Internet-Taubenschlag Diskussions Forum

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Daktari 18.07.2009 11:28

Absturz
 
Hallo Sportfreunde,


was läuft seit eingen Jahren falsch, wie konnte sich eine Erfolgsgeschichte
in das komplette Gegenteil verwandeln?


Vor 125 Jahren wurde der Deutsche Verband gegründet, rund 85 Jahre lang wuchs der Taubensport in Deutschland fast ungebremst, selbst die beiden großen Kriege konnten diese Entwicklung nicht stoppen, Ende der 60ziger waren es rund 120000 Sportfreunde in Ost und West, danach folgten 20 Jahre der Stagnation mit leichten Rückgängen, aber über die Zukunft mußte man sich keine Sorgen machen. Anfang der Neunziger begann der Absturz ins Bodenlose auf heute unter 50000 Züchter!


Welchen besonderen Reiz übte der Taubensport früher auf viele Menschen aus ?


Was ist in der Zwischenzeit passiert?


Was können wir tun?


Gruß
Ralf

argail 18.07.2009 11:55

Was passiert ist,kann ich dir sagen......mittlerweile liegt die Betonung bei "Taubensport" nicht mehr bei "Tauben",sondern bei "Sport".......verkrampfte Erfolgsgeilheit,mangelndes Zueinanderhalten,Abschreckung von Anfängern anstatt deren Förderung,Paragraphenhickhack,fehlende Öffentlichkeitsarbeit,Eigenbrödlerei,Imageverlus te durch Fehlverhalten Einzelner sind heute an der Tagesordnung.

Ein Neuer bekommt sofort den Eindruck...: ohne Leistung bist du nichts!!!

Jeder will sein eigenes Süppchen kochen,die Interessen gehen auseinander,das Miteinander wird nicht mehr gepflegt sondern das Gegeneinander praktiziert.

Wie war es denn vor 50 Jahren? 3-4 oder mehr Züchter teilten sich eine Uhr,die Jugend wurde von klein auf mit Tieren erzogen,man musste zwangsläufig enger zusammenrücken.Kameradschaft war KEIN Fremdwort.

Ich denke,das Problem der Gesellschaft an sich spiegelt sich auch im Taubensport wieder...Egoismus und Entfremdung der Menschen untereinander.

Dies wird nur durch ein Umdenken der Züchter zu ändern sein,im Vordergrund sollten nicht mehr die Erfolge sondern all das stehen,was die Freude am Taubensport ausmacht.....der Umgang mit der Kreatur,das Staunen über das Heimfindungsvermögen,der Respekt vor älteren und besseren Züchtern..................

Wir müssen weg von dem Image der eigenbrödlerischen,kauzigen,Habichthassenden alten eingestaubten Säcke...denn so werden wir gesehen............

Neueinsteiger sollten aus der RV-Kasse die Schlageinrichtung und erste Arztkosten erstattet bekommen,Züchter sollten beim Schlagbau helfen,Reisekosten für das erste Jahr nicht erhoben werden.
Zudem sollten die ersten 10 RV-Meister dem Neuen je 2 Tauben freiwillig spenden,dann hat er schon mal 20 zum Anfang.

Dies also meine Vorschläge,manche mögen es anders sehen,das ist ja auch ok so.

Gut Flug,

Michael

WernerW 18.07.2009 12:45

Zitat:

Zitat von Daktari (Beitrag 69185)
Hallo Sportfreunde,


was läuft seit eingen Jahren falsch, wie konnte sich eine Erfolgsgeschichte
in das komplette Gegenteil verwandeln?


Vor 125 Jahren wurde der Deutsche Verband gegründet, rund 85 Jahre lang wuchs der Taubensport in Deutschland fast ungebremst, selbst die beiden großen Kriege konnten diese Entwicklung nicht stoppen, Ende der 60ziger waren es rund 120000 Sportfreunde in Ost und West, danach folgten 20 Jahre der Stagnation mit leichten Rückgängen, aber über die Zukunft mußte man sich keine Sorgen machen. Anfang der Neunziger begann der Absturz ins Bodenlose auf heute unter 50000 Züchter!


Welchen besonderen Reiz übte der Taubensport früher auf viele Menschen aus ?


Was ist in der Zwischenzeit passiert?


Was können wir tun?


Gruß
Ralf

Hallo Ralf
ist doch ganz einfach
Vorschriften und Erfolgsgeilheit,wie ja schon erwähnt wurde .

remi 18.07.2009 13:31

ich würde mal sagen weg von den alten modus 12 bis 14 preisflüge.man sollte das machen wie in belgien und holland . kurzstrecke - mittelstrecke - weitstrecke - man sieht doch wie die rentner alles bestimmen.als berufstätiger hat man echt schwierigkeiten alles unter einen hut zubekommen.wie ich zum beispiel.wochende arbeiten früh mittag nachtarbeit , frau und kind nicht zur kurz kommen lassen und dann als zugabe jedes wochende einsätzen und jedes wochende kommen die tauben zurück.wenn man das in belgien sieht kann man doch aussuchen was man gerne spielt und man kann sich drauf einstellen und planen und man sollte die deutsche meisterschaft in mehrere liegen aufteilen wie die fussballligen.da hat auch ein kleiner und hobbyzüchter auch mal eine chance was auf deutschlandebendne was zugewinnen und mir kommt das so vor das alle meisterschaften von verband aus auf die großen ausgerichtet sind.

Feuerauge 18.07.2009 13:51

Hi Remi,

und da setze ich noch einen drauf:
Ebenso vorbenennen wie in NL oder Belgien, die Kleinen haben dann ohne einen super Kostenaparat wieder eine Chance.
Schau Dir heute unsere Profis mit Schlagpfleger und 100 oder mehr Tauben an. Im Fußball wird immer noch 11 gegen 11 gespielt und was machen wir - Chancenungleichheit bis zum geht nicht mehr, Berufstätige ohne Schlagpfleger (Vater als Rentner o.ä) stehen doch von vornherein auf verlorenem Posten - das da kaum noch einer einsteigt, ist doch wohl klar.

Gut Flug
Ralf

Horizont 18.07.2009 17:12

Moin Ralf,

zum Teil hängt der überproportionale Rückgang der jüngsten Vergangenheit sicherlich in vielen RVen mit der Konstellation in der RV selbst begründet! Bei uns in der RV, in welcher ich seit kurzer Zeit wieder den Start versuche, sind noch cirka 25 spielende Schläge mit einer Ausdehnung von etwa 30 km, wobei die Tauben beim Preisflug oftmals von hinten einfliegen. Da bleibt den vorderen Schlägen dann wenig übrig. Das bereitet oftmals Kummer,... der erste überlegt bereits zukünftig bei angesagten Westwind keine Tauben mehr zu spielen. Hier würde eventuell ein Handicap zu gunsten lagebedingter benachteiligter Schläge weiterhelfen. Zum Beispiel eine andere Zeitverrechnung oder eine allgemeine maximale Preisausbeute von z.B. 50%, oder oder oder. Hier muss man(n) sich für die Zukunft eventuell mal richtig Gedanken machen. Ich fand zum Beispiel das Gewichtshandicap in der DTM immer sehr positiv, ... sehr fortschrittlich.

Desweiteren verhält es sich doch so, dass früher, zur Blütezeit unseres Hobbys, fast jeder hinsichtlich der Lebensmittelversorgung irgendwelches Viehzeugs auf dem Hof hatte. Oftmals eben auch Federvieh und nicht selten (Brief)tauben. Da war es dann ein leichtes Neue für unser Hobby im Verein zu gewinnen. Da gab es auch keine oder kaum Nachbarn die sich an den Tauben störten, sie hatten ja selbst Tiere auf dem Hof.

Ferner verhält es sich doch so, dass es früher die Behörden kaum kratzte, ob ein Stall etc. im Garten erstellt wurde. Heute sind die erforderlichen Behördengänge oftmals ein Desaster.

Zum Abschluss sehe ich noch die Kostenentwicklung der vergangenen Jahre. Der Brieftaubensport ist ein erheblicher Kostenfaktor geworden, ... auch beim Futter, ... zwei Sack kosten fast 40 Euro, ... verrückt. Ein Jugendlicher kann sich doch dieses "Hobby" eigenständig gar nicht mehr leisten.

Ansonsten sehe ich die Beiträge von "remi" und "Feuerauge" als positiv an.

Bis dann, Frank

Robrowi 18.07.2009 21:11

Hallo Daktari,

in den Jahren seit der Verbandsgründung bis in Ende der 80 er Jahre,
war die Welt ein beschauliches Dorf.
Spätestens seit der Wiedervereinigung aber, hat sich die Welt rasant verändert.
Flexible Arbeitszeiten ( nicht unbedingt länger ) , Ladenöffnungszeiten rund um die Uhr etc.
Diese und viele andere Veränderungen, haben sich auf das Freizeitverhalten der Bevölkerung ausgewirkt.
Selbst Fußballvereine die früher komplette Jugendabteilungen von den Mini-Kickern bis zur A-Jugend problemlos stellen konnten, bekommen diese
oft nicht mehr gestellt.
Was macht der Brieftaubensport ?, er stellt nach wie vor Reisepläne wie vor 100 Jahren auf ( nur mit weniger Kilometern ) .
-es wird teilweise Freitags eingesetzt , zu Zeiten wo ein Berufstätiger nicht kann, egal sind ja eh fast alles Rentner.
- 12-14 Wochen am Stück ,hat heute nicht mehr jeder Lust zu reisen.
Man kann ja aussetzen, das ist aber nur Theorie , bei den heutigen
Sprintertouren kommt man dann nicht mehr nach.
- in den Ballungsgebieten kann man oft nur mit Einschränkung Tauben am
Haus halten.
Wenn man Gartenkolonien für Brieftaubenzüchter schaffen würde ,könnte
das Abhilfe schaffen, aber sollte man dann nicht auch über eine Urlaubs-
betreunug der Kolonie eventuell durch 1-Euro Jobber ( sinnvolle Beschäftigung ) nachgedacht werden ?
Wir diskutieren lieber über einen Rückholservice für Tauben die zu doof sind nach Hause zu fliegen.
- Die heutigen Reisepläne bis oftmals max. 1 x 501 km ( der 600 er wird ja eh immer abgesagt ) unterstützt die Profis und Autobahnrutscher.
Einfache Abhilfe , mehr Kilometer - weniger Flüge
Oder habt Ihr schon mal eine Barcelona-Liste gesehen, wo einer die ersten
20 Konkurse macht ( Achtung Ironie )

- Das Kostenargument lasse ich nicht gelten , 1 Schachtel Kippen pro Tag
kostet mehr, man kann vieles über die Bestandgröße regeln.

Der Brieftaubensport muß den geänderten gesellschaftlichen Verhältnissen
angepaßt werden, sonst wird er aussterben. :-(

Nee Leute, mir braucht keiner mehr mit RV-Programm zu kommen,
obwohl ich es 23 Jahre mit meinem Vater sehr erfolgreich betrieben habe.
Aber auch an mir ist der gesellschaftliche Wandel nicht vorüber gegangen.

Bin vor 5 Jahren zur Weitstrecke gewechselt, seid froh das ich geografisch dazu in der Lage war, denn sonst wäre ich auch schon lange nicht mehr dabei.

Gruß Robrowi

Federfuss 18.07.2009 22:04

Zitat:

Zitat von Robrowi (Beitrag 69210)
Der Brieftaubensport muß den geänderten gesellschaftlichen Verhältnissen angepaßt werden, sonst wird er aussterben.

Absolut! Und wenn das nicht ganz schnell verstanden und umgesetzt wird, so ist unser Sport ruck zuck eine Mumie!

Landhandel Schmidt 19.07.2009 11:05

hallo Robrowi,

Aber die Flucht in die Weitstrecke ist meiner Meinung nach auch nicht der Richtige Weg. Es gibt doch so viele Meisterschaft bei denen nicht das komplette RV Programm in die Wertung kommt. Ausserdem gibt es bei unserer RV Meisterschaft Streichergebnisse.

Die direkte Konkurrenz Woche für Woche ist doch aber auch sehr reizvoll (siehe Formel 1 oder Bundesliga) gegenseitige Fairness, Respekt vor der Leistung des Besseren mal vorausgesetzt. Dazu kann ein lebendiges Zusammen in der Einsatzstelle viel beitragen.

viele Grüße aus Magdeburg
Stefan Schmidt

Robrowi 19.07.2009 18:33

Hallo Stefan,

ich würde den Wechsel zur Weitstrecke nicht als Flucht bezeichnen.
Ich habe hier halt die für mich optimalen Bedingungen gefunden.

Ich will den begeisterten RV-Spielern auch Ihren Bereich nicht madig machen.
Ich wollte nur darauf hinweisen, daß gerade in diesem Bereich ein großer Nachholbedarf an die veränderten gesellschaftlichen Bedingungen ,bezüglich Beruf und Freizeitverhalten besteht.

Viele Grüße
Robrowi

WernerW 22.07.2009 13:23

Was können wir tun?
 
Zitat:

Zitat von Daktari (Beitrag 69185)
Hallo Sportfreunde,


was läuft seit eingen Jahren falsch, wie konnte sich eine Erfolgsgeschichte
in das komplette Gegenteil verwandeln?


Vor 125 Jahren wurde der Deutsche Verband gegründet, rund 85 Jahre lang wuchs der Taubensport in Deutschland fast ungebremst, selbst die beiden großen Kriege konnten diese Entwicklung nicht stoppen, Ende der 60ziger waren es rund 120000 Sportfreunde in Ost und West, danach folgten 20 Jahre der Stagnation mit leichten Rückgängen, aber über die Zukunft mußte man sich keine Sorgen machen. Anfang der Neunziger begann der Absturz ins Bodenlose auf heute unter 50000 Züchter!


Welchen besonderen Reiz übte der Taubensport früher auf viele Menschen aus ?


Was ist in der Zwischenzeit passiert?


Was können wir tun?


Gruß
Ralf


Hallo Ralf

Was können wir tun?
Nun dass die Mitgliederzahlen im Verband Deutscher Brieftaubenzüchter e.V. nach wie vor rückläufig sind ist ja allen bekannt, und zurzeit ist noch keine Trendwende in Sicht. Dabei ist die Mitgliederentwicklung sowohl für die Vereine als auch für den Verband Deutscher Brieftaubenzüchter e.V. von zentraler und existenzieller Bedeutung. Welche Erfolg versprechenden Maßnahmen können initiiert werden, um den Taubensport in Deutschland wieder zu beleben? Wie können die Vereine im Bereich der Mitgliedergewinnung und -bindung unterstützt werden? Um diese und weitere zukunftsorientierte Fragen beantworten und in angemessener Form darauf reagieren zu können, sollte zunächst die aktuelle Situation der Brieftaubenvereine analysiert werden. Es muss ermittelt werden, mit welchen Problemen und Schwierigkeiten die Vereine und deren Mitglieder sich aktuell auseinandersetzen, in welchen Feldern sie Unterstützung benötigen und wo sie Handlungsbedarf sehen.
Um zu überprüfen, ob sich die Situation der Vereine verändert hat und mit welchen aktuellen Problemen und Herausforderungen sie konfrontiert sind, sollte man eine Befragung der Vereine durchführen.
Ich finde es liegt an den Verband Deutscher Brieftaubenzüchter e.V. eine solche Untersuchung die sich mit der Situation der Brieftauben – Vereine beschäftigt um zu überprüfen, ob sich die Situation der Vereine verändert hat und mit welchen aktuellen Problemen und Herausforderungen sie konfrontiert sind!

Punkte:

Mitgliederentwicklung

das die Mitgliederentwicklung insgesamt rückläufig ist, weis man, aber gibt es Vereine die steigende Mitgliederzahlen aufweisen. Im Hinblick auf die Größe der Brieftauben Vereine fällt mir auf, dass die kleinen Vereine die prozentual höchsten Mitgliederrückgänge zu offenbar zu verzeichnen haben. Bei der Entwicklung von Hilfestellungen zur Mitgliedergewinnung und -bindung sollten nach meiner Meinung speziell die kleineren Vereine berücksichtigt werden

Altersgruppen

Ein gravierendes Problem stellt für die Vereine der sinkende prozentuale Anteil an bis zu 40jährigen bei gleichzeitig steigendem Anteil der über 60jährigen dar. Dieses führt aber in Zukunft zu einer zunehmenden Überalterung der Vereine und somit zu der Gefahr von steigenden alters- und Krankheitsbedingten Austritten.

Austrittsgründe

Was sind die Austrittgründe??
Ist es die private Situation des Mitglieds die ausschlaggebend für den Austritt von Mitgliedern aus dem Verein ist , oder individuelle sportliche Situation des Mitglieds, die im Einflussbereich des Vereins liegen, oder sind sie bei dem einzelnen Mitglied zu suchen.
Ich meine hier ist die Dringlichkeit des Handlungsbedarfs gegeben um den Mitgliederschwund zu stoppen.

Den größten Handlungsbedarf sehe ich unter anderen in den geänderten Satzungen betreffend Mitgliederwechsel die ist der wichtigste Punkt den es zu beachten gilt.
Heute der heutigen Zeit wird es den Erfolgsverwöhnten und Wechselfreudigen Mitgliedern bzw. Vereinen und RV en leicht gemacht sich einer schwächeren Gruppierung anzuschließen um seine Erfolge noch mehr zu steigern, und dieses geht zu Lasten der Mitglieder kleinerer Vereine bzw. RV en.
Da sicherlich die Verbandsspitze bei den aufgelisteten Punkten keinen dringenden Handlungsbedarf sehen, sollte man ihnen noch mal verdeutlichen, dass all diese Faktoren wesentlichen Einfluss auf die Mitgliederentwicklung haben können.

0891 22.07.2009 13:36

Hallo,

wir haben ein Problem okay!
Es wird versucht neue Mitglieder zu gewinnen, okay!
Aber was wird im Moment unternommen?

Ich lese immer von Vorschlägen und und ...... aber im Grunde
nimmt es keiner in die Hand und zeigt einen Weg, den man nachgehen kann. Ich bin zu unerfahren und habe nicht die nötigen Kontakte,
bin aber bereit mich einem Konzept anzuschließen, wenn es gut ist.

Wir haben schon junge Tauben in Grundschulen und Kindergärten
präsentiert, aber neue Mitglieder haben wir dadurch nicht gewonnen.

Entweder wir unternehmen jetzt etwas und reden nicht nur davon,
oder wir lassen es und genießen die restliche Zeit!



Gut Flug

Michael

Daktari 22.07.2009 15:55

Hallo Werner,

eine solche Erhebung wäre sicherlich sehr sinnvoll, aber nur, wenn daraus die entsprechenden Konsquenzen gezogen würden!

Eine solche Erhebung ist sicherlich schon aus finanziellen und organisatorischen Gründen nur vom Verband zu bewerkstelligen.

Leider ist man anscheinend bei der Verbansgeschäftstelle noch nicht auf diese Idee gekommen!

Ich bin gerne bereit diesen Vorschlag ans Präsidium zu richten,
ich lass Dir aber gern den Vortritt!

Gruß
Ralf

Daktari 22.07.2009 16:19

Zitat:

Zitat von 0891 (Beitrag 69421)
Hallo,

wir haben ein Problem okay!
Es wird versucht neue Mitglieder zu gewinnen, okay!
Aber was wird im Moment unternommen?

Ich lese immer von Vorschlägen und und ...... aber im Grunde
nimmt es keiner in die Hand und zeigt einen Weg, den man nachgehen kann. Ich bin zu unerfahren und habe nicht die nötigen Kontakte,
bin aber bereit mich einem Konzept anzuschließen, wenn es gut ist.

Wir haben schon junge Tauben in Grundschulen und Kindergärten
präsentiert, aber neue Mitglieder haben wir dadurch nicht gewonnen.

Entweder wir unternehmen jetzt etwas und reden nicht nur davon,
oder wir lassen es und genießen die restliche Zeit!



Gut Flug

Michael

Hallo Michael,

leider muss ich Dir in fast allen Punkten recht geben, es wird viel geredet aber nur wenig unternommen, es wird nach dem Verband gerufen oder auf Wunder gehofft oder noch schlimmer die meisten genießen die restliche Zeit, wenn die Menschen nach dem 2. Weltkrieg auch so gedacht hätten, würden wir heute in Wellblechhütten wohnen und unser Feuerholz aus dem Wald holen, glücklichweise dachten sie nicht so!

Ich frage mich schon lange was muss passieren damit die Züchter wach werden, wann geht endlich ein Ruck durch den Taubensport in Deutschland.

Da findet sich ein Häuflein Sportfreunde zusammen, die es leid sind tatenlos zu zu sehen, anstatt sie zu unterstützen werden sie vielfach belächelt und mit Mißtrauen übersät. Gute Ratschläge gibt es reichlich, aber wenn man dann sagt:" mach doch mit", kommt nicht selten der Satz :"ne lieber nicht"!

Wann haben wir angefangen unsere Angelegenheiten von anderen erledigen zu lassen, woher kommt die Lethargie und der Pessimus?

Wann hat das Jammern ein Ende und es wird endlich gehandelt???

Gruß
Ralf

WernerW 22.07.2009 16:28

Zitat:

Zitat von Daktari (Beitrag 69424)
Hallo Werner,

eine solche Erhebung wäre sicherlich sehr sinnvoll, aber nur, wenn daraus die entsprechenden Konsquenzen gezogen würden!

Eine solche Erhebung ist sicherlich schon aus finanziellen und organisatorischen Gründen nur vom Verband zu bewerkstelligen.

Leider ist man anscheinend bei der Verbansgeschäftstelle noch nicht auf diese Idee gekommen!

Ich bin gerne bereit diesen Vorschlag ans Präsidium zu richten,
ich lass Dir aber gern den Vortritt!

Gruß
Ralf

Mach mal ruhig Ralf

ich sehe dass als Mitarbeit und Unterstützung in euren Verein an !!

Daktari 22.07.2009 16:37

Zitat:

Zitat von WernerW (Beitrag 69426)
Mach mal ruhig Ralf

ich sehe dass als Mitarbeit und Unterstützung in euren Verein an !!

Okay,

dann setz ich in den nächsten Tagen mal was!

Gruß
Ralf

0891 23.07.2009 06:16

Hallo Ralf,

ich habe letztes Jahr leider nicht an der "Zukunftsversammlung"
teilnehmen können. Aber ich hoffe, dass diese wiederholt wird.

Wir sollten in jeder RV einen Vertrauensmann für Jugendliche
haben. Dann kann die IG ZUkunft diese Daten auf der homepage
veröffentlichen und wenn jemand interesse an unserem Hobby hat,
so können Ihm die Vertrauensmänner das Hobby näher bringen und
Ihm am Anfang etwas zur Seite stehen. Das könnte ich bei uns in der Gegend gerne machen. Evt. sollten diese Vertrauensmänenr auch Grundschulen und Kindergärten besuchen.
Solche Gedanken habe ich im Moment. Sie müssen aber nicht die Lösung sein, aber zumindest ein Anfang......evt....

Also Sportsgruß aus dem verregneten NRW

Michael

Daktari 23.07.2009 11:26

Hallo Michael,

die nächste Versammlung ist in Kassel, aber solange brauchst Du nicht zu warten, Du kannst Dich jederzeit uns anschließen!

Einige Projekte sind bereits angelaufen, wir werden aber erst etwas dazu veröffentlichen, wenn wir auch Ergebnisse vorweisen können!

Zurzeit lassen wir einen Werbefilm für Nichttaubenzüchter erstellen, er wird zum Taubenmarkt in Kassel fertig sein, dort werden wir ihn vorstellen!

Gruß
Ralf

argail 23.07.2009 12:12

Moin,auch ich bin öfters mit meinen Tauben in dem KiGa meiner Tochter und der Schule meines Sohnes.......das Interesse ist immer groß,trotzdem denke ich,das Kinder und Jugendliche die falsche Zielgruppe für Neuwerbungen sind,da diese viel mehr Hindernisse bei der Taubenhaltung haben...zudem kommt die Pubertät ,wo andere Dinge wichtiger werden und wer macht dann die Tauben??????

Ich denke,unsere Zielgruppe sollten die 28-40 Jährigen sein,die sich nach abgschlossener Familienplanung,Hausbau,gesicherter beruflicher Zukunft wieder besinnen..."das der Opa ja mal Tauben hatte,wäre interessant,da mal reinzuschnuppern"........

Diese Leute haben die Zeit,die Ruhe,das Geld und meist auch den Platz für Tauben.Diese Leute müssen unterstützt und gefördert werden.

Womit ich natürlich NICHT sagen will,das die Jugendförderung abgestellt werden soll,um Himmels willen,nein.

Nur denke ich,das "Jugendförderung" ersetzt werden sollte durch "Anfängerförderung",was die Jugendlichen ja beinhaltet.

Siehe hierzu meine Vorschläge am Beginn dieses Threads.

Gut Flug,

Michael

ulibov 24.07.2009 18:15

Hallo,
ich denke das beides, die Ansprache der Kinder und Jugendlichen und auch die 28 bis 40 Jährigen nicht der Schlüssel für neue Mitglieder sind.
Ich glaube, dass das was wir wöchentlich machen, wie wir unseren Sport leben, daran müssen wir etwas ändern. Wir alle.
Das beste Beispiel dafür liefern gerade Martin Steffl und Gerhard mit seiner Zusatz;
Was ist nur aus unserem Sport geworden?
Ich denke die beiden beschreiben es vortrefflich. Früher (vor 30 Jahren) kam ich in die Einsatzstelle zur Uhrenabgabe und wir freuten uns gemeinsam über die und die Taube die schon zum dritten mal früh war. (und schon mal bekam ich dann im Herbst oder im Frühjahr ein Jungtier daraus) Wir waren auch alle etwas betrübt wenn der Gute von ... noch fehlte.
Das hat den Taubensport ausgemacht. Das wird heute in vielen RVen immer weniger. Das wir das nicht mehr leben, die Gemeinschaft, die Schönheit des Taubensports, das bringt Frust und mit Sicherheit keine neuen Mitglieder.
Heute regiert Neid und Missgunst. Die meisten sehen nur ihren Erfolg. Alle anderen sind egal, gleichgültig! Eigentlich spielen in jeder RV einige, die sollten ihre eigene RV aufmachen, dann gewinnen sie immer! Das wäre doch was, sie wären Sieger und der Rest wäre sie los! (Ironie)
Wenn wir etwas ändern wollen, neue Mitglieder bekommen wollen, dann sind wir alle in genau diesem Punkt gefragt! Die vielen anderen Hilfen, die kommen dann von ganz alleine.
Darum ist es wichtig das Martin den Kommentar erwähnt, sich über ihn ärgert. Wir, die wir etwas ändern möchten, müssen den Mund aufmachen und die Nörgler, Neider und alles Kaputtreder beim Namen nennen und sie bloß stellen.
Gruß Uli

Daktari 24.07.2009 20:41

Hallo Uli,

natürlich ist Mitgliederwerbung auf allen Ebenen wichtig, ich denke da gibst Du mir recht, ebenso gebe ich Dir Recht, denn wenn aus dem Gegeneinander kein Miteinander wird, können wir uns abstrampeln wie wir wollen, dann wird sich keiner zu uns verirren!

Gruß
Ralf

rudi1 24.07.2009 21:28

Hallo und guten Abend,

hier ist schon auf vergangene Zeiten hingewiesen worden. Jeder hatte fast die gleichen Voraussetzungen auch einige Brieftauben zu halten. Man brauchte damals nicht viel Geld, Platz oder eine Baugenehmigung, sondern funktionierte den Stall hinterm Haus oder den Boden zum Taubenschlag um. Alle waren mehr oder weniger gleich.

Aber heute ist es eben anders. Wie überall im täglichem Leben hat der Wohlstand Einzug gehalten. Für einige im bescheidenen Maße für andere in wahrhaft explodierender Form. Und so sehen dann auch die Taubenschläge aus. Nur was macht das für einen Eindruck auf einen, der vielleicht mit dem Gedanken spielt, sich Brieftauben anzuschaffen. Wenn er den Platzbedarf und die Räumlichkeiten für einen kleinen Bestand, der ist wohl so ca. 30 bis 35 Witwer stark, durchkalkuliert, ergibt sich es sich von selbst, dass Brieftauben „gestorben sind“. Es wird schlicht gesagt, zu teuer.

Heute war ich beim TA. Zur Nachuntersuchung. Schließlich sind auch meine Jungtauben teilweise von der JTK geplagt worden. Die, die diese Symptome zeigen wurden nicht von mir selektiert. Nachdem ich einem der Kunden des TA gesagt habe, dass ich gerade neu angefangen bin, wurde ich doch sehr belächelt und man hielt mich schlicht weg für gekloppt.

Das bedeutet doch, dass beim Brieftaubensport nur noch der Leistungsgedanke zählt. Die Liebe zum Tier, die Freude bei der Zucht mit dem Erleben von neuem Leben, die Fürsorge für die neue Generation von Brieftauben, das Anlernen von jungen Tauben, die ersten Trainingsflüge, das Zurückkommen zum heimatlichen Schlag, die Tierliebe an sich , diese Gefühle müssen m.M. nach doch in den Vordergrund gestellt werden und nicht nur der reine Leistungsgedanke mit Auslese und Schl.... und möglichst vielen und frühen Preisen bei den Wettflügen!!! Unsere Wettflüge sind unsere Rennen, unser Rennsport, aber diesen sollten wir nicht überbewerten. Neben unserem „Rennstall“ sollte unser „Gestüt“ doch gleichberechtigt sein und eben genauso viel Freude bereiten.

Gruß Rudi

Heinrich 25.07.2009 09:09

Moin Chef (Daktari),
 
Zitat:

Zitat von Daktari (Beitrag 69185)

Was ist in der Zwischenzeit passiert?



in der Zwischenzeit haben sich Wandel vollzogen:
  • der "Sport" hat einen Rang in Reihen vieler Ausübenden bekommen, der ihm nicht zusteht. Nämlich Rang 1 vor Familie und Job. Kollegen, die diesen Rang nicht einsehen, werden belächelt, nicht selten verspottet und verhöhnt. Sie werden durch Sticheleien verprellt.
  • er ist zu kommerziell geworden. Für jeden Mist, der einem einfällt, oder einem suggeriert wird, kann man alles, was man angeblich benötigt, kaufen. Oder nicht, wenn man nicht bei Kasse ist, oder es einfach nicht einsieht, jeden Firlefanz mit zu machen. Das schürt den Neid.
  • die Akteure von "damals" sind in die Jahre gekommen und der biologischen Fluktuation unterworfen; Wiedereinsteiger und Neue kommen nicht dazu, weil sie wirksam abgeschreckt werden, oder weil schlicht die finanziellen und örtlichen Möglichkeiten fehlen.
  • heute begeht man bereits eine Straftat, wenn man darüber nach denkt, ob man in seinem Garten Tauben halten möchte.
  • Taubenzüchter sind Tierquäler und untermauern dieses Vorurteil in der Öffentlichkeit auch noch selbst und nachhaltig. Zum Beispiel über Berichte in der örtl. Presse über Katastrophenflüge und den Umgang mit Zufliegern. Das Ergebnis: Taubenzüchter rangieren in der Beliebtheitsskala noch hinter barrenden Reitersleuten...
  • heute werden Krankheiten erfunden, um die schon vorhandenen Medikamente dafür versemmeln zu können.
  • heute muss man einen Winterbestand von gut 100 Tauben haben, um zum Endflug 10 Tauben setzen zu können, wenn man überhaupt so weit kommt und nicht vorher die Segel streicht. Das Verhältnis von gehaltenen zu gesetzten Tauben passt nicht mehr (auch bei mir nicht!). Das macht u.a. auch den "Sport" teuer, denn auch die nicht gereisten Tauben müssen optimal versorgt werden.
Aber auch früher war nicht alles besser, wie gerne verklärt, in Erinnerung schwelgend, berichtet wird.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass noch Ende der 70er Jahre der "Taubensport" bei den meisten nicht an Rang 1 vor Familie und Job stand.
Damals diente der "Sport" noch als wunderschöner Grund, sich dreimal die Woche voll laufen zu lassen. Zum Abrechnen, zum Einsetzen und zum Uhren abschlagen. Ganz harten "Sportlern" diente auch noch das "Listen ab holen" dazu.
Früher war Futter auch nicht günstiger, als heute. Die Versorgung war aber trotzdem günstiger, weil es noch nicht so viele Nebenprodukte und Medikamente gab, wie heute.
Auch diese Liste ließe sich um etliche Punkte ergänzen.

Viele Grüße

Heinrich

argail 25.07.2009 09:17

Hallo Rudi.
Also,einen Bestand mit 30-35 Witwern würde ich nicht als "klein" betrachten . Zuzüglich der Witwerweibchen und ca.50-60 Jungtauben komme ich da auch 120-130 Tauben.......da gruselts mich als noch arbeitenden Züchter aber sehr*grins*

Nein,ein kleiner Bestand von 10-12 Witwern und 30 Jungen ist denke ich auch für Berustätige ohne viel Geld zu wuppen,und auch an diesen kleinen Beständen hat man Spaß,wenn man,wie du ganz richtig ausführst,nicht den Leistungsgedanken in den Vordergund stellt.

Noch ein Wort zur JTK und zur Auslese....: ich möchte gesunde,natürlich gesunde Tauben im Schlag haben,denn ewig kränkelnde Krüppel machen mir keine Freude.In der Natur würden diese anfälligen Tauben durch Raubwild selektiert werden,im Schlag übernehme ich diese Rolle....

Ich tue mich weiß Gott schwer damit,eine Jungtaube zu schlachten,aber wenn sie dauernd kränkelt,dann muß sie gehen,so leid mir das tut,allein schon zum Schutz des restlichen Bestandes vor Durchseuchung.

Wie schrieb Jack Nouwen schon des Öfteren in der Zeitung?....ich selektiere lieber EINE Taube,als mit dem ganzen Bestand eine nutzlose Kur zu machen.

Ansonsten stimme ich mit dir in vielen Punkten überein,das Miteinander muss mehr gefördert werden.

Das geht aber nur ,wenn wir alle umdenken.

Gut Flug ,

Michael

argail 25.07.2009 09:21

Manno Heinrich,du sollst nicht immer Recht mit dem haben ,was du sagst,da bleibt mir ja gar nichts mehr übrig,was ich dazu schreiben könnte:-)

..........Psst..: es liegt an UNS,das Bild zu ändern........*leise davonschleich*

Michael

linus 25.07.2009 09:41

Hallo Heinrich;

Wenn ich deinen Bericht lese, dann kommen mir kalte Schauer über den Rücken. Pessimistischer gehts kaum.
Der Taubensport wird aucch weiter leben. Sicherlich wird ein Wandel im Bewußtsein der Züchter vonnöten sein. Aber wir sollten uns nicht mit "barrenden Reitersleuten" usw. vergleichen lassen. Unsere Außendarstellung muß einfach mehr positiv besetzt sein. Flüge mit schlechtem Verlauf hat es schon immer gegeben, aber heute haben wir Möglichkeiten Vorsorge zu treffen.
Ein Winterbestand von 100 Tauben, um am Endflug 10 Tauben zu setzen, schreckt jeden Anfänger ab. Muß auch nicht sein. Ich halte im Schnitt keine 40 Tauben inkl. Vermehrungspaare, fange mit 15 Witwern an, habe sie bis auf einen noch alle, und habe 8 zum Endflug Chalon 670 km gesetzt.
Taubensport ist eine herrliche Nebensache und gerade für Züchter die das familiere Umfeld geschaffen haben, für junge Rentner usw. eine ideale Beschäftigung.
Also optimistisch in die Zukunft schauen und das auch vermitteln.
Dann gehts aufwärts.

Gruß Hans

Heinrich 25.07.2009 11:45

Lieber Hans,
 
Zitat:

Zitat von linus (Beitrag 69605)
Hallo Heinrich;

Wenn ich deinen Bericht lese, dann kommen mir kalte Schauer über den Rücken. Pessimistischer gehts kaum.
Der Taubensport wird aucch weiter leben. Sicherlich wird ein Wandel im Bewußtsein der Züchter vonnöten sein. Aber wir sollten uns nicht mit "barrenden Reitersleuten" usw. vergleichen lassen. Unsere Außendarstellung muß einfach mehr positiv besetzt sein. Flüge mit schlechtem Verlauf hat es schon immer gegeben, aber heute haben wir Möglichkeiten Vorsorge zu treffen.
Ein Winterbestand von 100 Tauben, um am Endflug 10 Tauben zu setzen, schreckt jeden Anfänger ab. Muß auch nicht sein. Ich halte im Schnitt keine 40 Tauben inkl. Vermehrungspaare, fange mit 15 Witwern an, habe sie bis auf einen noch alle, und habe 8 zum Endflug Chalon 670 km gesetzt.
Taubensport ist eine herrliche Nebensache und gerade für Züchter die das familiere Umfeld geschaffen haben, für junge Rentner usw. eine ideale Beschäftigung.
Also optimistisch in die Zukunft schauen und das auch vermitteln.
Dann gehts aufwärts.

Gruß Hans

wäre ich ein Pessimist, würde ich Lemminge züchten und keine Brieftauben;)
Man muss unseren Sport nicht schön reden Er ist es!!.
Dummerweise nur für den, der gut reist, oder der (trotz aller komischen und widrigen Umstände, die nicht zuletzt auch dem "modern live" unterworfen worden sind), mit dem zufrieden ist, was er mit seinem Einsatz erreichen kann. Die anderen springen ab.

Man sollte "alte Zeiten" nicht glorifizieren. Es gab elendig verkrachte Flüge, Familien, die wegen Papas Hobby wenig bis nichts zu beißen hatten und Kinder, die wegen der Tauben nicht im Garten spielen durften, etc. pp. .

Die Kinder von damals sind heute so alt,wie ich. Wenige haben Interesse und Möglichkeiten, das Hobby ihres Vaters weiter zu führen. Vielleicht auch deshalb, weil es ihnen in ihrer Kindheit vergällt wurde.
Diese potentiellen Kollegen wissen "um was es geht", deshalb lassen sie es.
Die Nachwuchsrekrutierung ist auch in der Vergangenheit verschludert worden. Zumindest teilweise. Nämlich, als es darum ging seinen Nachwuchs an das Hobby heran zu führen.

Wie gesagt. Ich bin kein Pessimist, sondern ein kritischer Beobachter.

Viele Grüße

Heinrich

Daktari 25.07.2009 12:17

Hallo Hans,

wir sollten alle sicherlich mehr als bisher bemüht sein unser Hobby positiv darzustellen und die zahlreichen schönen Seiten unseres Hobbys mehr herausstellen, nichts desto trotz haben wir sehr viele Baustellen die es zu bearbeiten gilt, ein schöner Anstrich hilft uns da nicht wirklich weiter!

Gruß
Ralf


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