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  #1  
Alt 28.11.2009, 12:10
Benutzerbild von Daktari
Daktari Daktari ist offline
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Registriert seit: 31.07.2006
Ort: Dinslaken
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Standard Zielgruppen für die Mitgliederwerbung

Hallo Sportfreunde,


wenn wir Züchter von Mitgliederwerbung sprechen meinen wir meistens die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, oft berichten wir von nur sehr bescheidenen Erfolgen oder sogar von totaler Erfolglosigkeit.


Ich glaube das ist der vollkommen falsche Ansatzpunkt, Besuche in Schulen oder andere Projekte dieser Art sollten wir nicht als Mitgliederwerbung betrachten, sondern als Aufklärungsarbeit für ein besseres Bild unseres Hobbys in der Öffentlichkeit, deshalb sind diese Projekte auch sehr wichtig, wenn der ein oder andere Jugendliche mal hängen bleibt ist das sehr schön sollte aber nicht der Hauptaugenmerk sein.


In welchen Bevölkerungsgruppen lohnt es sich ganz besonders für unser Hobby zu werben?

  1. Ehemalige Brief-und Rassetaubenzüchter
  2. Flug-und Rassetaubenzüchter
  3. Rassegeflügelzüchter
  4. Kaninchenzüchter
  5. Pferdehalter
  6. Hundehalter
  7. Eigentlich alle Tierhalter die mit ihren Tieren an Wettkämpfen teilnehmen
  8. alle 30-60 Jährigen die Neben Ihrem Beruf einen spannenden Ausgleich suchen
  9. Alle Rentner die nach einem harten Berufsleben eine sinnvolle, ausfüllende Beschäftigung suchen

Brieftaubensport ist allein schon wegen der Kosten und dem Arbeitsaufwand im wesentlichen ein Hobby für Erwachsene, Kinder und Jugendliche können ihn nicht ohne Unterstützung der Eltern ausüben, deshalb sollten wir das bisherige Vorgehen überdenken und neue Wege beschreiten!


Gruß
Ralf
Hallo Sportfreunde,


wenn wir Züchter von Mitgliederwerbung sprechen meinen wir meistens die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, oft berichten wir von nur sehr bescheidenen Erfolgen oder sogar von totaler Erfolglosigkeit.


Ich glaube das ist der vollkommen falsche Ansatzpunkt, Besuche in Schulen oder andere Projekte dieser Art sollten wir nicht als Mitgliederwerbung betrachten, sondern als Aufklärungsarbeit für ein besseres Bild unseres Hobbys in der Öffentlichkeit, deshalb sind diese Projekte auch sehr wichtig, wenn der ein oder andere Jugendliche mal hängen bleibt ist das sehr schön sollte aber nicht der Hauptaugenmerk sein.


In welchen Bevölkerungsgruppen lohnt es sich ganz besonders für unser Hobby zu werben?

  1. Ehemalige Brief-und Rassetaubenzüchter
  2. Flug-und Rassetaubenzüchter
  3. Rassegeflügelzüchter
  4. Kaninchenzüchter
  5. Pferdehalter
  6. Hundehalter
  7. Eigentlich alle Tierhalter die mit ihren Tieren an Wettkämpfen teilnehmen
  8. alle 30-60 Jährigen die Neben Ihrem Beruf einen spannenden Ausgleich suchen
  9. Alle Rentner die nach einem harten Berufsleben eine sinnvolle, ausfüllende Beschäftigung suchen

Brieftaubensport ist allein schon wegen der Kosten und dem Arbeitsaufwand im wesentlichen ein Hobby für Erwachsene, Kinder und Jugendliche können ihn nicht ohne Unterstützung der Eltern ausüben, deshalb sollten wir das bisherige Vorgehen überdenken und neue Wege beschreiten!


Gruß
Ralf
__________________
"Reden bewegt den Mund, Handeln die Welt."
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  #2  
Alt 28.11.2009, 12:34
linus linus ist offline
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Beiträge: 1.330
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Hallo Ralf;

Die Zielgruppe sind meiner Meinung nach junge Erwachsene, die als Kind oder Jugendliche schon Berührungen mit Tauben hatten. Jetzt 30 Jahre oder älter sind, beruflich abgesichert, finanziell einigermaßen unabhängig, verständsnisvolle Familie haben, und nicht zu vergessen Liebe zu Tieren hier besonders zu Brieftauben haben.
So haben wir in den letzten 2 Jahren, abgesehen von RV-Wechslern, 4 neue Mitglieder bekommen. Das ist ein schöner Erfolg.
Hoffen auf mehr.
Schönes Wochenende Linus
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  #3  
Alt 28.11.2009, 13:02
Federfuss
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Beiträge: n/a
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Zitat:
Zitat von linus Beitrag anzeigen
Die Zielgruppe sind meiner Meinung nach junge Erwachsene, die als Kind oder Jugendliche schon Berührungen mit Tauben hatten. Jetzt 30 Jahre oder älter sind, beruflich abgesichert, finanziell einigermaßen unabhängig, verständsnisvolle Familie haben, und nicht zu vergessen Liebe zu Tieren hier besonders zu Brieftauben haben. [...] Schönes Wochenende Linus
Nein Hans,

sag mal, bist Du mit 63 schon Rentner und zudem ab von der Welt? Wer ist in der heutigen Zeit "beruflich abgesichert"? Wieviele Erwerbstätigen sind in dieser Zeit "finanziell einigermaßen unabhängig"? Bleib mal bitte bei der Realität! Also - im richtigen Leben!

Ralf hat vollkommen recht!!!

Besete Grüße Horst
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  #4  
Alt 28.11.2009, 13:17
linus linus ist offline
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Ort: Lingen
Beiträge: 1.330
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Hallo Horst,

genauso wie ich es beschrieben habe, sind die Lebenssituationen der 4 jungen neuen Mitglieder.
Ein Hartz-4 -Empfänger, der Probleme hat seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, wird sicher nicht mit dem Taubensport beginnen. Das ist auch Realität.Dem würde ich auh nicht dazu raten.
Bin Rentner, und ganz sicher nicht so "ab von der Welt" wie du schreibst. Bezieh das ruhig auf dich.

Trotzdem schönes Wochenende

Hans
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  #5  
Alt 28.11.2009, 13:37
OOO OOO ist offline
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Hallo Horst,
ich finde Ralf und Linus haben Recht. Sie wiedersprechen sich doch nicht.

Ich könnte mir vorstellen, dass gerade die Zielgruppe, die Linus nennt, eine für uns Züchter direkt in unserem Umfeld auch sehr gut zu erreichende Zielgruppe ist: Die der "Nachfahren" ehemaliger Züchter und ehemaligen Züchter, die sich in der Altersklasse "30 plus" bewegen. Hier kann jeder einzelne etwas tun, in dem er solche Menschen ev. zu Ausstellungen, "Tagen der offenen Tür" oder zu Taubenankünften von interessanten Flügen oder etc. einlädt.

Zudem kennen die älteren unter uns ja auch noch die "alten Namen" die früher einmal Tauben hatten. Dieses Wissen geht nur leider langsam verloren.
Rein "Marketing-technisch" gesehen ist es daher sicher gut, wenn wir dieses Wissen um die Personen nutzen, die früher bereits einmal Kontakt mit Tauben hatten, so lange es noch da ist. Denn eine gezielte Ansprache z.B. an Kindern ehemaliger Züchter ist wohl deutlich erfolgreicher, als nach dem "Gieskannenprinzip" vorzugehen.

Was die Förderung von Kindern und Jugendlichen betrifft, finde ich die bestehenden Bemühungen nicht schlecht oder falsch, nur etwas zu "übergewichtet" im Vergleich zu den Bemühungen in Bezug auf andere Zielgruppen. Denn ich denke, die Jugendlichen sind ja nicht die Personen, die ich vom Taubensport überzeugen muß. Überzeugen muß ich immer zuerst den "Geldgeber". Wenn die Altersklasse 30-50 jährigen wieder vermehrt zum Hobby Taubensport gebracht werden könnte, dann haben sie in ihrem Umfeld oft auch Kinder, die den "Taubenvirus" auf diese Weise quasi als positive Nebenwirkung mitabbekommen. Deshalb wäre es sehr wichtig, die Rahmenbedingungen des Taubensportes so zu gestalten, dass gerade diese für den Fortbestand unseres Hobbys so sehr wichtige Altersklasse der 30-50 Jährigen den Taubensport als attraktives Hobby empfindet!

Die zweite sehr wichtige Zielgruppe (im Sinne von Altersgruppe) ist wohl die der "sehr Alten", die heute ev. wegen Krankheit und zu großer Anstrengung aufhören bzw. aufhören müssen.
Wenn wir jedoch die Altersstrukturkurven von Belgien und Deutschland vergleichen, wird deutlich, dass das Alter, mit dem in Belgien die Züchter das Hobby aufgeben (müssen?), deutlich höher ist, als in Deutschland. Dies muß Gründe haben. Und die gilt es zu finden und dem entgegenzuwirken. Damit die Älteren uns möglichst lange erhalten bleiben und nicht frühzeitig den Bettel hinschmeißen (müssen?).

Als Zielgruppen (jetzt nicht im Sinne von Altersgruppe, sondern bezogen auf den persönlichen Hintergrund), die für übergeordnete Werbemaßnahmen im Vordergrund stehen sollten, schließe ich mich Ralf vollständig an.

Grüße
Meinolf
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  #6  
Alt 28.11.2009, 16:33
Benutzerbild von Heinrich
Heinrich Heinrich ist offline
Moderator
 
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Ort: Hörstel-Dreierwalde
Beiträge: 3.002
Standard Moin zusammen,

ich gebe Meinolf recht.
Die Kombination aus Linus´und Ralfs Beiträgen ergibt meines Erachtens die Zielgruppe, für die der Brieftaubensport interessant sein könnte.
Das ist aber auch die Zielgruppe, die ich schon lange favorisiere.

Die Erfahrung zeigt m. E., dass Jugendliche, ohne Taubenverwurzelung im Eltern.-oder Verwandtenkreis, oftmals nur so lange bei der Stange bleiben, wie sie hofiert und finanziert werden. Fällt das dann flach und kommen andere Aufgaben und Reize dazu (Lehre, Mädelz, Disko, usw.), springen sie ab.
Unter Umständen kommen sie wieder. Dann aber erst, wenn sie finanziell und familiär fest etabliert sind. Womit wir bei Ralfs und Linus´Zielgruppe wären.
Vielleicht wäre es daher sinnvoll, tatsächlich den Focus auf diesen Personenkreis zu legen, ohne die Jugend allerdings aus den Augen zu verlieren.

Viele Grüße

Heinrich
__________________
für die, die ich liebe, gehe ich durch die Hölle. Den anderen zeige ich den Weg dort hin...
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  #7  
Alt 28.11.2009, 17:26
Federfuss
Gast
 
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Standard

Ihr alle könnt Euch drehen und wenden wie ihr wollt, auf einen Anfänger oder Neueinsteiger kommen in Deutschland 100 die das Handtuch werfen! DAS ist die allererste Baustelle in unserem Hobby!!! Schaffen wir es die jetzigen Sportfreunde bei der Stange zu halten, dann haben wir gegen den Mitgliederrückgang das Beste getan was wir tun konnten. Lieber Hans, lieber Meinolf - das ist meine "augenoffene" Realität.
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  #8  
Alt 28.11.2009, 17:29
Fangio Fangio ist offline
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Registriert seit: 06.12.2007
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Beiträge: 247
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Moin
Letzendlich ist es doch völlig egal, wen wir werben oder wieder "reaktivieren". Hauptsache NEUES Mitglied.
Ein 30jähriger, der gerade gebaut hat, wird sicherlich nicht " finanziel unabhängig" sein, ein 50 jähriger da schon eher (vielleicht).
Aber "beruflich abgesichert" ist man in der heutigen Zeit doch nie, außer Beamte....

Gruß
Joachim

P.S. Er sollte aber grundsätzlich nicht nur beim "werben" bleiben. Ein NEUER braucht sehr lange unsere Hilfe.
__________________
Ich weiß nicht immer wovon ich rede, aber ich weiß, dass ich Recht habe.
(Muhammad Ali)
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  #9  
Alt 28.11.2009, 17:42
Benutzerbild von Zwucki
Zwucki Zwucki ist offline
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Hallo zusammen, hallo Hans

bedingt durch meine Krankheit (chronischer Schmerzpatient), werde ich wohl bald Hartz IV bzw. Frührente beziehen...

Die Brieftauben geben mir noch ein wenig Mut am "normalen" Leben teilzunehmen und bewahren mir noch ein ganz kleines bißchen Lebensqualität!

Ich war jetzt 14 Tage lang zur Schmerztherapie und werde bald nocheinmal über mehrere Wochen, wahrscheinlich nach Mainz, dorthin müssen...
Die Ärzte, Psychologen und Psychiater rieten mir nach sehr langen Gesprächen so gut wie es mir eben möglich ist, die Tauben zu behalten, eben wegen dieser Lebensqualität und des Lebensmutes wegen!
Glücklicher Weise habe ich von ein paar wenigen Seiten Unterstützung besonders finanzieller Art bekommen um noch am aktiven Geschehen teilnehmen zu können!

Ich persönlich würde den Focus auch auf solche Fälle wie mich zu setzen, denn auch wir durch Krankheit unschuldig in Not geratene Sportfreunde sind Verbandsmitglieder und wir würden es größten Teils auch gerne bleiben!

Ich persönlich hoffe für 2010 auf weitere Zuwendungen, damit ich mein Hobby weiter ausüben und ich meine Krankheit ein wenig in den Hintergrund verdrängen kann um auf schönere Gedanken kommen zu können!

Eine Initiative dieser Art innerhalb der IG Zukunft beispielsweise fänd ich sehr gut und Unterstützungswürdig!
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  #10  
Alt 28.11.2009, 18:25
OOO OOO ist offline
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Zitat:
Zitat von Federfuss Beitrag anzeigen
Ihr alle könnt Euch drehen und wenden wie ihr wollt, auf einen Anfänger oder Neueinsteiger kommen in Deutschland 100 die das Handtuch werfen! DAS ist die allererste Baustelle in unserem Hobby!!! Schaffen wir es die jetzigen Sportfreunde bei der Stange zu halten, dann haben wir gegen den Mitgliederrückgang das Beste getan was wir tun konnten. Lieber Hans, lieber Meinolf - das ist meine "augenoffene" Realität.
Hallo Horst,
so allgemein wie du es formuliert hast muß ich dir gleich in zwei Punkten widersprechen:

1. Dass für einen Neuanfänger einhundert aufhören ist, und das weißt du auch, maßlos übertrieben! Wie vor kurzem schon jemand hier im Forum schrieb: Was soll eigentlich durch solche Pessimistischen Phrasen erreicht werden? Das man sich hinterher hinstellen kann und sagen "ich hab's euch doch gleich gesagt?" Das ist sicher der einfachere Weg, aber muß man es sich immer so einfach machen??

2. Natürlich muß etwas gegen den Verlust von aktiven Züchtern getan werden. Dazu muß jedoch zunächst klar analysiert werden, wodurch tatsächlich im Detail die Züchter aufhören. Allzu oft wird nämlich gerade das Argument "man dürfe nichts ändern, denn sonst würde man Züchter verlieren" nur vorgeschoben, um Veränderungen zu blockieren.

Warum sollten die Züchter, die nur noch wenige Züchterjahre vor sich haben, ein Recht auf Bestand der bestehenden Verhältnisse haben, für den Preis, dass die jüngeren Züchter, die diesen Sport gerne noch 20,30 und mehr Jahre ausüben möchten, dann vor einem Scherbenhaufen sitzen, der eine Sportausübung in weiten Teilen Deutschlands nicht mehr ermöglicht?
Nur weil die Mehrheitsverhältnisse so sind, heißt es nicht, dass es fair wäre so vorzugehen, und den Sport den Bach herunter gehen zu lassen, in dem alles so bleibt!

Jetzt bin ich selber pessimistisch, ich weiß. Aber dieser Pessimismus ist durch die Alterskurve klar begründet, wenn wir nichts ändern!

Grüße
Meinolf
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