DV-0592 Ruhe Sanft

[haluter]

DV1372-16-0592 Weitstreckentaube,
ist über die Regenbogenbrücke gegangen.
Sie war für mich etwas besonderes,sie hatte ihren eigenen Kopf vom ersten Freiflug an. Immer meinte sie noch etwas zu suchen,wenn ich sie rein rufen wollte, an und ab machte sie auch mal ne Nachtschicht. Im April geboren, (da ich ja ein Tierquäler bin ) nicht verdunkelt/belichtet, nur billiges Futter/Regenwasser, 2x die JTK ( ohne Medis ) überstanden, schickte ich sie behindert auf die Reise, 50,-109,-130,-130,-150,-120,-180,-210,-120.km 3 Preisflüge -1 Preis, ich war sehr zufrieden mit ihr. Heute mal wieder hatte sie keine Lust rein zu kommen,sie hatte anderes im Kopf. Als ich heute Abend zum Schlag kam, hatte der Sperber sie von ihrem gequälten Leben erlöst. Die Reste lagen am Boden im Grass. Trotz aller Widrigkeiten hatte ich sie ins Herz geschlossen.
0592 Ruhe Sanft.

M.f.G. Haluter

[Alfred Weber]

Guten Morgen Sportfreunde,

auch ich bin diesbezüglich im Moment wieder traurig.
Vorgestern am Mittwochmorgen, die Jungtauben muten trotz groer Angst zum Haustraining in die Luft.
Kaum hatten sie etwas an Höhe gewonnen, drehten aber nur Runden um's Haus, da war er wieder da, die Schattenseite im Leben einer Brieftaube....der Wanderfalke, er trieb die Jungen immer höher in den Luftraum, um dann plötzlich von unten im Steilflug in den Taubenschwarm zu stoßen.
Die Jungen stoben in alle Richtungen auseinander, waren total verstört und zum großen Teil einzeln kehrten die Jungen total verängstigt in den Schlag zurück.
Nach ca. 1 Stunde fehlten immer noch zwei.

Am Nachmittag so gegen 16.30 Uhr haben die Jungen ihren zweiten Freiflug, aber ohne Zwangsflug erhalten.
Es war etwas windiges Wetter und irgendwann mußten die Tauben aufgeschreckt worden sein.
Das hätten sie besser nicht gemacht, den es muß wieder ein Angriff vom Vielfraß der Lüfte erfolgt sein, denn.....als ich gegen 18.30 Uhr die Jungtauben gefüttert habe, saß eine Taube teilnahmslos in der Ecke und machte keine Anstalten zum Futtertrog zu kommen.
Ich war da natürlich gleich hellwach und habe die Taube gegriffen....und da ist mir schon das Blut der Taube zwischen die Finger gelaufen.
Unter dem linken Flügel war ein 5 Mark großes Loch im Brustkorb, aus der noch das frische Blut geflossen ist.
Ohjeohje.....das auch noch. Ich setzte die Jungtaube in die Krankenstation, wo sie ihre Wunden langsam ausheilen lassen kann.

Fazit dieses Mittwochs.....eine vom Falken gefressen und diese zweite schwer verletzt und mit ewiger Angst lebend vor diesem Raubvogel, der die Taube lebend verzehrt.....eine grausame Vorstellung für mich.

Wenn mal einer dieser Raubvogelschützer lebend von so einem Untier verzehrt würde, ob diese Leute dann noch einen Gedanken haben würden diesen Raubvogel überproportional zu schützen???

ein trauriger Gruß von einem Tierliebhaber mit Mas und Ziel

Alfred

[Prox]

Hallo Sportfreunde,

Land auf, Land ab, überall das gleiche Drama.
Ich habe vor Jahren deshalb vor jedem Schlag eine kleine Voliere gebaut. Außerdem ist auf jedem Anflugbrett eine Drahtabdeckung, wo sie auch noch in der freien Luft ohne Gefahr sitzen können.

Wenn der letzte Flug absolviert ist, bei uns Anfang September, ist es mit dem Freiflug vorbei. Erst im Februar/März des nächsten Jahres beginnt wieder der Freiflug. Auch noch mit Angst für Tauben und Züchter, aber bisher hat das mit ein zwei Ausnahmen immer geklappt.
2016 habe ich z. B. nicht eine Taube verloren.
Nachteile konnte ich für die Tauben noch nicht feststellen. In der Mauser ist ohnehin die Lust am Fliegen eingeschränkt.
Die große Gefahr besteht darin, dass bei einem erfolgreichen Angriff diese Biester genau wissen, wo die tägliche Mahlzeit auf sie wartet.

Gruß
Wilfried (Prox)