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  #1  
Alt 25.07.2011, 11:15
Didi28
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Beiträge: n/a
Standard Schlagvermessung noch Zeitgemäß ???

Schlagvermessung noch Zeitgemäß ???

Nach meiner Meinung ist die Schlagvermessung der einzelnen Züchter ein alter Zopf, da ist die Ungerechtigkeit vorprogrammiert. Die RVen werden immer kleiner aber die örtliche Ausdehnung bleibt. Es kommt Woche für Woche vor das z.B. die Östlichen Schläge bei Westwind eine Kunkurszeit von 20 Minuten haben und die Westlichen Schläge 7 Minuten haben, in beiden Lagern sind natürlich auch Spitzenzüchter dabei kommt der Wind von Osten ist das Ergebnis natürlich umgekehrt. Es kommt noch hinzu das je nach Wind einmal die Ostschläge bzw. die Westschläge die Plätze 1 -50 in der Preisliste belegen.
Zu der Zeit als die RVen noch aus 60 – 100 Schlägen bestanden kam das Problem nicht so zum Tragen. Ich bin der Meinung die Schlagvermessung sollte nicht mehr als Hauptfaktor für die Verrechnung der Preislisten verwendet werden.

Es muss über ein Verrechnungsprogramm das die Windrichtung und Windstärke mit einrechnet erfolgen.

Schlagvermessung bei RVen mit 20 Züchtern oder weniger und einem Durchmesser von 20 Kilometern, da kommt das Ende sehr schnell oder ???

Gruß
Didi
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  #2  
Alt 25.07.2011, 16:24
Loki
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Und wenn die Tauben von hinten rein kommen, werden die weitesten Koordinaten mit den kürzesten getauscht und wenn ein Berg im Weg ist, so wird der Umweg zurückgerechnet, als nächstes berücksichtigen wir noch die Flughöhe und die wechselnden Winde unterwegs werden auch noch umgerechnet. Boxenstops zur Wasseraufnahme werden dann als nächstes auch noch gut geschrieben. Ausflug zur Nordseite bei Reiserichtung Süd gibt 3 Sekunden Gutschrift. Gartenschlag vs. Dachschlag wird mit 1 Sekunde vergütet.
Habe ich noch etwas vergessen ?
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  #3  
Alt 25.07.2011, 16:47
Kapaon Kapaon ist offline
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Ort: Obermaßfeld
Beiträge: 562
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Hallo Loki,

was du da schreibst ist sicherlich ironisch gemeint oder?
Ein besserer Vorschlag wäre jeden Flug einzeln zu werten und alle anderen Meisterschaften abzuschaffen.
Da kann ein Züchter wenn für ihn der Wind günstig ist etwas gewinnen und der andere für den der Wind ungünstig war hat an diesem WE halt mal nichts gewonnen. Wenn dann eine Woche später andere Wetterbedingungen sind, dann gewinnt der Züchter, der noch in der Woche zuvor leer ausgegangen ist.
Sicherlich kein schlechter Vorschlag für die Zukunft. MfG Steffen
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  #4  
Alt 25.07.2011, 19:40
Didi28
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Beiträge: n/a
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Mein Beitrag sollte nur zum Nachdenken anregen.

Man kann auch alles so lassen, ist ja schon immer so, da braucht sich ja auch keiner darüber zu wundern wenn in Zukunft alleine an der Reise teilnimmt.

Es kann alles neue schlecht geschrieben werden aber das es Flüge gibt deren Ausgang als ungerecht bezeichnet werden kann liegt doch wohl auf der Hand.

Dazu einen Sachlichen Beitrag zu schreiben ist eben nicht jedermanns Sache.

Deshalb weiter so mit Volldampf in die Pleite, siehe Beitrag oben.
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  #5  
Alt 25.07.2011, 20:16
beer beer ist offline
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Registriert seit: 11.11.2008
Ort: Greetsiel
Beiträge: 401
Standard Windverrechnung

Hallo Didi,

sicherlich ist der Beitrag von Loki ironisch gemeint. Aber den Wind kann man nicht verrechnen, da hat er nun wirklich Recht. Wenn wir hier einen Flug haben, so haben die Tauben im Binnenland vielleicht Windstärke 2, bei uns an der Küste Windstärke 5. Auch die anderen Windbeispiele, die er anführt, stimmen. Der Wind kommt bei 500km - Flügen doch oft aus verschiedenen Richtungen.

Dann wäre ich schon eher bei Steffen, alle Meisterschaften abzuschaffen und jeden Flug für sich zu bewerten und aus zu zeichnen. Vielleicht für jeden Flug einen besonderen Preis aus zu fliegen. Es würde dann doch alles viel lockerer werden. Der zu beobachtende teilweise krankhafte Ehrgeiz würde sich vielleicht legen. Der Spaß an der Gemeinschaft, die Freude an der Taube würde eventuell zurückkehren. Man brauchte nicht jeden Flug zu schicken.

Wäre doch nachdenkenswert in einer Zeit, wo der Brieftaubensport dem Ende entgegen geht!?

LG, Dirk
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  #6  
Alt 25.07.2011, 22:33
OOO OOO ist offline
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Registriert seit: 08.07.2009
Ort: Herdecke
Beiträge: 1.787
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Zitat:
Zitat von Didi28 Beitrag anzeigen
...Es muss über ein Verrechnungsprogramm das die Windrichtung und Windstärke mit einrechnet erfolgen....
Hallo Didi28,
ich habe ja mal vor Jahren eine Excel-Tabelle erstellt, mit der du unter bestimmten Voraussetzungen den Windeffekt abschätzen kannst (Link zur Beschreibung von damals: http://www.internet-taubenschlag.de/...ead.php?t=7275 ). Die Voraussetzungen unter denen man auf diese Art genau rechnen kann sind dennoch nur theoretisch erreichbar.
So gesehen hat Dirk recht.

Auf der anderen Seite muß gesagt werden, dass eine Abschätzung die den Wind im Mittel berücksichtigt (und zwar in seiner mittleren Windrichtung und in seiner mittleren Windstärke), bei Flügen, wo der Wind nicht ständig wechselt oder die Windstärke nicht sehr stark variert (was im Inland tatsächlich schon rel. oft vorkommt), sicher ein besseres Ergebnis in Bezug auf die real von den Tauben geflogenen Strecken vermittelt, als eine komplette Ignorierung des Windes.

Doch ist der Wind eben nur ein Faktor von vielen, die man berücksichtigen müßte, wenn man einmal so anfängt zu argumentieren. Ziehen die Tauben am Auflass z.B. mal nicht gut ab und kreisen zunächst 20min, gewinnt meist hinten (da sich die 20min Zeit-Offset auf mehr Strecke verteilen).
Muß eine Taube über mehr Berge fliegen, als die eines Wettbewerbers, so muß sie unweigerlich mehrfach von der Ideallinie abweichen, wie sehr hängt dann aber auch noch von der Flughöhe der Taube ab und damit vom Wind. Und so kann es sein, dass ein eigentlich "günstiger Wind" für den einen Züchter dennoch ungünstig wirkt, da die Tauben zwar auf "seine Seite" gedrückt werden, aber ggf. auch niedrig fliegen und damit ev. Berge mitnehmen müssen , die sie sonst überfliegen können. Bei Nordostwind am Boden (durch ein Hochdruckgebiet hervorgerufen) ist dann meist alles noch komplizierter, da dann in unterschiedlicher Höhe sehr unterschiedliche Winde wehen können. Und, weiter und so fort,...

Kurz gesagt: Es geht tasächlich nicht die Umwelt auszuschalten. Da müßten wir schon in eine Halle gehen.


Mein persönlicher Umgang mit diesen Dingen ist wie folgt:

1. Das Wetter ist mal so und mal anders, mal für mich mal gegen mich. Ich hoffe einfach, dass es sich ausgleicht über die Saison. Und wenn nicht: Shit happens! Da kann keiner was für.

2. Ich hoffe auf möglichst viele Flüge über eine weitere Distanz, damit derartige Effekte aufgrund der dichten Schwarmankunft bei kurzen Strecken, nicht den gesamten Konkurs dominieren. Dafür versuche ich mich einzusetzen (wenn auch erfolglos)

3. Ich analysiere jede Preisliste, ob mir der Wind/das Wetter geholfen hat, oder nicht. Danach versuche ich die Leistung meiner Tauben für mich und meine Zuchtwahlentscheidung einzuordnen. Und so wird z.B. der 3. Konkurs vom letzten WE für mich zur besten Saisonleistung, die eine Taube bei mir dieses Jahr gezeigt hat, denn sie hätte bei dem starken Westwind gar nicht um die Uhrzeit bei mir auftauchen dürfen. Den 1. und 2. "flog ich" hingegen an einem WE, wo ich ihn auch witterungstechnisch fliegen "musste" (wenn nicht dann dann nämlich gar nicht).


Grüße
Meinolf
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  #7  
Alt 26.07.2011, 04:18
maverick1509 maverick1509 ist offline
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Beiträge: 398
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Hallo Didi,
deine Aussage, das der Wind manche Flüge beeinflußt ist absolut richtig, aber hier eine andere Verrechnung einzuführen wird wohl nicht gehen.
Ich hab aber noch einen Vorschlag: Im Zuge der vortschreitenden Elektronik wird es in einigen Jahren mäglich sein, den genauen Flugverlauf jeder Taube mitzuloggen. Dann kann man die effektive Fluggeschwindigkeit jeder Taube errechnen, da man ja die genau Flugstrecke jeder Taube kennt.
Klingt utopisch, ist aber technisch sicherlich irgendwann möglich.
Gruß
Bernward
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  #8  
Alt 26.07.2011, 05:39
Loki
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Zitat:
Zitat von maverick1509 Beitrag anzeigen
Hallo Didi,
deine Aussage, das der Wind manche Flüge beeinflußt ist absolut richtig, aber hier eine andere Verrechnung einzuführen wird wohl nicht gehen.
Ich hab aber noch einen Vorschlag: Im Zuge der vortschreitenden Elektronik wird es in einigen Jahren mäglich sein, den genauen Flugverlauf jeder Taube mitzuloggen. Dann kann man die effektive Fluggeschwindigkeit jeder Taube errechnen, da man ja die genau Flugstrecke jeder Taube kennt.
Klingt utopisch, ist aber technisch sicherlich irgendwann möglich.
Gruß
Bernward
Dann macht also eine Taube, die 100km Umweg geflogen hat und im Durchschnitt schneller flog als alle anderen, den Ersten ?
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  #9  
Alt 26.07.2011, 05:46
maverick1509 maverick1509 ist offline
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Registriert seit: 11.05.2008
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Beiträge: 398
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Genau, die hat ja dann die höchste Fluggeschwindigkeit :-)
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  #10  
Alt 26.07.2011, 06:26
Loki
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Zitat:
Zitat von maverick1509 Beitrag anzeigen
Genau, die hat ja dann die höchste Fluggeschwindigkeit :-)
Dann wird auch mal Dummheit belohnt.
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