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  #11  
Alt 27.11.2000, 21:28
timo timo ist offline
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Standard RE: trainingsflüge

hallo stefan, wie schreibt doch ein bekannter züchter " viele wege führen nach rom ". was du hier schilderst ist mit sicherheit eine sehr gute methode, welche ich mehr oder weniger unfreiwillig vor einigen jahren praktizierte. montag abend warebn nach dem morgentraining 4, von 26 im schlag. bis zum samstag waren alle wieder da. diese jungtierreise war für mich damals hervorragend. beim 1. flug, 26/23, wobei die restlichen 3 nur nicht eingesprungen sind, bzw. zu schwer zu fangen waren. trotz dieser erfahrung habe ich es - aus angst - nicht wieder probiert. das risiko war mir zu groß. gleiches wie ich, kann dir reinhard mayer von seinen " trainingseinheiten " im jahr `99 berichten. auch er flog dann überragend. es ist also sicherlich keine schlechte methode. trotzdem läuft man gefahr, auchb gute jungtauben zu verlieren.
m.f.g. g.b.
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  #12  
Alt 28.11.2000, 11:25
Franz
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Standard RE: timo/stefan

hallo zusammen !

dank für die anregungen . das training der junge an flugtagen ist sicher keine schlechte art des trainings . aber ist das nicht einfach zu riskant .wer weiss , wie weit die jungen sich dabei mitziehen lassen . verliert man dabei nicht auch sehr viele "gute" ? schlimmstenfalls steht man doch vor einem komplett leeren schlag !

mfg franz
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  #13  
Alt 29.11.2000, 14:13
timo timo ist offline
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Standard RE: franz

hallo franz, ich habe ja in meinem beitrag auf die risiken hingewiesen. das damalige training, so wie auch bei reinhard, war mehr oder weniger zufällig u. keinesfalls gewollt. nachher habe ich dies,-eben wegen der risiken- nie mehr praktiziert. im gegensatz zum bekannten von stefan. zumeist vergißt man dies auch nach einer gewissen zeit u. wird dann durch beiträge wie von stefan erinnert. für einen neuanfänger mit kleinem bestand ist diese methode sicherlich nicht anzuraten. viele grüße g. b.
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  #14  
Alt 29.11.2000, 17:47
Benutzerbild von Pfaelzer
Pfaelzer Pfaelzer ist offline
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Standard RE: franz

Hallo Sportsfreunde, Jungtaubentraining muss nicht unbedingt sein. Wie einige vielleicht wissen, hatte ich im Reisejahr 2000 gar keine Jährigen sondern nur Junge die nach den Altflügen gezogen wurden. Ich wollte halt beweisen, das Herbstjunge auch gut fliegen. Leider bin ich mit meinem Experiment noch nicht zu ende aber so viel kann schon gesagt werden, wo andere gar keine Jährigen mehr haben, habe ich noch soviele, daß ich sie gar nicht alle unterbringen kann. Meine Herbstlinge hatten ja keinen Jungflug und auch keine Trainingsflüge im Frühjahr und trotzdem habe ich welche die von 7 Einsätzen 6 zum Teil frühe Preise geflogen haben. ( wurden bis 550 km gereist ) Leider konnte ich sie ab der 8. Tour nicht mehr setzen, da sie mit der Mauser begonnen haben. Meine Jungtauben hatten den ganzen Winter Freiflug und der Habicht hat auch einige davon geschnalzt und manchmal waren Abends von den 45 nur 30 im Schlag aber am nächsten Morgen waren sie dann immer fast alle da. Für mich ein eindeutiges Zeichen, daß Jungtauben keine weiten Trainingsflüge brauchen. Aber ein ausgiebiges Training am Haus sollten sie dann auf alle Fälle haben. Wie sagt doch Harry Tamsen, es ist vollkommen egal ob man Jungflug fliegt oder nicht, viel trainiert oder nicht, nach 2-3 Jahren sind 2 oder 3 Gute übrig und nicht mehr. Übrigens habe ich meine Herbstlinge gehalten wie Jungtauben, sie wurden nicht angepaart und vom Sitzplatz aus gespielt. Allerdings waren die Geschlechter getrennt. Bei den alten Tauben verfahre ich allerdings anders, die trainiere ich gut vor und auch unter der Saison. Wie hat Toni van Ravenstein in einem seiner Bücher geschrieben - " Ich brauche ungefähr 2 Wochen damit sie Witwer sind oder das Spiel verstehen ". Der Spitzenschlag im 30. Bezirk die SG Müller-Bischoff trainiert auch keine Jungtauben und sind dieses Jahr auch wieder Jungtiermeister geworden. Bischoff sagt das bringe sowieso nichts, da die eine der anderen sowieso nachfliegt, aber wenn sie aus dem Kabi aufgelassen werden, dann müssen sie ihren Weg suchen. Aber auch hier müssen die Jungtauben mind. 1 Stunde am Haus fliegen.
mfg Pfaelzer
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  #15  
Alt 04.12.2000, 13:08
Franz
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Standard RE: pfaelzer

hallo !

demzufolge(tamsen) sind ja jungtauben - training bzw -wettflüge überhaupt nicht notwendig...
ein interessanter aspekt :
der vorteil könnte im "ungestörteren" aufwachsen der junge liegen - keine stresssituationen ,keine infektionsgefahr in überfüllten kabis , kein verschleissen der tauben . --) längere leistungsfähigkeit der reisetauben
aber:
lernen die jungen nicht schneller und intensiver den reiseablauf (einsetzen , trinken im kabi usw.) als alttiere ? ausserdem fällt doch ein selektionskriterium weg ! (ver-)führt das nicht unweigerlich zu einem grösserem winterbestand bei unveränderter schlaggrösse ? schleppt man da nicht unnötig viele tiere durch den winter ????

vielleicht liegt die "wahrheit" ja irgendwo dazwischen ?

--) nicht so viele private trainingsflüge (oder gar keine ) und ein massvolles rv-programm (3 oder 4 flüge bis 200km) vom sitzbrettchen

damit wird man sicherlich nicht unter den jungmeistern sein , ich denke aber ,dass ich es so halten werde .

mfg franz

p.s.: vielen dank nochmal an alle , die sich an dieser diskussion beteiligt haben . ...sehr aufschlussreich !
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  #16  
Alt 04.12.2000, 19:43
Berger OVATOR
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Standard RE: pfaelzer

Ich bin nicht überrascht wie viele unterschiedliche Beiträge zum Thema "Training" geschrieben werden.
Ich möchte gerne eine Frage mit einer Feststellung in die Runde stellen:
Warum züchten wir, Sie Brieftauben?
Ich züchte Brieftauben weil ich Spass dran habe wenn die Tiere von den Flügen (Training oder Wettflug) nach Hause kommen!
Mir liegt als "Trainer" sehr viel daran meine junge Mannschaft gut auszubilden. Ich fühle mich für die Tiere verantwortlich und will jedem Tier die Möglichkeiten geben, die Rahmenbedingungen so gestallten, dass die Taube ihre Leistungsfähigkeit zeigen können.
Ich bin weiter der Meinung das zur Zucht eine Auslese gehört, die jedoch mit einer notwendigen Geduld für die gesunde Taube verbunden ist.
Also wenn ich Junge züchte, werden diese auch so oft wie ich kann und Spass daran habe trainiert und auf den Wettflügen getestet.
Die Selektion richtet sich sehr stark an den Ergebnissen, wobei ich auch junge Tauben halte die keine Preise geflogen haben, mich jedoch auch von Tieren trenne die auf 5 Wettflügen 5 Preise geflogen haben mir aber nicht zusagen.
Ein sehr guter Züchter sagte mir einmal, er behält jedes Jahr auch ein zwei Vögel denen er nichts zutraut! DAbei war es über 20 Jahre immer so, dass diese auch später nicht die Guten waren. Er aber immer noch wenigstens einen behält, nur um sich selbst und sein Gespür für die Gute Taube zu testen.
Ich mache mir schriftliche Notizen über meine eigene Einschätzung meiner Jungtauben. Es ist sehr Interessant wenn man sieht wie gut man seine eigenen Tauben kennt.
In diesem Sinne viel Spass beim Paaren und Reise 2001.
Gut Flug A. Berger
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  #17  
Alt 06.12.2000, 06:27
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Pfaelzer Pfaelzer ist offline
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Standard RE: pfaelzer

Hallo Sportsfreunde,
jeder hat doch sein Ziel dem er irgendwie zustrebt. Mein Ziel ist es, Tauben zu haben, die auch im Alter von 3 oder 4 Jahren noch Leistung bringen. Dieses viele Setzen habe ich auch schon gemacht und festgestellt, daß die Tiere nach 2 Jahren verbraucht waren. Nehmen wir mal den 93 - 232 der im Jungflug gar nicht gesetzt war und trotzdem Jährig 10 Preise flog und einen 1. Konkurs. Dieser Vogel bringt es fertig und fliegt Fünfjährig 12/12 und wird RV-Bester Vogel in 1998.
Und was das Setzen von Tauben angeht, bin ich vielleicht härter als viele andere. Ich verlange mind. 60% Reiseleistung und den ein oder anderen Spitzenpreis. Auch wurden meine Spätjungen 7 x gesetzt und zwar 2 x auf über 430 Km und einmal auf 550 Km. Zu diesem Zeitpunkt waren sie 8 Monate alt. Viele von uns haben Junge von 8 Monaten, aber setzen sie Ihre Jungen auch auf diese Entfernung? Wohlgemerkt das sind Junge die nach der Reisesaison gezogen wurden. Im Frühjahr habe ich mich im Chat mit einem sehr gut reisenden Sportsfreund darüber unterhalten. Er meinte die Verluste mit den Späten wären zu hoch. Dieses Jahr hat seine RV gleich beim ersten RV-Flug 70% der Jungtiere eingebüßt. Er hatte etwas mehr Glück , er hat nur 65% verloren. Waren die alle Schlecht? Die Verluste der Späten bei mir lag genau bei 25% und das Reisejahr 2000 war bestimmt nicht das leichteste.
Allerdings und das hab ich ja schon geschrieben, müssen die Jungen am Haus gut trainieren. Wie war es dieses Jahr bei uns im Jungflug? Gleich auf dem ersten Jungflug hatten wir fast 50% Verluste. Ich hatte Glück, ich hatte nur 25% Verlust und hab auch kein weiteres Jungtier mehr verloren. Dadurch, das ich aus familiären Gründen nicht am 2. Flug teilnehmen konnte, war es mir auch nicht möglich mich auf dem Jungflug zu plazieren. Meine Jungtauben waren kein einziges mal vorher im Korb. Dennoch hatte ich Flüge mit über 60% Reiseleistung. Es ist doch jedem selbst überlassen wie oft er seine Tiere setzt. Bei uns gibt es die freien CFB Flüge, die haben allerdings horrende Verluste zu beklagen. Und die Züchter die an diesen Flügen teilnehmen fliegen später auch nicht besser als ich oder als z. B. Bischoff in Pirmasens der keine freien Jungflüge mitmacht. Ich glaube nicht das es sein muß. Und den anderen alles nachmachen ist mir absolut zuwidder. Wer von uns probieert den noch was aus? Wir alle kaufen uns Bücher oder Videos und machen den anderen alles nach - und das ungefragt. Nehmen wir doch einmal die Augentheorie, wenn einer diese Ansicht hat, wird er von den anderen zerrissen. Aber diese Züchter haben wenigstens eine Ansicht der Ding/ Probleme die sie bewältigen wollen. Man sollte jedem die Möglichkeit geben seine Ansicht zu äußern. Eines weiß ich mit Sicherheit, ein Ass wird nicht ein Ass wenn es auf dem Jungflug oft gesetzt wird oder wenn es oft im Korb trainiert wird und den anderen hinterherfliegt. Es ist nämlich das Ass das das auch diese kleinen trainingsflüge dominiert, meiner Meinung nach. Wer meint die viele Fahrerei ist nötig der soll es machen, ich habe nicht die Zeit dazu und will es auch nicht machen und habe auch gute Tauben gezüchtet. Allerdings weiß ich nicht, ob sie anders nicht erfolgreicher gewesen wären. Es ist halt mal so.

"VIELE WEGE FÜHREN NACH ROM"
mfg. Pfaelzer
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