittsschwelle finanzieller Art.

Etwas anders stelle ich mir die Situation der Frührentner, Hatz 4-Empfänger und anderweitig finanziell schlechter gestellten Interessenten vor. Denen sollte man über einen gewissen Zeitraum, quasi für den Anschub, finanziell und materiell auf die Sprünge helfen und sie so in eine Gemeinschaft von gleichgesinnten integrieren. Zu unser aller Wohl.

Viele Grüße

Heinrich

[Strasser_84]

Zitat von Heinrich

Du hast mich richtig verstanden!

Der Fokus für die Gewinnung von Züchtern liegt auf den Jugendlichen. So weit, so gut und auch wichtig!

Aber was passiert, wenn die gut betreuten Jugendlichen wegen anderer Interessen und/oder Verpflichtungen aus unserem Hobby aussteigen müssen (Lehre Bundeswehr, Frauen, und was weiß ich). Die sind erst mal für etliche Jahre, wenn nicht für immer "weg vom Fenster".

Daher meine ich, sollte man verstärkt die Guppe der ab-40-jährigen ansprechen, die schon mal in den Sport hinein gerochen haben.
Die sind in der Regel beruflich und familiär gefestigt und ggfs. auf der Suche nach Entspannung und Ruhe vom Alltagsstress. Da spielen auch die Finanzen nicht die entscheidende Rolle; die brauchen Impulse und herzliche Einladungen von "Insidern". Natürlich auch gutes Taubenmaterial und eine niedrige Beitrittsschwelle finanzieller Art.

Etwas anders stelle ich mir die Situation der Frührentner, Hatz 4-Empfänger und anderweitig finanziell schlechter gestellten Interessenten vor. Denen sollte man über einen gewissen Zeitraum, quasi für den Anschub, finanziell und materiell auf die Sprünge helfen und sie so in eine Gemeinschaft von gleichgesinnten integrieren. Zu unser aller Wohl.

Viele Grüße

Heinrich

Hallo Heinrich,

mir ist nicht so ganz wohl bei meiner Antwort auf Deinen Beitrag. Bei diesem Thema ist die Gefahr falsch verstanden zu werden sehr groß.

Gleichwohl meine ich Dein Beitrag braucht so eine Art Anschubfinanzierung.

Machen wir uns nichts vor, die Gruppe der gut 40-jährigen hat in der Regel noch unterhaltspflichtige Kinder. Da ist dann oft die Partnerin auch noch berufstätig und wenn bei dieser Konstellation nicht die gesamte Familie dafür ist, ist der Ärger vorprogrammiert.

Was nützt es wenn der Mann die Entspannung genießt und die Anderen müssen warten bis Papa mit allen Arbeiten fertig ist.

Meißt ist es danach für andere Dinge zu spät. Bei mir ist es zumindest in der Reise schon oft so gewesen.

An „gutes“ Taubenmaterial wäre m.E. nach noch zu kommen aber wie können wir denn die finanzielle-Beitrittsschwelle niedrig halten.
Ganz bewusst nenne ich hier keine Zahlen, stelle mir nur vor was passiert, wenn Sportfreunde einen finanziellen Beitrag leisten sollen.

Hier kann wahrscheinlich nur Firmen-Sponsoring helfen und die Züchterseite mit Arbeitseinsatz beim Schlagbau.

Zwangs-Frührentnern und Hartz 4- Beziehern ist mit einer kurzfristigen Überbrückung ja nicht geholfen. Die Ausgaben für eine ordnungsgemäße Versorgung bleiben ja länger. Hier könnte ich mir eine SG vorstellen. Ältere Züchter die gerne etwas Entlastung hätten gibt es sicher eher als solche die Geld hergeben.

Anderweitig schlecht gestellte Züchter haben wir schon ohne Neuzugänge genug.